Ein Sicherheitssystem, das Kopf, Nacken und Oberkörper schützt und das selbst ohne Fahrradhelm? Mase will mit dem innovativen Airding einen neuen Standard in Sachen Unfallschutz auf dem E-Bike bieten. Zudem soll er beim Fahren kaum bemerkbar sein.
Für unbeschwerte Touren: Der Mase Airding-Rucksack
Manch einem mag die Idee bekannt vorkommen – und tatsächlich erinnert der neue Mase-Airbag-Rucksack an den Airbag-Kragen des schwedischen Herstellers Hövding. Das Unternehmen musste allerdings wegen behördlicher Auflagen im Dezember 2023 Insolvenz anmelden.
Die deutsche Firma Mase hat nun ein Schutzsystem entwickelt, das aktuell wohl die bestmögliche Sicherheit für Fahrradfahrer bietet. Ob bei rasanten Touren oder dem täglichen Pendeln in der Stadt – bei nur 1.100 g Gewicht spürst du den Rucksack mit dem integrierten Minerva-Airbag-System kaum. Gerade Rennradfahrer könnten das relativ geringe Gewicht zu schätzen wissen.
Die Airbags sind rund um Kopf, Nacken und Oberkörper platziert und verfügen über einen Steißbeinschutz. Ein TÜV-zertifizierter leichter Rückenprotektor schützt zudem die Wirbelsäule zusätzlich bei Unfällen.
Alle 3,6 Millisekunden berechnet der Airding die Lage neu und überprüft auf potenzielle Stürze. Mit einer einfachen Auslösung via App können Fahrer testen, ob das System funktioniert und ihre Sicherheit gewährleistet ist. Zudem lässt sich der Akkustand in der Minerva-AS-App ablesen. Bis zu 30 Stunden Betriebsbereitschaft während des Fahrens liefert der Stromspeicher mit einer Ladung.
Nach einem Unfall oder eben der Testauslösung kann der Schutz mit dem sogenannten Mase Inflator, einer Ersatz-Gaskartusche für 50 Euro, wiederhergestellt werden. Im Vergleich zum Hövding-Kragen ist besonders die mehrfache Verwendbarkeit ein großer Vorteil und du sparst so langfristig Geld.
Das Zusammenfalten und Einpacken des Airbags soll alleine möglich sein. Wer es lieber vom Hersteller erledigt haben möchte, kann den Airding einschicken. Er wird dann für 100 Euro gepackt, mit einer neuen Gaskartusche versehen, komplett überprüft uund zurückgeschickt.
Schutz für E-Bike-Fahrer mit und ohne Helm: Modelle Tour und Cruise
Die oftmals höheren Durchschnitts-Geschwindigkeiten auf dem Pedelec bedeuten größere Gefahren. Dennoch möchte nicht jeder beim Pendeln durch die Stadt einen Helm tragen. Daher bietet Mase zwei Optionen.
Der Airding Tour schützt im Falle eines Unfalls das Gesicht, insbesondere die Jochbeine, die Halswirbelsäule, die Schlüsselbeine und Teile des Oberkörpers. Er erzielt seinen optimalen Schutz in Kombination mit einem Fahrradhelm. Der UVP liegt bei 790 Euro.
Der etwas teurere Airding Cruise richtet sich an Biker, die nur ohne Helm unterwegs sind. Er schützt im Falle eines Unfalls Gesicht, Halswirbelsäule, Schlüsselbeine sowie den Oberkörper, vornehmlich die Schultern. Er reduziert zudem mögliche Schäden bei seitlichen Kopfaufschlägen. Die Airbagform ist im Vergleich zum Modell Tour größer. Für den Cruise werden 860 Euro (UVP) aufgerufen.