Der Navigation am E-Bike und Fahrrad hat sich jetzt auch Blaupunkt gewidmet. BikePilot heißt das neue Navigationsgerät. Sobald das Cockpit am Lenker angebracht wurde, erfolgt die Bedienung per transreflektivem und hintergrundbeleuchteten 3,5“ Touch-Display – das Kartenmaterial stammt von OpenStreetMap Kartenmaterial. Neben den Navigationsfunktionen bietet das Gerät auch Unterstützung für ein Training auf dem E-Bike oder auch dem traditionellen Rennrad. Ein USB-Anschluss und ein Micro SD-Karten Einschub sorgen für Erweiterungsmöglichkeiten.
Auch bei starker Sonneneinstrahlung sollen sich die Strecken- und Nutzerinformationen komfortabel ablesen lassen. Die Karten von OpenStreetMap umfassen die meisten Länder Zentraleuropas – weitere Regionen und Länder lassen sich online kostenfrei nachladen. Die Trainingsfunktion erfasst und verarbeitet beispielsweise Informationen zu Zeit, Entfernung, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch sowie Sensor-Werte. Ein SiRF Atlas V Dual-Core-Prozessor sorgt gemeinsam mit einem integrierten 4 GB Flash-Speicher für die Datenaufbereitung. Der GPS-Chip ist mit seinen 64 Kanälen bereits für Galileo, das europäische Satelliten-System vorbereitet. Über Mac oder PC lassen sich Software-Updates des Geräts durchführen.
Blaupunkt BikePilot für das Training
Über Bluetooth 4.0 erhält der Blaupunkt BikePilot Informationen zu Tritt- und Herzfrequenzen, sofern entsprechende Sensoren wie ein Brustgurt zur Verfügung stehen. Vor einer Trainingssession können definierte Maximal- beziehungsweise Minimalwerte definiert werden. Überschreitet der Nutzer sie, informiert darüber das Gerät. Ähnlich funktioniert das auch beim Kalkhoff Impulse Ergo, wobei das E-Bike sogar bei hoher Herzbelastung den Motor automatisch stärker arbeiten lässt.
Zur Ausstattung des BikePilot zählen außerdem ein 3D-Kompass für präzise Richtungsbestimmungen, ein barometrischer Sensor zur Erfassung kleinster Höhenveränderungen beziehungsweise zur Wettervorhersage sowie ein staub- und wasserdichtes Gehäuse nach IPX5-Norm.
Strecke am BikePilot planen
Vor dem Navigationsstart erfolgt die Streckenplanung über die manuelle Eingabe von Wegpunkten direkt in der hochformatigen Kartenansicht. Dort lassen sich Start- und Zielpunkten im Menü definieren oder bereits aufgezeichneter oder gedownloadeter Routen anwählen. Dabei sind auch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade – auch innerhalb von Teiletappen einstellbar.
Via Im- und Exportfunktion lassen sich bewährte Streckendaten – zum Beispiel über bikemap.net und andere Portale – auf das eigene Gerät hochladen oder selbst aufgezeichnete Tracks online als GPX-Daten veröffentlichen. Über eine umfangreiche Auswahl von sogenannten „Points Of Interest“ (POI) sind unterwegs Restaurant, Apotheke, Sehenswürdigkeit oder Bank schnell auswähl- und anfahrbar.
Sollte eine Speichererweiterung gewünscht sein, kann eine SD-Karte eingesetzt werden. Der USB-Anschluss dient zum Aufladen des fest eingebauten Lithium-Akkus und zum Datenaustausch gleichermaßen. Zum Lieferumfang zählen neben dem Navigationssystem selbst eine verschließbare Lenkerhalterung, ein Ladeadapter sowie ein USB-Kabel. Blaupunkt räumt eine Gewährleistung von drei Jahren ab Kaufdatum ein.
Das Gerät soll 299 Euro kosten.
Gerüchten zufolge plant auch Bosch einen Bordcomputer namens Nyon auf den Markt zu bringen, der neben vielen weiteren Funktionen auch Navigation unterstützt.
Mittlerweile bieten verschiedene Hersteller Navigationslösungen für das Fahrrad und Pedelec an, die auf Apps basieren. Die App BikeCityGuide beispielsweise kommt mit einer einfachen Halterung, die sich um jeden Ebike-Lenker legen lässt und die jedes Smartphone aufnehmen soll: