Artillery hat mit dem M1 Pro einen spannenden 3D-Drucker angekündigt, der sich als Konkurrenz zum Bambu Lab X1C positioniert, aber viel günstiger ist. Nur rund 350 Euro kostet der M1 Pro trotz beeindruckender Ausstattung.
CoreXY-Drucker mit hohem Tempo
Wie der rund 1.400 Euro teure Bambu Lab X1C ist auch der Artillery M1 Pro ein CoreXY-Drucker mit geschlossenem Bauraum in einem Monoblock-Aluminiumgehäuse. Er ermöglicht den Druck von 260 x 260 x 260 mm großen Objekten, was sogar minimal größer ist als beim Wettbewerber von Bambu Lab.
Bei der Druckgeschwindigkeit (max. 600 mm/s) samt einer Beschleunigung von 20.000 mm/s² muss sich der neue 3D-Drucker von Artillery nicht verstecken. Ganz im Gegenteil, er hat sogar teils knapp die Nase vorne.
Das ist beispielsweise bei der maximal möglichen Hotend-Temperatur (320 °C) der Fall. Der Bauraum lässt sich auf bis zu 60 °C erhitzen, das Druckbett auf 120 °C. So ermöglicht der M1 Pro ebenfalls den Druck mit vielen verschiedenen Materialien, darunter ABS, ASA sowie mit Carbonfasern verstärkten Filamenten.
Dazu kommen viele weitere spannende und nützliche Features. Hierzu zählt neben einer automatischen Kalibrierung beispielsweise eine KI-Kamera. Sie ermöglicht die Überwachung aus der Ferne, um im Notfall Fehldrucke frühzeitig erkennen zu können. Auch Aufnahmen im Zeitraffer sind kein Problem. Die Bedienung erfolgt beim Artillery M1 Pro ebenfalls über ein Touchscreen. Alternativ stehen Software am PC, SD-Karte sowie WLAN zur Verfügung.
Viele Gemeinsamkeiten zum kleineren Preis, aber…
Auf dem Papier muss sich der Artillery M1 Pro in vielen Bereichen nicht vor dem rund 800 Euro teureren Bambu Lab X1C verstecken. Allerdings gibt es dennoch einen großen Unterschied. Bambu Lab legt dem X1C auf Wunsch ein AMS für den Mehrfarb- und Multimaterialdruck bei. Das ist beim neuen M1 Pro nicht der Fall. Es gibt zwar derzeit noch keine Informationen, ob ein AMS kommen wird, aber auf Website-Fotos ist bereits ein Filamentwechsler zu sehen.
Wer nicht auf das AMS warten möchte oder auf die zeitgleiche Nutzung und Verwaltung mehrerer Filamente verzichten kann, der bekommt den Artillery M1 Pro direkt beim Hersteller für rund 350 Euro (genau genommen 349 US-Dollar). Der Versand soll ab Juli 2025 erfolgen.