„Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz“ heißt eine jetzt erschienene Studie im Auftrag des Bundesumweltamts. Danach könnte eine stärkere Verbreitung von E-Bikes erstens hohe CO2-Einsparungen bewirken und zweitens die Kosten für Krankheit senken.
Laut der Studie gewinnen Elektrofahrräder in Verkehrskonzepten an Bedeutung, da sich mit ihnen größere Distanzen als mit herkömmlichen Rädern zurückgelegen lassen. Zudem sind sie eine gute Alternative zum Auto und herkömmlichen Fahrrad in Regionen mit Höhenunterschieden. Pedelecs und S-Pedelecs sind so ein Lückenfüller für flächendeckende Mobilität mit dem Rad in ganz Deutschland.
Aber auch für die Gesundheitsförderung sind E-Bikes gut. Das zeigt der Gesundheitsnutzen durch Rad- und Fußverkehr, der bis zu 2.000 Euro pro Jahr und Person beträgt. Sofern die öffentlichen Mobilitätsangebote sehr gut sind und der eigene Pkw unnötig wird, ließen sich nochmals mehrere Tausend Euro pro Jahr sparen. Die Förderung des Radverkehrs würde außerdem zu deutlichen CO2-Einsparungen führen. Die Autoren gehen unter bestimmten Annahmen davon aus, dass in Deutschland durch Räder zwischen 4 und 13,5 Millionen Tonnen pro Jahr weniger emittiert werden könnten.
Die Studie „Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz“ stellt anhand von Modellrechnungen Minderungspotenziale zu Treibhausgasen und Schadstoffemissionen dar. Darauf aufbauend hat die TU Dresden verschiedene Szenarien entwickelt, um Minderungspotenziale angegeben zu können.
Die Studie ist hier herunterzuladen.