Anfang Februar 2021 musste der deutsche E-Bike-Hersteller Möve Bikes GmbH Insolvenz anmelden. Der Betrieb geht jedoch weiter und auch die Zukunftsaussichten sind durchaus positiv.
Die Möve Bikes GmbH mit Sitz im thüringischen Mühlhausen musste am 5. Februar 2021 ein vorläufiges Insolvenzverfahren einleiten. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der renommierte Rechtsanwalt Marcello Di Stefano von DiLigens Rechtsanwälte & Insolvenzverwalter bestimmt. Ursache für das Verfahren sind die durch den Markteinstieg und das Rebranding der Traditionsmarke entstandenden Bankschulden. Sie ließen sich durch den normalen Geschäftsbetrieb nicht mehr zurückzahlen.
Für Kunden und Mitarbeiter von Möve Bikes gibt es dagegen erst einmal keine Einschränkungen. Die Löhne und Gehälter sind über eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes abgesichert. Dank einer Vereinbarung mit dem Hauptlieferanten kann die Produktion weitergehen. Auch die bereits geleisteten Kundenvorauszahlungen gehen nicht verloren. Sie werden den Kunden bei Auslieferung angerechnet. Sogar Neubestellungen sind weiterhin möglich. Das beliebte Try & Buy-Konzept läuft ebenfalls weiter. So können interessierte Kunden die Fahrräder und Pedelecs mit dem eigenen cyfly-Antriebskonzept im oberen Qualitäts- und Preissegment risikofrei zuhause testen.
Die Zukunft für Möve Bikes sieht daher nicht so negativ aus, wie man es bei dem Wort „Insolvenzverfahren“ befürchtet. Dazu Di Stefano: „Wir arbeiten intensiv an einer nachhaltigen Sanierungslösung für Möve Bikes und haben einen strukturierten Prozess eingeleitet, über den wir beabsichtigen, einen geeigneten Investor zu finden. Ich bin hier optimistisch, weil die sehr hochwertigen Fahrräder von Möve-Bikes über gute internationale Marktchancen verfügen und der patentrechtlich geschützte cyfly-Antrieb, ebenso wie der Traditionsname Möve und die hoch qualifizierten Mitarbeiter, für einen Investor von großem Interesse sein können.“