500 Euro Prämie für jedes neu gekaufte E-Bike fordert der Zweirad Industrie Verband (ZIV) vom Staat. 1000 Euro fordern die fahrradfreundlichen Orte Baden-Württembergs.
Ende April trafen sich in München die Vertreter des ZIV, dem deutschen Interessenverband der Zweirad-Industrie, zur Mitgliederversammlung. Der Rad-Branche geht es gut, die Umsätze sind stabil bis steigend. Geradezu phänomenal entwickelt sich der E-Bike Sektor, immer mehr Menschen sind von den Vorzügen des elektrisch-unterstützten Radelns überzeugt.
Im Vergleich zu den noch immer mageren Verkaufszahlen für E-Autos, sind E-Bikes wahre Kassenschlager und fast schon die heimlichen Gewinner der Verkehrswende. Die Politik muss daher auf die zunehmende Bedeutung von Radfahrer/innen im Gesamtverkehr eingehen sagt der ZIV. Dahin zielen auch dessen zehn Forderungen:
Die 10 Forderungen im Überblick:
- Aufstockung der Bundesmittel für die Förderung des Radverkehrs auf jährlich 1 Millarde Euro bis zum Jahr 2020.
- Schaffung von Rahmenbedingungen für einen sicheren Radverkehr.
- Integration der Radverkehrsförderung in die Umwelt- und Klimapolitik.
- Finanzierung und Durchführung von Imagekampagnen zur Steigerung der Fahrradnutzung.
- Kaufprämie von 500,- Euro bei der Neuanschaffung eines E-Bikes.
- Sicherstellung von Fahrradmitnahme in allen öffentlichen Verkehrsmitteln zu allen Tageszeiten – auch in ICEs.
- Flächendeckend sichere Fahrrad-Abstellanlagen in den Städten und an allen Bahnhöfen.
- Eine eigene Abteilung „Radverkehr“ im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit angemessener personeller und finanzieller Ausstattung.
- Sinnvolle Vernetzung von Verkehrsmitteln zu einem Gesamtmobilitätskonzept.
- Förderung von Forschungsprojekten zum Radverkehr.
1000 Euro Prämie, auch für Lasten-Pedelecs
Jetzt hat sich die Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) der Diskussion angeschlossen. Deren Vorstandsvorsitzender Michael Obert, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe, sagt deutlich:
„Nicht nur Elektroautos, auch der Erwerb von bis zu 300.000 Pedelec-Lastenfahrrädern und Pedelecs soll mit 1.000 Euro pro Rad gefördert werden.“
Entlastung der Innenstädte
Die Argumente dafür liegen für Obert auf der Hand. So ließen sich laut einer EU-Studie 51 Prozent aller motorisierten Transporte in europäischen Städten auf E-Transporträder verlagern. Besonders auf Kurzstrecken ist der Schadstoffausstoß von Verbrenner-Lieferfahrzeugen extrem hoch, sie seien oft überdimensioniert und stauten die Straßen zu. E-Lastenräder seien hier eine umweltfreundliche, platzsparende, schadstoffarme und Innovations-fördernde Alternative. Außerdem könne die Regierung so die Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020, der vom Bundeskabinett bereits 2012 beschlossen wurde.
Hier ist der offene Brief von Obert an Bundes-Verkehrsminister Dobrindt.
ja genau rückwirkend bis anfang 2019 dann war mein bike echt günstig wenn ich nochmal 1000er abziehn kann…
4000UVP –44% rabatt=2300 -1000 förderung = 1300 für eines der besten alu hardtails das cube produziert… voll xt, dt swiss, hope parts!!! da bin ich dabei
Aber bitte rückwirkend wie bei den autos auch hab mir gerade erst eins gekauft
Gute Idee.