Auf der IFA 2024 präsentierte Powiser mit der Ultra 7500 eine beeindruckende neue Powerstation. Mit bis zu 15,4 kWh Kapazität und 3.000 W Solarladeleistung soll sie nicht nur ganze Haushalte mit Strom versorgen, sondern sogar Elektroautos schnell laden können.
Powiser zeigt mächtige Ultra 7500
Neben EcoFlow mit der Delta Pro 3 hat auch die zu Allpowers gehörende Marke Powiser eine interessante Neuerscheinung auf der IFA 2024 gezeigt. Die Powiser Ultra 7500 ist eine gigantische Powerstation, die laut Hersteller den Strombedarf moderner Haushalte und Werkstätten decken kann.
Sie weist einen 5.120 Wh großen LFP-Akku auf und kann bei Bedarf auf bis zu 15,4 kWh ausgebaut werden. Hierfür ist das Powiser Home Panel erforderlich, zu dem es noch keine näheren Informationen gibt.
Mit ihrer beeindruckenden Leistung deckt der Solargenerator laut Herstellerangaben 99 Prozent aller Haushaltsgeräte ab. Die Anlage soll ein normales Leben auch abseits des Stromnetzes oder bei Stromausfällen ermöglichen. Dies wird unter anderem durch die USV-Funktion gewährleistet, die sicherstellt, dass die Stromzufuhr bei einem Ausfall sofort übernommen wird, ohne Unterbrechung der Versorgung.
Und nicht nur der Haushalt wird versorgt. Über einen 30A-Ladeanschluss mit drei Phasen lädt die Ultra 7500 sogar Elektroautos, wirbt der Hersteller. Das ist ein Novum, da Powerstations bisher über den eingebauten Wechselrichter nur einphasiges Laden mit geringer Leistung unterstützen.
Der Hauptunterschied zwischen ein- und dreiphasigem Laden liegt in der Geschwindigkeit: Beim einphasigen Laden an Ladensäulen fließt der Strom nur durch einen Leiter mit einer maximalen Ladeleistung von 7,4 kW. Bei einer herkömmlichen Powerstation mit Schukostecker lässt sich ein Elektroauto aber eher mit 230V und 6A laden, was lediglich 1,38 kW bedeutet.
Beim dreiphasigen Laden fließt der Strom hingegen durch drei Leiter und Ladeleistungen von 11 kW oder sogar 22 kW können erreicht werden. Dadurch dürfte die Ultra 7500 Elektroautos voraussichtlich um ein Vielfaches schneller Autoakkus füllen als bisherige Powerstations. Informationen zur genauen Ladeleistung sind noch nicht bekannt.
Schwergewicht mit App-Steuerung
Nicht nur bei der Leistungsabgabe, sondern auch beim Laden weist die Powiser Ultra 7500 beeindruckende Zahlen auf. So lässt sich beispielsweise per Solarmodule mit bis zu 3.000 W neue Energie in den Akku laden.
Dank IP54-Zertifizierung ist die riesige Powerstation für den temporären, aber nicht dauerhaften Außeneinsatz gewappnet. Wobei sie mit ihren über 50 kg Gewicht erst einmal dort hingebracht werden muss. Hier helfen vier massive Rollen und ein Griff. Steuern lässt sich der Solargenerator neben den üblichen Tasten am Gerät auch via App. Der Verbindungsaufbau ist per Bluetooth, WLAN und 4G möglich.
Leider liegen uns derzeit noch keine Informationen vor, ob und wann die Powiser Ultra 7500 nach Europa kommt und was der Spaß dann kosten wird. Auf den ersten Blick klingt es auf jeden Fall nach einer interessanten Alternative zu den hierzulande bekannteren Herstellern wie EcoFlow, Anker, Bluetti und Co.