Das Shibusa ist eine Designstudie für SRAM. Schöner lässt sich ein eBike kaum bauen. Austauschbare Module machen es zum perfekten Rad für jeden Einsatz.
Drei Studierende der Georgia Tech University in Atlanta haben in einem neun-wöchigen Projekt im Studiengang Industriedesign ein Bike kreiert, das zumindest optisch kaum Wünsche offen lässt.
Wandel-Bike Shibusa
Elvis Chu als Initiator und Hauptverantwortlicher, Joshua Dycus und Courtney Gruber zeichneten und bauten in einem von SRAM gesponsorten Lehrgang das Shibusa. Mit Hilfe von ab- und ansteckbaren Bauteilen kann dieses Rad nicht nur seine Form, sondern auch sein Wesen verändern. Je nachdem, wie es der oder die Anwender/in gerade braucht. Ein schnelles Road-Bike fürs Oberschenkel-Training oder ein schnittiges eBike für die entspannte Fahrt zur Arbeit.
Der elektrische Antrieb ist im Hinterrad verbaut. Der SRAM e-Matic Nabenmotor enthält gleichzeitig die nötige Sensorik zur Feinabstimmung des Antriebs. Wird kein Motor gebraucht oder gewollt, lässt sich die Motoreinheit problemlos gegen eine normale Hinterradnabe austauschen. Das Sitzrohr dient als Halterung für drei verschiedene Einheiten.
Der Rahmen ist aus Karbon, wobei einzelne Elemente wie der Vorbau und die Akku-Einheit aus Aluminium Einsätzen bestehen. Dank der Hohlraumnutzung in den Rohren konnte Elvin Chu alle Kabel innen verlegen, was dem extrem glatten Design weiter zu Gute kam.
Form follows Function – Aussehen folgt Anwendung
In Option A klemmt man ein kleines Rücklicht an die Stange. Option B besteht aus einer Akkueinheit mit integriertem Rücklicht für die elektrisch unterstützte und straßentaugliche Fahrt. Mit dieser Variante können auch leichte Gegenstände transportiert werden. Option C besteht aus einem stabilen Gepäckträger, mit dem schwerere Dinge transportiert werden können. Dieser ist gemeinsam mit A oder B nutzbar, so dass die Gepäckmitnahme mit und ohne Motorunterstützung funktioniert, bei der Road-Bike Option aber kein zusätzliches Gewicht anfallen muss.
Durch die individuelle und jederzeit verfügbare Auswahlmöglichkeit hat das Shibusa einen deutlichen Mehrwert gegenüber herkömmlichen Rädern und Pedelecs. Ansteck-Antriebe wie sie seit neuestem von der deutschen Firma Relo zu haben sind, bieten zwar auch die Möglichkeit, das eigene „normale“ Rad schnell in ein eBike zu verwandeln. Doch in dieser Studie verwandelt sich das komplette Modell in seiner Wesensart. Vom leichten Racer zum stabilen, elektrisch unterstützten Transport-Künstler.
Wir sind gespannt, ob SRAM das Shibusa demnächst in Serie auf die Straße bringt. Wer das Projekt von Elvis Chu weiter verfolgen möchte, besuche diesen Link.