Die Firma ONYX composites GmbH aus Osnabrück entwickelt momentan ein relativ leichtes Hybridfahrzeug, das den Stadtverkehr umweltfreundlicher machen soll. Dafür sorgt ein Antriebs-Mix aus Elektromotor und Pedalkraft. Das überdachte E-Bike könnte für 9.000 Euro auf den Markt kommen.
Gerade hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) beschlossen, ONYX composites für das Projekt mit 54.500 Euro zu fördern.
Die Daten des Prototypen sind bereits vielversprechend: 50 Kilometer Reichweite und eine maximale Geschwindigkeit von 45 Stundenkilometern soll das unter 100 kg schwere Hybridfahrzeug schaffen. Damit wäre es ideal für den Stadt-Einsatz – gerade bei schwierigen Wetterverhältnissen wie Regen und Schnee.
„Wenn Lasten transportiert werden müssen oder das Wetter einmal schlecht ist, setzen sich viele Menschen oft und gerne in ihren Pkw – auch bei kurzen Strecken. Das hat Folgen für die Umwelt“, so ONYX composites-Chef Nicolas Meyer. Mit dem geplanten E-Mobil sollen Abgase vermieden und das Klima entlastet werden.
Karosserie und Transport
Das Hybrid-Fahrzeug erinnert an ein überdachtes Liegerad. Es weist zwei kleinere Vorderräder, zwei großen Hinterräder und eine abnehmbare Scheibe auf, die sich nach außen wölbt. Zwei Personen passen nebeneinander in das spezielle E-Bike. Ein Hebel zwischen den Sitzen ist für die Steuerung und das Bremsen vorgesehen. Der Unterstützungsgrad des Motors ist ebenfalls einstellbar.
Die tragende Struktur soll aus Natur-, Glas- oder Kohlenstofffaserkunststoff bestehen und die Insassen vor Regen und Kälte schützen. Weiterhin soll die Karosserie aus nachwachsenden Rohstoffen wie beispielsweise Hanf gefertigt werden.
Lasten bis zu 50 kg sind mit dem Hybrid-Fahrzeug zu transportieren. Damit adressiert der Hersteller auch Logistikdienstleister, die in der Stadt unterwegs sind.
Wann ein serienreifes Modell erscheinen könnte, ist ungewiss.