Mit nur 13 Kilogramm erzielt das Maxwell EP-O problemlos Kampfgewicht. Extrem schlankes Design und versteckte Technik setzen Maßstäbe.
Noch ist das EP-O eBike in der Entwicklung. Mit Hilfe einer Kampagne beim Crowdfunding Dienst Kickstarter soll das nötige Geld gesammelt werden, um aus einer tollen Idee fahrbare Realität zu machen. Ausgedacht hat sich das eBike ein junger Industriedesigner aus den USA. Troy Rank hat nicht nur im Studium Einblick in die Welt von eBikes bekommen. Der New Yorker ist Praktiker, und was für einer. Er steht im Guiness Buch der Rekorde für die längste per Pedelec zurückgelegte Strecke. In 30 Tagen durchquerte er die Vereinigten Staaten von Küste zu Küste und konnte 4.400 Meilen lang entscheiden, was für eBikes wichtig ist.
Jetzt hat er seine Überlegungen für Maxwell Motorbikes umgesetzt. Herausgekommen ist ein ultraleichtes eBike für Puristen. Nur 13 kg wiegt das Maxwell EP-O, ein herausragender Wert. Die Alltagstauglichkeit war denn dem jungen Entwickler auch besonders wichtig. Die Leistung ist nicht übertrieben, und die Reichweite von maximal 24 km auch eher bescheiden, aber das Pedelec soll auch kein Motorrad-Ersatz sein. Rank orientiert sich in Ästhetikfragen und Handling an den aktuellen Trends des Fahrradmarktes. Reduziert auf die wesentlichen Komponenten, leicht, mit klarer Struktur.
Die Vorteile des Antriebs soll man spüren, nicht sehen. Der Motor ist im Vorderrad verbaut, die Batterien im Rahmen versteckt. Der einzige Hinweis auf die Elektro-Unterstützung ist das kleine geschlossene Dreieck im unteren Winkel des Rahmens, wo die Schaltzentrale liegt, die Akkus und Motor steuert. Die einzelnen Akkuzellen stecken in allen drei Rohren des Rahmens, so soll auch eine optimale Gewichtsverteilung erreicht werden. Laden lassen sich die Akkus sehr schnell, in 45 Minuten ist man schon wieder bei 90% Vollladung.
Das extrem niedrige Gesamtgewicht konnte Rank erreichen, indem er Dinge wegließ. So verzichtete er auf eine übertrieben starke Motorleistung, die Reichweite beträgt nur 24km. Doch das sollte für die tägliche Anwendung kein Problem sein, findet Rank. Auf gerader Strecke könne man ruhig öfter selber treten und die Motorunterstützung nur bei wirklich herausfordernden Streckenabschnitten hinzu schalten.
Das kleine Team von Maxwell plant das eBike in drei verschiedenen Versionen anzubieten. Das Basisbike kommt ohne Schaltung daher, hat auch keine Scheibenbremsen und wird weniger als $1.500 kosten. Eine mittlere Version bietet dann schon eine 2-Gang Schaltung, einen Brooks Cambium Sattel und Korkgriffe. In der teuersten Variante wurde eine Alfine 9-Gang Schaltung eingebaut und das Bike wird von Avid BB7 Scheibenbremsen angehalten.
Troy Rank ist sich sicher, das ihm mit dem EP-O ein großer Schritt in die Zukunft besonders alltagstauglicher eBikes gelungen ist. Das Fahrgefühl soll sich fast gar nicht von dem eines herkömmlichen Rads unterscheiden, einzig die Reichweite verlängert sich durch die elektrische Unterstützung und man kommt nicht mehr übermäßig geschlaucht am Zielort an.