Der ökologische Verkehrsclub VCD in Baden-Württemberg will die Möglichkeiten unterwegs das E-Bike aufzuladen verbessern und hat dazu das Projekt VCD-Projekt „Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeiten“ ins Leben gerufen. Prinzip dabei ist es, dass sich beispielsweise Gaststätten dazu bekennen, ihre Steckdosen für Pedelec-Fahrer zur Verfügung zu stellen.Mehr Menschen sollen verstärkt auf kurzen Strecken vom Auto auf das Elektrofahrrad umsteigen, wobei ein landesweit dichtes Netz an Ladestationen aus Sicht des VCD eine wesentliche Voraussetzung dafür ist. „Anstatt teure Ladegeräte unterschiedlicher Hersteller kaufen zu müssen, genügt es völlig, wenn beispielsweise Gaststätten oder Hotels eine ausreichende Anzahl an Steckdosen bereithalten. So können Gäste ganz unkompliziert den Akku ihres Elektrorades mit den mitgebrachten Ladegeräten laden“, so Christoph Joachim, Fahrradbeauftragter des VCD.
Dieser einfache Ansatz soll auch einfach umgesetzt werden: Ein VCD-Aufkleber „Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit“ zeigt E-Bike-Fahrenden, wo sie bei Bedarf und ohne auf Vorbehalte zu treffen unterwegs Strom tanken können.
Damit Firmen und Institutionen nicht vor möglichen hohen Kosten zurückschrecken, rechnet der VCD vor: „Elektroräder benötigten sehr wenig Energie im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln“, so Christoph Joachim. Für eine Stunde Stromladen fallen nur zwei bis vier Cent an Kosten an, für eine Strecke rund um den Globus lägen die Kosten bei 50 bis 70 Euro. In seinem Selbstversuch – mit dem E-Rad rund 1000 Kilometer quer durch Deutschland von Stuttgart nach Berlin – lag der Energieverbrauch bei rund 6,24 Kilowattstunden (kWh), die Stromkosten insgesamt bei etwa 1,75 Euro.
E-Räder lieferten damit einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Energiewende. Bereits heute sei schon ausreichend Strom für E-Fahrräder aus regenerativen Quellen vorhanden, während dies für andere E-Mobile derzeit noch nicht zutreffend sei. So verbrauche ein rein elektrisch betriebenes Auto etwa 12 kWh, ein Elektrorad knapp 0,7 kWh pro 100 km.
Pedelecs (Pedal Electric Cycle) bieten mit ihrer größeren Reichweite die Chance auch deutlich längere Wege im Berufs-, Ausbildungs- und Freizeitverkehr zurückzulegen. Die Meinung des VCD: Bei Entfernungen zwischen zehn und 20 Kilometern könnten Pedelecs eine wichtige Lücke zwischen Fahrrad und Auto füllen.
Das VCD-Projekt ‚Pedelec willkommen. Hier Lademöglichkeit’ wird vom Ministerium für Verkehr und Infrastruktur sowie von der ‚Radkultur Baden – Württemberg’ unterstützt.
Der VCD-Aufkleber samt Begleitschreiben lässt sich bei der VCD-Landesgeschäftsstelle in Stuttgart gegen einen mit 1,45 Euro Porto frankierten Rückumschlag bestellen.
Weitere Informationen auf der Website des VCD.