Teurer, besser, mehr. Laut ZIV wurden 2016 in Deutschland 605.000 Pedelecs verkauft. Damit steigen E-Bike Zahlen auf über 3 Millionen, 15% Marktanteil.
E-Bike Zahlen für Deutschland 2017
605.000 neue E-Bikes sind im Verkaufszeitraum 2016 auf Deutschlands Straßen angekommen. Die bedeutet eine Steigerung um 13%, der Erfolg der Produktkategorie E-Bike hält ungebrochen an. Insgesamt sind unterdessen mehr als drei Millionen Pedelecs hierzulande unterwegs. Auch der Anteil von E-Bikes im Gesamtmarkt Fahrrad steigt. Räder mit Elektromotor machen nun bereits 15% aller Velos im Land aus. Langfristig geht die Industrie von einem Anteil von bis zu 30% E-Bikes am Fahrradmarkt aus.
Treibende Kräfte des anhaltenden Booms der E-Bike Zahlen sind neben der persönlichen Anwendung das zunehmende Umsatteln von Unternehmen. Zu nennen ist einerseits die wachsende Zahl an Logistik-Dienstleistern und Lieferanten, die Lastenräder mit E-Motor für ihre Transporte nutzen. Aber es sind auch Firmen, die ihren Angestellten Zugang zu einem Dienstrad oder Dienst-e-Bike ermöglichen, die zur Verbreitung von E-Bikes beitragen.
E-Bikes und Fahrräder erobern sich zunehmend ihren Platz in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Pressekonferenz des Zweirad-Industrie-Verbands e.V. wieder. Dieses Jahr standen 20 Vertreter aus der Branche zu Gesprächen bereit. Die Stimmung ist gut, denn selbst das schlechte Wetter in der ersten Jahreshälfte 2016 konnte die Absatzzahlen nicht über die Maßen schwächen. Zwar schaffte es der Sonnenschein im zweiten Halbjahr nicht ganz die Flaute auszugleichen. Insgesamt lag die Zahl der Fahrradabsätze um 6,9% unter den Angaben für 2015. Doch die neue Lust aufs e-Biken macht diesen Rückgang wett. In jedem Fall im Hinblick auf die Einnahmen. Denn der Umsatz der Fahrradindustrie ist auf 2,6 Milliarden Euro gestiegen, ein Plus von rund 7%.
Kosten steigen mit Qualität
Angesichts boomender E-Bike Verkäufe und ausgereifterer Technik müssen sich die Hersteller mit den Preisen nicht zurück halten. Laut Angaben des VDZ stiegen die durchschnittlichen Kosten pro Fahrrad, inklusive E-Bike, um rund 15% im Vergleich zum Vorjahr auf mittlerweile 643 Euro.
Soviel kostet beim E-Bike natürlich schon der Antrieb. Aber auch in un-motorisierten Fahrräder stecken immer teurere, weil technisch hochwertigere Komponenten. Für die gesamte Fahrrad-, Teile- und Komponentenindustrie beläuft sich der Umsatz auf 5,2 Milliarden Euro. Der Durchschnittspreis für reine Pedelecs stieg auf ca. 2.500 Euro. Diese Zahlen hat der Handelsverband Zweirad (VDZ) beigesteuert.
Exportschlager E-Bikes
Aus Deutschland kommen technisch weit fortgeschrittene E-Bikes und Komponenten. 2016 konnten die hiesigen Hersteller 233.000 E-Bikes ins Ausland verkaufen. Dies bedeutet eine Steigerung von beachtlichen 66%.
Am beliebtesten sind in der Kategorie E-Bike die Modelltypen City/Urban E-Bikes (45%) und Trekking-e-Bikes (35,5%). Danach folgen e-MTBs mit 15% Anteil. E-Lastenräder (2,5%) und S-Pedelecs (1%) fangen erst an, ihre Nischen auszubauen. Hier ist spannend, die Entwicklung zu verfolgen, denn Absätze nach Typen wurden bei E-Bikes dieses Jahr zum ersten Mal erfasst.
Fahrradindustrie feiert 200 Jahre Fahrrad: Video
2017 feiert die Branche 200. Geburtstag, weil Karl Drais am 12. Juni 1817 mit seiner selbst erfundenen „Laufmaschine“ durch Mannheim rollte und damit die erste Spur für das meist genutzte Transportmittel der Geschichte legte. Wie es weiter ging, zeigt dieses animierte Video.
Ja, das Fahrrad, vor allem das E-Fahrrad sind für mich eine Alternative zum Auto. Zwar bin ich nicht der Hardcore Radfahrer, aber ich habe seit Oktober 2016 und heute (März 2017) bereits mehr als 300km auf dem Rad, von zu Hause bis zur Arbeit zurückgelegt. Ich nutze jede Gelegenheit aus, wenn die Temperaturen / Regen es zulassen. Ich bezeichne mich deshalb auch als Schönwetter-Fahrer.
Aber jeder, der mein Bike einmal gefahren ist, schwärmt davon ein E-Bike zu fahren. Ich profitiere aktuell von den günstigen Leasingverträgen, die eine Firma mit den Verleihern schließt.
Es ist einfach super wieder die Natur zu genießen und trotzdem möglichst schnell und ohne große Anstrengung ans Ziel zu kommen. Das mag vielleicht einigen irgendwie spanisch vorkommen. Aber ich habe so wieder die Lust auf Freiheit in anderer Art bekommen. Denn jedes Mal, wenn ich im Stau stehe, kommt mir der Satz: „Das ist das perfekte Fahrradwetter“ in den Sinn.
so weit…