Das Einrichtungshaus Ikea verkauft ab heute neben Möbeln jetzt auch ein eigenes E-Bike – jedenfalls in Österreich. Das Elektrorad vom Möbel-Discounter mit dem Namen Folkvänlig kostet ab 649 Euro und erinnert stark an ein Pedelec von Dia-velo. Highlight: Der vollständig in den Rahmen integrierte Akku.
Laut Ikea hat das E-Rad, das ab dem 12. Mai in den Wiener Filialen zu haben ist, mehrere Designpreise erhalten. Das Wort
FOLKVÄNLIG ist übrigens vom schwedischen Wort für Menschen „Folk“ und „vänlig“, was freundlich heißt abgeleitet.
Von der Aktion profitieren insbesondere Mitglieder des Ikea Family-Rabattprogramms. 649 Euro kostet das E-Bike dann, statt 749 Euro. Dafür bekommen Kunden entweder ein Damen- oder ein Herrenmodell, das jeweils mit einem Extra-Akku daherkommt. Ähnliche günstige Angebote bieten auch Discounter, allerdings mit Rädern die kaum auf Designaspekte achten.
Der Motor sitzt bei dem Ikea-E-Bike im Vorderrad und hat einen 36 Volt-Motor. Der wird von einem Akku angetrieben, der 500 Mal geladen werden kann, bis die volle Leistung um etwa zehn Prozent nachlässt. Eine Akkuladung hält für rund 50 bis 70 Kilometer Reichweite. Dann muss der Akku an die Steckdose. Dafür lässt sie die Batterie per Schlüssel aus dem Rahmen entnehmen und am mitgelieferten Ladegerät mit Strom „betanken“. Vergleichsweise lange, nämlich fünf bis sechs Stunden, dauert eine Vollladung. Ikea gibt das Gesamtgewicht des Rades inklusive Batterie mit rund 25 Kilo an.
Österreich ist für das Einrichtungshaus Testland für die verkauften E-Bikes, die offensichtlich von Dia-velo stammen. Die drei erhaltenen Designpreisen sind der IF Design Award, einer von der Cycle Shows in Taipei und ein Eurobike Award.
Laut Pressemitteilung sollen die Pedelelecs technisch aktuellem Stand entsprechen: So besitzen sie einem Rahmen aus Aluminium, eine Vordergabel aus Stahl und eine Shimano-Schaltung mit drei Gängen sowie sechs Leistungsstufen beim Elektroantrieb.
Ikea gibt auf alle Teile der Räder zwei Jahre Garantie. Ausgenommen sind normale Verschleißteile wie Reifen, Ketten und Bremsklötze. Ersatzteile sollen nachbestellter sein.
Ob das E-Bike auch in Deutschland und der Schweiz verkauft werden wird, ist noch unklar.