E-Bikes für 1 Dollar leihen. Auf der CES stellt der US Sharing Anbieter LimeBike seine Lime-E Flotte vor, die ab Januar in San Francisco, Seattle und Miami startet.
Auf der CES in Las Vegas stellten mehrere US Anbieter von Bike-Sharing Systemen ihre neuen Konzepte vor: Auch Ford Go und Spin bieten bald E-Bikes zum Ausleihen an. Aber LimeBike ist am schnellsten.
Lime-E startet in San Francisco und anderen US Metropolen
LimeBike ist der größte Anbieter von Fahrräder in den USA, die man sich über ein Verleihsystem buchen kann. Schon ab Januar 2018 ergänzen sie ihre Flotte durch Pedelecs. Genau wie bei den Rädern ohne Motor können auch die Lime-E genannten Flitzer überall und jederzeit per App entriegelt und genutzt werden. Denn die Räder der Flotten sind frei erhältlich, sie brauchen also keine feste Stationen. Statt dessen sind sie mit GPS Sendern ausgestattet.
Wer sich ein e-Bike zwischendurch ausleihen möchte, sucht das nächste verfügbare Modell über eine entsprechende App. Nach der Fahrt lässt man das E-Bike einfach an Ort und Stelle stehen. Damit soll dem innerstädtischen Nahverkehr der entscheidende Sprung in die Zukunft gelingen: Umweltfreundlich, günstig und smart. Zunächst geht es in den hügeligen Städten San Francisco, Seattle und im heißen Miami los.
So funktioniert das E-Bike Leihsystem
Nutzer zahlen über die App einen Dollar um das e-Bike zu entsperren. Danach kostet das Lime-E Bike alle zehn Minuten einen weiteren Dollar. Für eine Nutzungszeit von 30 Minuten sind also vier Dollar zu entrichten. Mal kurz durchgerechnet: In dieser Zeit kommt man bei beständiger Fahrt mit knapp 25 km/h und ein paar Stopps eingerechnet schon gut zehn Kilometer weit. Genau wie bei ihrer unmotorisierten Flotte führt LimeBike auch für die e-Bikes Ermäßigungstarife für Studierende und Geringverdienende ein. So ermöglichen sie einer möglichst großen Bevölkerungsschicht Zugang zum E-Bike Fahren.
Technische Ausstattung
Die Lime-E Bikes selbst haben einen kleinen Heckmotor, der bis zu einer Geschwindigkeit von 15 Meilen/Stunde assistiert, was etwas weniger als 25 km/h entspricht. Laut Herstellerangaben passt sich die Unterstützungsleistung dem Fahrverhalten an, gesteuert über die üblichen Tempo- und Drehmomentsensoren.
Akku nachladen ohne Ladestationen
Auch für das Lime-E sind keine festen Ladestationen vorgesehen. Aber wie wird dann für Stromnachschub gesorgt? Dafür setzt LimeBike mobile Auflade-Teams ein. Über die in den e-Bikes integrierten GPS-Sender lässt sich der genaue Standort lokalisieren, auch der aktuelle Ladestand der Batterie wird drahtlos mitgeteilt. Liegt dieser unter einem Mindeststand, rückt das Team an und tauscht den Akku gegen einen voll geladenen aus.
Ein vergleichbares System ist in Europa schon bei den ausleihbaren E-Scootern, wie die von Emmy oder Coup, im Einsatz. Weil die Teams bei einer in der ganzen Stadt verstreuten Flotte viel zu tun haben, sieht das Unternehmen eine Menge an neuen Jobs voraus.
LimeBike Europa kommt zuerst nach Frankfurt und Zürich
LimeBike will in Kürze auch in Europa durchstarten, los geht es in der DACH Region. Das Unternehmen ist zur Zeit dabei, sich auf den Start in Frankfurt am Main und Zürich vorzubereiten. Zunächst ist allerdings nur eine unmotorisierte Flotte vorgesehen. Immerhin haben die dort angebotenen Räder drei Gänge, was bei der Bewältigung von kleineren Anstiegen schon mal hilft. Ob und wann eine Einführung von Pedelecs in den Ausleihsystemen von LimeBike in Europa vorgesehen ist, ist noch unklar.
In Frankfurt haben wir schon so viele Fahrradflotten stehen das es schon jetzt zu ein großen Ärgernis geworden ist!