US-Bürger entdecken das E-Bike für sich. In der Zeit von Juli 2012 bis Juli 2013 haben sich die verkauften Stückzahlen in den USA mehr als verdoppelt. Das belegt eine aktuelle Studie der eCycleElectric International Consultants.
Die Studie basiert auf Zahlen des Electric Bike Reports WorldWide für 2012, Zollprüfungen sowie Internetrecherchen und umfangreichen Befragungen von Händlern und Distributoren. Ziel ist es, denn gesamten E-Bike-Markt abzubilden.
US-Verkaufsstellen
Laut Studie verkaufen 908 Einzelhändler Elektroräder, darunter E-Bike Spezialgeschäfte, Elektromobilitäts-Spezialisten, Motorsportgeschäfte, Internet-Shops, unabhängige Fahrradgeschäfte, Baumärkte, Autoersatzteil-Läden und andere.
Aber auch amerikanische Kaufhausketten wie Wal-Mart, Sears, Target, Best Buy setzen auf E-Bikes, allerdings nicht in allen Filialen.
Stückzahlen und Marken auf dem amerikanischen E-Bike Markt
Insgesamt sei der Absatz von 70.000 im Vorjahreszeitraum auf 159.000 verkaufte Einheiten gestiegen. Zum Vergleich: In Deutschland erwartet der Zweirad Industrie Verband (ZIV) in diesem Jahr 450.000 verkaufte E-Bikes und damit rund 70.000 mehr als 2012.
Die Studie spricht von insgesamt 134 Marken, die über die jeweiligen Kanäle verkauft wurden, davon importierten 54 neue Produkte im zurückliegenden Geschäftsjahr. Manche Marken sind eher mit Restposten und Ausverkauf in Verbindung zu bringen, aber mindestens 30 sind klar marktaktiv und auf Wachstumskurs. Die meisten in die USA importierten E-Bikes stammen aus Fabriken in China oder Taiwan – amerikanische Firmen wie Prodeco und Optibike führen die Endmontage in den USA durch.
Manche Komplett-E-Bikes kommen der Studie zu Folge aber auch aus Europa. Eine Zahl, die sich in Zukunft stark erhöhen dürfte, wie das Engagement wichtiger europäischer Marktteilnehmer wie der Accell Group vermuten lässt.