Der e-bike-finder.com stellt eine E-Bike Studie über die aktuelle Marktentwicklung zum kostenlosen Download bereit. Hier ein paar Auszüge.
Im Durchschnitt teurer
Der Durchschnittspreis für ein Elektrofahrrad liegt 2016 bei 3.287 Euro. Das sind 250 Euro mehr als im Vorjahr. Zurückzuführen ist dieser erneute Anstieg vor allem auf die erhöhte Anzahl von Premiummodellen, insbesondere im E-Mountainbike Bereich.
Das teuerste E-Bike mit 14.999 Euro ist das “XDURO FullSeven Carbon Ultimate” von Haibike. Das E-Mountainbike mit Boardcomputer ist aus dem Leichtbaumaterial Carbon gefertigt. Auch eine stäkere Integration von Motor und Akku sorgt für höhere Preise. Beispiele dafür sind das “Stromer ST 2 S” für 8.890 Euro oder das “COBOC Vesterbro” für 4.599 Euro, das wie ein Rad ohne Motor aussieht. Am unteren Preisende finden sich beim Fachhändler einfache Modelle ab 1.199 Euro.
Der Projektleiter der Auswertung ist überzeugt: „Der Trend zu Premiummodellen mit Smartphone-Anbindung oder Boardcomputer und hochwertigen Komponenten wird sich auch 2017 weiter fortsetzen. Damit werden auch die Durchschnittspreise weiter steigen.”
Anteil von S-Pedelecs beständig, mehr E-MTBs
Pedelecs, die bis 25 km/h beschleunigen und rechtlich wie Fahrräder gelten, machen 94 Prozent aller Elektroräder aus. Die verbleibenden sechs Prozent gehören zur S-Pedelec-Klasse. Für die schnellen E-Bikes, die bis 45 km/h beschleunigen, bedarf es eines Versicherungskennzeichens. Außerdem gilt für S-Pedelecs eine Helmpflicht und Fahrbeschränkungen.
Die meisten angebotenen E-Bikes mit 38 Prozent Marktanteil sind City/Urban-Bikes. Für längere Touren auch auf holperigerem Untergrund eignen sich Touren/Trekking-Räder. Sie machen 36 Prozent aus. Immer beliebter sind E-Mountainbikes, diese legen von 15 Prozent auf 19 Prozent in diesem Jahr zu. Falt- und Kompakträder machen zwei Prozent des Marktes aus – Lastenräder ein Prozent.
Mittelmotor, Mittelmotor, Nabe
Die Hersteller setzen bei den angebotenen Modellen vor allem auf einen Mittelmotor. Dieser kommt in 60 Prozent der Fälle von Bosch EBike Systems.
87 Prozent aller angebotenen E-Bikes im Jahr 2016 sind mit einem Mittelmotor ausgestattet – eine überwältigende Mehrheit. Dieses Antriebssystem sorgt für gleichmäßigen Vortrieb und günstige Gewichtsverteilung. Außerdem ermöglicht es Herstellern beliebige Schaltungen zu verbauen: Nabenschaltung oder Kettenschaltung. Dennoch haben auch die anderen Motorsysteme ihre Relevanz nicht verloren. Der Heck- oder Hinterradmotor ist in acht Prozent der Elektrofahrräder zu finden. In immerhin fünf Prozent der E-Bikes ist ein Vorderradmotor verbaut.
E-Bike Studie zum kostenlosen Download
Zur Analyse: Die Daten stammen vom Vergleichsportal e-bike-finder.com. Dort werden seit 2012 jedes Jahr alle über den Fachhandel zu beziehenden Elektrofahrräder erfasst und katalogisiert. 2016 umfasst die Auswertung 2.556 unterschiedliche E-Bike-Modelle von insgesamt 80 Herstellern.
Die komplette Auswertung steht auf www.e-bike-finder.com/ebike-