Bisher sind die E-Bikes von Temple Cycles in Deutschland noch nicht weit verbreitet. Mit den zwei neuen Modellen „Classic Electric“ und „Step Through Electric“ will der britische E-Bike-Hersteller das ändern. Die beiden Modelle glänzen vor allem durch ihr zeitlos-elegantes Design.
Temple Electric kommt in zwei Rahmenformen
Temple Cycles ist kein neuer Name am E-Bike-Markt, doch um ein klassisches Traditionsunternehmen handelt es sich bei den Fahrradbauern aus dem britischen Bristol ebenfalls nicht. Erst seit 2014 bringt der Hersteller seine Fahrräder auf die Straße. In ihrem Vintage-Desing könnten die Bikes allerdings fast den Eindruck erwecken, als baue Temple Cycles schon viele Jahrzehnte elegante Fahrräder. Gerade Linien und Sinn fürs Detail präsentierte Temple Cycles bisher jedoch vor allem in Großbritannien.
Auf dem deutschen Markt soll es nun zwei neue E-Bikes des Herstellers geben. Das Modell „Classic Electric“ und die entsprechende „Step Through“ Rahmenvariante. Die E-Bikes wirken sowohl in der Rahmengestaltung als auch in der Lackierung zeitlos und elegant. Besonders die Ledergriffe und der Ledersattel runden das Bild ab, aber auch die Weißwandreifen sowie die enganliegenden Schutzbleche sorgen für eine abgestimmte, klassische Optik.
Temple Cycles setzt auf Bafang Motor mit 80 Nm
Beide E-Bikes kommen jedoch nicht nur im zeitlosen Design daher, sondern auch mit ordentlicher Ausstattung und einem starken Motor. Der Antrieb kommt bei Temple vom chinesischen Hersteller Bafang. Der Mittelmotor bringt ordentliche 80 Newtonmeter Drehmoment in den Antriebsstrang ein – beinahe ein wenig zu viel für ein Stadt-E-Bike. Mit so viel Power lassen sich auch ordentliche Anstiege bewältigen. Das System bietet fünf Unterstützungsstufen, welche über ein Lenkerdisplay gewechselt werden können.
Mit 500 Wattstunden Akku im Unterrohr soll das E-Bike sogar eine Reichweite von 60 bis 120 Kilometern vorweisen können. Gebremst wird am Classic Electric über hydraulische Scheibenbremsen, die Schaltung stammt aus der Shimano Altus-Serie und bietet 9 Gänge zur Auswahl.
Vintage-Bikes lassen sich über 4.000 Euro kosten
Damit ist die Ausstattung gut, aber nicht hochklassig. Entsprechend groß ist die Überraschung beim Blick auf das Preisschild: Für 4.025 Euro sollen die Modelle jeweils zu haben sein. Als Farben stehen Creme, Schwarz und – ganz im Sinne klassischer britischer Rennautos – Racing-Grün zur Verfügung.
Wem der Preis ein wenig zu hoch ist, der findet andere E-Bikes mit ähnlicher Ausstattung und Bauart, aber eben ein bisschen weniger Vintage-Design zum wesentlich günstigeren Preis. Ein Beispiel hierfür wären die E-Bikes von Smafo. Hier ist der Motor zwar etwas schwächer, dafür konnte uns das Modell im Test aber mit viel Komfort und guter Verarbeitung überzeugen. Wer hingegen noch mehr Klassik-Feeling sucht und den tieferen Griff in den Geldbeutel nicht scheut, findet vielleicht Interesse an den preisgekrönten E-Bikes von Schindelhauer. Hier setzte der Hersteller voll auf Vintage-Design.