Die E.ON Mitte AG mit Sitz in Kassel hat einen E-Bike-Test gestartet, so heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Energieversorgers. Im Rahmen der Göttinger Klima-Werkstatt ist herauszufinden, ob Pedelecs im Straßenverkehr eine sinnvolle Alternative zu andern Verkehrsmitteln wie Bus, Auto und Motorrad sind. Schon jetzt zeigen erste Erfahrungen, dass Elektrofahrräder vor allem bei Dienstwegen mit Steigungen eine gute Option anstatt eines Autos darstellen.
E.ON Mitte plant 20 Institutionen, Einrichtungen und Unternehmen bei dem Test bis Herbst zu beteiligen. Mitarbeiter sollen E-Bikes intensiv unter echten Bedingungen auf dem Weg zur Arbeit ausprobieren. So übergaben Dinah Epperlein vom Fachdienst Klimaschutz und Energie der Stadt Göttingen sowie Doreen Fragel von der Energieagentur Region Göttingen nach zweiwöchiger Nutzung die E-Räder gerade an die nächsten Tester.
„Für uns ist die Teilnahme an dem Test vor allem unter dem Klimaschutzaspekt interessant“, so Fragel. Sie und ihre Mitarbeiter hätten das Elektrofahrrad bereits ausgiebig im Stadtverkehr genutzt.
„Wir waren vor allem gespannt darauf, ob sich das Rad im Alltag bewährt“, so Dinah Epperlein. Viele Mitarbeiter würden kurze Dienstwege innerhalb der Stadt zurücklegen und meistens dabei auf ein normales Rad. Der Grund sind Steigungsstrecken. Pedelecs hätten sich als gute Alternative herausgestellt, um das Auto öfter einmal stehen zu lassen.
Mit Bike4car existiert in der Schweiz ein ähnliches Projekt, das Autofahrer von den Vorzügen des Pedelecs überzeugen will. Autobesitzer können ihren Führerschein abgeben und erhalten dann für eine gewisse Zeit gratis ein Elektrofahrrad gestellt.