Powerstations und generell Akkus werden immer günstiger. Mit der F2400 hat Fossibot für aktuell nur 799 Euro (siehe Gutscheincode am Ende des Beitrags) eine Powerstation am Markt, die mit 2048 Wh und 2400 W Ausgangsleistung viele Bereiche abdecken kann. Was sie leistet und wofür du sie nutzen kannst, erfährst du in diesem Test.
Leistungsdaten der Powerstation Fossibot F2400 im Test
Die F2400 hat eine beachtliche Kapazität von 2048 Wh. Verluste und Eigenverbrauch nicht mit eingerechnet, könntest du damit also einen Bosch-Akku der älteren Generation mit 500 Wh viermal aufladen. Damit ist sie definitiv eine der größeren, der derzeit am Markt erhältlichen Powerstations. Beachte jedoch, dass du in der Regel nur ca. 80 % der Kapazität wirklich entnehmen kannst. Das heißt im Betrieb solltest du ungefähr mit 1600 Wh rechnen, die du nutzen kannst. In unserem Beispiel würde das dennoch für drei Ladungen eines 500 Wh Bosch Akkus ausreichen.
Die maximale Ausgangsleistung beträgt 2400 W und ist ebenfalls großzügig ausgelegt. Hiermit kannst du beispielsweise verschiedene Elektrowerkzeuge wie Winkelschleifer oder sogar energieintensive Geräte wie Föhns, kleine Heizlüfter und natürlich E-Bike Ladegeräte betreiben. Auch mein Bauheizer mit einer Nennleistung von 2 kW lief im Test ohne Probleme.
Verbaut ist eine LiFePO4 Batterie, die 3500+ Ladezyklen schaffen soll. Würde man die F2400 also im Dauereinsatz, mit je einem Ladezyklus pro Tag, beispielsweise über das eigene Balkonkraftwerk nutzen, läge die erwartbare Lebensdauer bei ungefähr 10 Jahren.
Auch die Ladeleistung ist mit 1100 W meiner Ansicht nach gut dimensioniert, denn so ist es möglich, die Powerstation innerhalb von 2 Stunden komplett aufzuladen. Das ist praktisch, wenn dir zum Beispiel spontan einfällt, kurzfristig mit dem Wohnmobil zu verreisen.
Die Fossibot F2400 kann sogar gleichzeitig per Netzanschluss und Solarmodul geladen werden. Dann beträgt die maximale Eingangsleistung sogar 1600 W. Die Ladeleistung über Photovoltaik beträgt also maximal 500 W. Die Ladeleistung kann außerdem zwischen 300 W und 1100 W eingestellt werden. Das ist ebenfalls besonders interessant, wenn die Fossibot F2400 mit Überschüssen aus der eigenen Solaranlage gefüttert werden soll. Die Ladedauer wird abhängig von der Ladeleistung ebenfalls direkt im Display angezeigt.
Mit einem Gewicht von 22 kg, ist sie für mich gerade noch portabel genug. Das entspricht in etwa einer Kiste Bier, sodass man sie noch gut alleine tragen kann. Für das besonders bequeme Schleppen ist sogar eine kleine Sackkarre erhältlich.
Anschlüsse an der Fossibot F2400
Auch an möglichen Anschlüssen wurde bei der Fossibot F2400 nicht gespart. Was ich vorab schonmal super finde: Es sind ganze 4 USB-C Ports verbaut. Ich bin nämlich der Meinung, USB-C Ports kann man nie genug haben. Bei vielen anderen Powerstations sind oft weniger verbaut. Hier gibt es einen Anschluss mit 100 W und drei mit 20 W. Für Laptop, Smartphone & Co ist das optimal. Zusätzlich sind zwei USB-A Ports verbaut. Auf der anderen Seite finden sich vier Anschlüsse für 12 V Geräte mit verschiedenen Steckverbindungen und verschiedenen Stromstärken. Einer davon ist ein XT-60 Anschluss mit 25 A.
Auf der rechten Seite der Box befinden sich drei 220 V Ausgänge mit der angesprochenen maximalen gemeinsamen Ausgangsleistung von 2400 W. Du kannst also insgesamt Verbraucher mit bis zu 2400 W Leistung betreiben. Schön finde ich in diesem Zusammenhang auch die Gesamtanordnung der Anschlüsse gelöst. Die Einspeise-Anschlüsse sind links, die Ausgänge vorne und auf der rechten Seite. Alle Anschlüsse sind mit Klappen oder Gummilaschen ausreichend geschützt. Die Gummilaschen an der Vorderseite sind vielleicht manchmal etwas fummelig zu öffnen, ergeben allerdings durchaus Sinn.
Die Fossibot F2400 lässt sich über verschiedene Energiequellen laden. Du kannst sie sowohl zu Hause am normalen Stromnetz laden, als auch unterwegs im Auto über 12 V oder per Solarmodul. Zur Box kannst du direkt ein Koffermodul zum Ausklappen mitbestellen. Sehr cool finde ich, dass die Fossibot kein externes Netzteil zum Laden an der Steckdose hat. Das spart Platz und muss unterwegs nicht mitgeschleppt werden.
Fossibot Solarmodul im Test
Das Koffer-Solarmodul, welches du zu der Powerstation mitbestellen kannst, haben wir ebenfalls getestet und stellen es hier kurz vor. Das Modul selbst kommt in einer praktischen Tragetasche, die gut verarbeitet ist. Das ist grundsätzlich sinnvoll und das Solarmodul wird gut geschützt. Es gibt auch Koffermodule, wo Tasche und Modul quasi ein Teil bilden. Was hier allerdings besser ist, liegt sicher im Auge des Betrachters und kommt auch auf den Anwendungsbereich an.
Auch das Solarmodul selbst ist sauber verarbeitet und macht einen soliden und robusten Eindruck. Was mir hier gut gefällt, ist dass es flexibel aufgeständert werden kann. Über ein durchdachtes Riemensystem mit Druckknöpfen auf der Rückseite kann die Neigung des Moduls etwas eingestellt werden. Auf gerader Fläche steht das Modul dann auch ziemlich stabil.
In meinem Test konnte ich bei wolkenlosem Himmel und Ausrichtung zur Sonne mit Aufständerung ungefähr 150 W Eingangsleistung bei einer Nennleistung des Moduls von 200 W über das Modul erreichen. Hierbei kommt es allerdings stark auch auf den Tagesverlauf an und wie hoch die Sonne tatsächlich steht. Alles in allem bin ich mit dem Modul daher durchaus zufrieden, da es zusätzlich flexibel einsetzbar ist. Du kannst es genauso sowohl unterwegs benutzen, als auch zuhause beispielsweise bei gutem Wetter auf das Garagendach legen. Erhältlich ist das Solarmodul beispielsweise bei Geekmaxi. Einzeln zahlst du für das Modul mit dem Code ‚8J4KAI81‘ 379 Euro.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung
Die F2400 ermöglicht eine nahezu unterbrechungsfreie Stromversorgung und schaltet innerhalb von wenigen Millisekunden von Netz- auf Batteriebetrieb. In der Praxis ist das vor allem wichtig, wenn du die Fossibot F2400 als Notstromversorgung für Kühlschränke, Gefriertruhen oder Ähnliches einsetzen willst. Ich hab das getestet, indem ich meinen iMac an die Fossibot angeschlossen habe, die am Hausnetz hing. Anschließend hab ich die Sicherung des ganzen Raumes herausgenommen und der iMac blieb ohne Probleme an.
Das ist auch interessant, wenn du die Box beispielsweise als Versorgungseinheit im selbst ausgebauten Wohnmobil nutzt. Wenn das Kontingent an der Stromsäule zum Laden aufgebraucht ist, schmiert dir dann nämlich nicht die gesamte Bordelektrik kurzzeitig ab.
Besondere Features an der Fossibot F2400 Powerstation
Die Powerstation von Fossibot hat an der Oberseite ein kleines Staufach mit Klappe. Hier finden sämtliche Kabel, die du zum Laden brauchst, oder Adapterkabel zum Solarpanel Platz. Das gefällt mir persönlich sehr gut, da ich ein großer Freund vom sortieren bin. Wenn alles schön aufgeräumt lagert, bin ich zufrieden. Die F2400 spielt mir hier also in die Karten. Kleiner Nachteil daran ist die recht einfache Ausgestaltung der Klappe. Man muss sich das vorstellen, wie das Batteriefach an der Fernbedienung. Spätestens nach der hundertsten Öffnung besteht durchaus die Chance, dass etwas abbricht.
Ansonsten ist die Fossibot Powerstation wirklich wertig verarbeitet. Auch die Bedienung ist im Grunde selbsterklärend. Wie die meisten anderen Powerstations auch, hat die F2400 eine Lichtleiste verbaut. Im Gegensatz zu einigen Mitbewerbern ist diese hier allerdings sehr sinnvoll in der Front integriert. Somit ist die Chance groß, dass du im Falle eines Stromausfalls mitten in der Nacht oder im dunklen Zelt beim Camping auch siehst, wo du welchen Stecker einstecken musst.
Aufgrund der hohen Leistung hat die Fossibot auch mehrere Ventilatoren zur Kühlung verbaut. Gerade wenn die Powerstation draußen steht oder besonders viel Leistung abgeben muss, kann es sein, dass die Lüfter angehen. Dazu sind rechts und links der Box Klappen verbaut, die du im Betrieb öffnen musst. Vor lauten Geräuschen muss hier allerdings niemand Angst haben. Die Lüfter sind extrem leise und ich wer nicht sehr empfindlich ist, sollte neben der Box problemlos auch schlafen können. Im alltäglichen Betrieb sind die Lüfter ohnehin selten eingeschaltet.
Fazit zum Test der Fossibot Powerstation
Die Fossibot F2400 ist eine verhältnismäßig günstige Powerstation mit viel Leistung für viele verschiedene Anwendungen. Selbst als Zwischenspeicher für die Nachteinspeisung (ja, das ist ineffizienter als ein reiner Stromspeicher) könntest du die F2400 einsetzen. Ich selbst nutze sie in einer Garage ohne Strom, um unsere E-Bikes zu laden, was hervorragend funktioniert und eine der leichtesten Übungen der F2400 ist. Über das optional erhältliche Solarmodul bekomme ich die Powerstation problemlos nachgeladen. Vorausgesetzt natürlich, die Sonne kommt wenigstens ab und zu durch.
Für mich ist die Fossibot F2400 für 999 Euro (899 Euro mit Rabattcode) eine tolle Powerstation mit vielen Funktionen, die ich mit dem Hinweis des Updates am Ende des Artikels weiterempfehlen würde. Auch wenn es darum geht, den eigenen Van auszubauen, kann ich die F2400 empfehlen. Denn am Ende ist die Investition wahrscheinlich günstiger, als Steckdosen, USB-Anschlüsse, Wechselrichter und Batterie einzeln zu verbauen.
Die portable Powerstation von Fossibot ist daher eine gute Idee für alle, die irgendwo unabhängig Strom speichern und nutzen wollen. Mit einem Gerät kannst du verschiedene Szenarien gut abdecken. Erhältlich ist sie beispielsweise im Onlineshop von Geekmaxi, wo sie mit unserem Rabattcode ‚FF2400EBDE‘ derzeit für nur 799 Euro erhältlich ist. Zusammen mit dem zugehörigen Solarmodul zahlst du aktuell mit dem Code 1.109 Euro. Auch bei Amazon kannst du die Box kaufen, hier kostet sie allerdings deutlich mehr. Das faltbare Solarmodul bekommst du separat mit dem Code ‚8J4KAI81‘ für 379 Euro ebenfalls im Onlineshop von Geekmaxi.
Update: Einer unserer Leser hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass es bei der Fossibot F2400 unter sehr spezifischen Umständen zu einem Problem im USV-Modus kommen kann. Es handelt sich hierbei um ein technisches Problem, denn offensichtlich wurde der Schutzleiter-PE nicht durch die Box durchgeschleift. Das bedeutet, dass es beim Betrieb mit Netzanschluss und angeschlossenem Verbraucher für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung in seltenen Fällen, beispielsweise bei defekten Geräten mit Schutzklasse I und Metallgehäuse, zu einem Stromschlag kommen könnte, da hier der Sicherungsautomat im Haus nicht auslösen würde. Wie beschrieben ist das ein durchaus sehr seltenes Szenario. Dennoch möchten wir hier darauf hinweisen. Einige andere Powerstations, wie beispielsweise Modelle von EcoFlow, die unter anderem bei Hornbach vertrieben wurden, hatten den gleichen Fehler. Der Hersteller hat hier mit einer Warnung und einem Software-Update reagiert, sodass ein USV-Betrieb nicht mehr möglich ist. Von Fossibot gibt es ebenfalls Stellungnahmen dazu. Hier sind wir allerdings technisch nicht versiert genug, das entsprechend wiederzugeben und zu beurteilen.