Freygeist hat Insolvenz angemeldet

Die deutsch-österreichische Firma Freygeist hat Insolvenz angemeldet. Die Zukunft für das Lifestyle E-Bike scheint ungewiss.

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Freygeist e-Bike für Urban Professionals

Freygeist hat 2015/2016 für Aufsehen gesorgt. Mit einer enorm erfolgreichen Crowdfunding Kampagne sammelten das junge Gründerteam aus Wien anderthalb Millionen Euro von über 1000 privaten Förderern ein. Diese freuten sich auf das mit 12,3 kg „leichteste E-Bike der Welt“. Als Lifestyle Produkt aufgezogen, sollte das 4.000 Euro teure e-Bike Kunden der sogenannten Urban Professionals ansprechen. Also eine junge, städtische, gut verdienende Zielgruppe.

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Für diese entwarfen die Produktdesigner ein Rad, das sowohl den Motor als auch die Batterie im Inneren versteckt hielt. Damit war Freygeist einer der ersten Anbieter am Markt, die sich an Hidden E-Bike Technology versuchten. Sie wollten eine modernes e-Bike im Design eines klassischen Fahrrads anbieten. Die Auslieferung verschob sich einige Male. Im letzten Jahr wurden aber die ersten 500 Freygeist e-Bikes gebaut und ausgeliefert. Als Zielmarke stand mal die Zahl von einer Million Modellen im Raum.

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Zukunft ungewiss, Insolvenz soll Klärung bringen

Nun bangen die Investoren um ihr Geld. Um Licht in die Geschäftsbedingungen zu bringen, hat ein Interims-Geschäftsführer laut Informationen von kurier.at sowohl in Deutschland als auch in Österreich Insolvenz angemeldet. Ob die ausstehenden Vorbestellungen ausgeliefert werden können, ist derzeit noch ungewiss.

Richtigstellung

In einer früheren Version dieses Artikels wurde German Answer in Zusammenhang mit der Herstellung des Leichtbau-Rahmens des Freygeist e-Bikes genannt und dabei als „Fahrrad-Neuling“ bezeichnet. Dies ist falsch. Die seit über 20 Jahren erfolgreiche Firma German Answer GmbH & Co. KG war mit der Montage der ersten Version des Freygeist e-Bikes beauftragt, nicht mit dem Rahmenbau. Wir entschuldigen uns für die irreführende Darstellung.

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Kommentare 2

  1. F.O.B. says:

    German Answer Fahrradneuling? Bei der Haltbarkeit und der Funktion der Komponenten kann man durch aus der Meinung sein, dass diese von einem Neuling kommen. Allerdings ging GA aus RS BIKES hervor, die durchaus Erfahrung mit Rahmenbau hatten. Das Durango von GA war beispielsweise seinerzeit das leichteste Fully, was man für Geld bekommen konnte. Später konzentrierte sich GA (Kamm/Achenbach) Fahrwerkskomponenten und Auftragsentwicklungen.

  2. M.R says:

    Das dürfte der Crowdfunding – Idee leider schwer schaden , schade

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