Der Pannendienst ÖAMTC, der österreichische Schwesterclub des ADAC, erweitert seine Flotte von Reparaturfahrzeugen. In Wien kommen die gelben Engel jetzt auch auf E-Bikes angeflogen um liegen gebliebenen Fahrzeugen schneller zu helfen.
Ab Mai 2015 sind die neuen Pannenhelfer im gesamten Innenstadtbereich der österreichischen Hauptstadt unterwegs. Jeden Tag übernehmen zwei Leute aus dem insgesamt 14-köpfigen Team den Tritt in die Pedale.
In der Stadt normale Verkehrsprobleme wie Staus, Einbahnstraßen, Fahrverbote oder knapper Parkraum können die ÖAMTC-Pannenfahrer auf den E-Bikes einfach umgehen. Die wendigen Bikes kommen auch durch von Autos zugestellte Gassen und können platzsparend direkt am Einsatzort abgestellt werden. Die sonst übliche Wartezeit von rund 30 Minuten soll dadurch spürbar verkürzt werden.
Dreiviertel aller Pannen können von den E-Bike-Engeln übernommen werden
Die eingesetzten Elektroräder von Haibike haben jeweils einen Anhänger, mit dessen Werkzeug-Set sich dreiviertel aller Pannen beheben lassen – bei allen Verkehrsmitteln, egal ob LKW, PKW, Motor- oder auch Fahrrad. Zusätzlich hat jeder E-Bike-Engel noch ein am Lenker montiertes Tablet für die rasche Diagnose, Datenaufnahme und eine genaue Einsatzsteuerung.
ÖAMTC-Verbandsdirektor Oliver Schmerold pries bei der Team-Vorstellung die Ergänzung des schon bestehenden Fuhrparks mit E-Bikes als „in dieser Form weltweit einzigartig“. Den Kundinnen und Kunden kann mit den flexiblen Bikes schnell, unkompliziert und im Sinne der zukunftsorientierten Mobilität geholfen werden. Die Stadt Wien zeichnet sich damit einmal mehr als Vorreiter in Sachen innovativer Zweirad-Nutzung aus.
Der Einsatz des E-Bike Teams ist laut Schmerold zunächst bis Ende September 2015 geplant.