Honda stellt mit dem Modell Kushi ein E-Bike her, das in Asien verfügbar ist. Jetzt importiert der englische Händler „Bikes and Batterys“ das Elektrofahrrad und verkauft es für umgerechnet 816 Euro. Ein neuer Akku soll 176 Euro kosten.
Das Honda Kushi hat einen 200 Watt-Motor und lässt sich per Gasgriff auf 20 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Damit würde es in Deutschland zum Beispiel nicht als Pedelec anerkannt werden und gelte auch nicht als Fahrrad. Die Reichweite mit einer Akkuladung soll zwischen 25 und 40 Kilometer betragen.
Akku auf Blei-Basis
Beim Akku setzt Honda auf ein Blei-Modell mit 15 Ah. Er treibt das Gewicht des E-Bikes mit 20 Zoll-Rädern auf 39 kg. Aktuelle Elektroräder sind in Europa standardmäßig mit leichteren und leistungsfähigeren Akkus – meist auf Lithium-Basis – ausgestattet. Das erklärt unter anderem auch die vergleichsweise günstigen Preise für Elektrorad und Akku.
E-Bike für preisbewusste ältere Käufer
Der Importeur sieht beim einfachen Single-Speed E-Rad den über 50-jährigen Käufer als vorrangige Käufergruppe und gewährt auf das Honda-Velo zwei Jahre Garantie.
Nach der Nische für das Kuschi gefragt, erklärt Bike and Batterys gegenüber BikeBiz, das neue Elektroräder zwischen 1.200 und 2.400 Britische Pfund kosten würden und Lithium-Akkus meist mehr als 400 britische Pfund. Daher hätten sie das preiswerte E-Bike von Honda in ihr Programm aufgenommen. Der Importeur hätte das Elektrofahrrad bereits bei einigen Händlern im Test und bisher sei es weder zu mechanischen noch zu elektrischen Fehlern gekommen, was die Qualität des Einfach-E-Bikes bestätigen würde. Das Honda Kushi wird aktuell von 20 Händlern in Großbritannien vertrieben.
Alternativen im deutschsprachigen Raum
Bleiakkus sind zwar günstige Stromspeicher, die jedoch beim Einsatz in Elektrofahrrädern als veraltet gelten. Wir können zu Qualität des Honda Kushi – also über Rahmen und Bauteile – wegen der wenigen Informationen kein Urteil fällen. Allerdings fällt auf, dass E-Bikes vom Discounter wie Aldi Nord oder Aldi Süd bereits für unter 700 Euro zu haben sind. Der Käufer muss dann allerdings deutliche Abstriche bei der Verarbeitung und beim Service in Kauf nehmen.
Eine bessere Alternative sind E-Bikes vom Fachhändler, die ab 1.000 Euro zu erwerben und vor allem Probe zu fahren sind und bei denen der Fahrradladen für etwaige Reparaturen und den allgemeinen Service sorgt. Eine Übersicht aller Elektroräder bis 1500 Euro gibt es beim eBikeFINDER. Auch lohnt es sich nach Modellen aus dem Vorjahr zu fragen. Sie entpuppen sich möglicherweise als Schnäppchen.