Autonom, schnell und sturzfest – mit der HoverAir X1 Pro verspricht der Hersteller die perfekte Begleitdrohne nicht nur für Action-Aufnahmen. Mit Spitzengeschwindigkeiten bis 60 km/h, 4K/60fps-Videos, Hinderniserkennung und vielen automatischen Flugmodi könnte sie die ideale Wahl für Solo-Filmer sein. In diesem Test erfährst du, wie gut sie sich in der Praxis schlägt.
Lieferumfang und Verpackung: Hochwertig und stabil
Für diesen Test habe ich die X1 Pro im Combo Pack erhalten. Die Verpackung macht bereits einen guten Eindruck: edles schwarz, mit schimmernder Schrift. Nach dem Öffnen kommt zunächst das Combo Case zum Vorschein, das sich hochwertig anfühlt und an Kunstleder erinnert, sogar mit einem leichten Jasmin-Duft.
Im Combo Pack sind enthalten: Die HoverAir X1 Pro Drohne mit einem eingesetzten Akku, ein zusätzlicher Akku, eine Ladestation für zwei Akkus, ein USB-C-Kabel, ein 65 W-Netzteil, die Dokumentation und das Combo Case zur Aufbewahrung. Interessanterweise liegt auch ein Stück des Materials bei, aus dem der Propellerschutz gefertigt ist. Auf die Elastizität und Stabilität des Materials ist der Hersteller offensichtlich besonders stolz.
Erster Eindruck: Robust und durchdacht
Beim Auspacken der X1 Pro fällt sofort auf, dass sie etwa ein Viertel größer als das Basismodell X1 ist. Sie lässt sich aber immer noch einfach zusammengefaltet in einer Jackentasche transportieren. Mit 191,5 Gramm ist sie leicht genug für unterwegs. Das robuste Gehäuse gibt mir ein sicheres Gefühl – hier sind Rotoren und die Finger der Nutzer bestens geschützt.
Die Verarbeitung wirkt auch nochmals deutlich hochwertiger als bei der X1, die trotz guter Leistung eher an ein Spielzeug erinnert. Bei der X1 Pro ist der HoverAir-Schriftzug nicht mehr einfach weiß, sondern erhaben und silbrig gefärbt. Auch der Bedienknopf macht einen wertigeren Eindruck, und das neu dazu gekommene Display unterstreicht den professionellen Charakter.
Eine weitere Neuerung ist der integrierte Lüfter, der gelegentlich zu hören ist. Das deutet auf eine erhöhte Rechenleistung hin, die aktive Kühlung benötigt. In der Praxis ist das Lüftergeräusch nur in sehr ruhigen Umgebungen wahrnehmbar und wird draußen vom Umgebungslärm beziehungsweise vom Propellergeräusch übertönt.
Die Bedienung gestaltet sich durch das integrierte OLED-Display an der Oberseite der Drohne besonders einfach. Hier werden wichtige Informationen wie Akkustand und aktiver Flugmodus angezeigt, ohne dass man das Smartphone bemühen muss. Bei Outdoor-Touren ein echter Vorteil – das Handy kann oftmals in der Tasche bleiben.
Ein großer Unterschied zur X1 und zur DJI Neo ist der integrierte microSD-Kartenslot, mit dem sich der Videospeicher zusätzlich zum internen 32 GB Speicher erweitern lässt. Das ist vor allem bei längeren Aufnahmesequenzen oder mehrtägigen Touren hilfreich.
Der Faltmechanismus ist wie schon bei der X1 sehr gut umgesetzt. Kleine Magnete halten die beiden Flugflächen stabil zusammen, aber ermöglichen auch schnelles Entfalten und Starten. In Sekundenschnelle ist die X1 Pro einsatzbereit – ein entscheidender Vorteil, wenn man spontan eine Szene einfangen will.
Bessere Kamera: Beeindruckende Aufnahmen möglich
Die X1 Pro überzeugt mich mit einer verbesserten Bildqualität im Vergleich zur X1 und auch zur DJI Neo. Der 1/2-Zoll-CMOS-Sensor filmt in 4K mit bis zu 60 fps, während die Basisversion X1 nur 2,7K bei 30 fps liefert und die DJI Neo auf 4K/30fps beschränkt ist. Diese Auflösungs- und Framerate-Steigerung ermöglicht detailreichere und flüssigere Bewegungen, wenn es gewünscht ist. Auch Zeitlupenaufnahmen sind mit 1080p mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich.
Für Technikbegeisterte und Profis bietet die X1 Pro spannende Spezifikationen: Die 4K/60fps-Videos werden mit einer hohen Bitrate von etwa 100 Mbit/s aufgezeichnet, während 1080p/60fps immer noch solide 60 Mbit/s erreicht. Diese Werte übertreffen die DJI Neo (80 Mbit/s bei 4K/30fps) deutlich und sorgen für detailliertere Aufnahmen mit weniger Kompressionsartefakten – besonders wichtig ist das bei dynamischen Aufnahmen wie beim Skifahren oder Biken.
Die Drohne unterstützt sowohl den älteren H.264- als auch den effizienteren H.265-Codec. Letzterer erzeugt bei gleicher Qualität etwa 40 % kleinere Dateien, was für den begrenzten internen Speicher interessant ist. Allerdings stehen durch den SD-Kartenslot jetzt bis zu 1 TB zusätzlicher Speicher bereit, so dass auch das H.264 ohne Angst vor Platzproblemen verwendet werden kann. Besonders spannend ist der spezielle Hover Cine-Farbmodus für ambitionierte Filmemacher, der einen flacheren Look mit geringerer Sättigung und reduziertem Kontrast bietet. Dies gibt mehr Spielraum für die Farbkorrektur in der Postproduktion.
Die vom Hersteller genannte SmoothCapture 2.0-Technologie kombiniert einen mechanischen Zwei-Achsen-Gimbal mit elektronischer Bildstabilisierung (EIS) und sorgt für ruhige Aufnahmen. In meinen Tests blieben die Videos auch bei schnellen Fahrten und unebenen Untergründen bemerkenswert stabil.
Ein neues Feature sind die optional erhältlichen ND-Filter. Diese ermöglichen einen filmischen Look bei sonnigen Bedingungen, indem sie eine längere Belichtungszeit bei offener Blende erlauben. Für ambitionierte Filmemacher ist das ein wertvolles Werkzeug, um professionelle Aufnahmen zu erstellen.
Die von der X1 Pro gemachten Aufnahmen eignen sich problemlos für YouTube-Videos oder auch manche semi-professionelle Produktionen. Die Farbwiedergabe ist für meinen Geschmack natürlich und detailreich, während der erweiterte Dynamikumfang auch in kontrastreichen Szenen für ein ziemlich ausgewogenes Bild sorgt.
Besonders erwähnenswert ist, dass die X1 Pro einen nativen Vertikalmodus für Social-Media-Content bietet. Videos können direkt im 9:16-Format für Instagram, TikTok und YouTube Shorts mit einer maximalen Auflösung von 3072 × 1728 Pixeln bei 30 fps aufgenommen werden. Die X1 lässt das zwar auch zu, allerdings nur mit 2,7 K-Auflösung.
Clevere Flugmodi: Für viele Einsatzzwecke nutzbar
Die X1 Pro bietet verschiedene optimierte Flugmodi, die ich in unterschiedlichen Situationen getestet habe. Besonders hervorzuheben sind zwei Modi, die laut Hersteller auf direkten Wunsch der Community entwickelt wurden.
Cycling Mode
Den Cycling Mode konnte ich bis zu Geschwindigkeiten von etwa 35 km/h testen und er funktioniert einwandfrei. Die Drohne folgt dabei zuverlässig und hält stets den optimalen Abstand zu mir auf einem E-Bike. Laut Herstellerangaben soll die Drohne sogar Geschwindigkeiten von bis zu 42 km/h zuverlässig folgen können, mit kurzzeitigen Spitzen bis zu 60 km/h – diese Extremwerte konnte ich allerdings nicht testen.
Besonders beeindruckend finde ich die Stabilität des Trackings auch bei plötzlichen Richtungswechseln. Die X1 Pro behält den Fahrer stets im Blick und liefert dabei gleichmäßige, ruhige Aufnahmen aus der Verfolgungsperspektive.
Ski Mode
Ein weiterer spezieller Modus ist der Ski Mode, den meine Freundin testen konnte. Auch hier überzeugte die Drohne mit zuverlässigem Tracking und stabilen Aufnahmen. Selbst bei schnellen Abfahrten und Richtungswechseln hielt die X1 Pro den Kontakt zur Fahrerin und lieferte erstaunliche Perspektiven.
Das ist besonders beeindruckend, da die X1 Pro kein GPS enthält und nur die internen Kameras und Sensoren nutzt, um zu navigieren. Und das bei einer weitestgehend einheitlichen Schneedecke, die kaum Kontraste für die Orientierung bietet.
Weitere Flugmodi: Von Sidetrack bis Stativ-Funktion
Der Sidetrack-Modus, bei dem die Drohne seitlich neben mir herfliegt, arbeitet sehr stabil, was aber auch schon bei der X1 der Fall war. Die seitlichen Aufnahmen bieten eine dynamische Perspektive und eignen sich besonders gut, um zum Beispiel das E-Bike samt Fahrer inklusive Hintergrund einfangen zu können.
Relativ neu per Update ist auch bei der X1 die Möglichkeit dazu gekommen, in fast allen Modi das Objekttracking ein- oder auszuschalten. Dies erlaubt es, die Drohne beispielsweise ein Fahrrad umkreisen zu lassen oder nur die Landschaft zu filmen, ohne dass ein Gesicht verfolgt werden muss. Diese Flexibilität eröffnet kreative Möglichkeiten, die bei der DJI Neo bisher zum Beispiel nicht möglich sind.
Weitere Flugmodi umfassen Orbit, wo das Subjekt in wählbarem Radius umkreist wird. Bird’s Eye lässt die Drohne vertikal aufsteigen, was für Übersichtsaufnahmen aus der Vogelperspektive sinnvoll ist. Zoom Out beginnt mit einer Nahaufnahme und die Drohne fliegt dann rückwärts, entweder gerade oder in einem vorher bestimmten Winkel schräg nach oben. Mit Dolly Track fliegt die Drohne vor einem her, so dass Frontalaufnahmen möglich sind.
Dolly Zoom erzeugt den sogenannten Vertigo-Effekt. Bei dieser Kameratechnik gibt es ein gleichzeitiges Bewegen der Kamera und ein Zoomen des Objektivs in entgegengesetzte Richtungen. Das Hauptmotiv bleibt damit gleich groß, während sich der Hintergrund perspektivisch verändert. Dadurch entsteht ein desorientierender visueller Effekt, der oft zur Darstellung von Schwindel oder emotionaler Erschütterung verwendet wird. Alfred Hitchcock hat diesen Effekt in seinen Filmen eingesetzt.
Der Indoor-Follow-Modus hingegen ermöglicht Verfolgungsaufnahmen in geschlossenen Räumen, wobei die Drohne selbstständig um Hindernisse herum navigiert. Das funktioniert bei großen Räumen okay, allerdings nicht perfekt. In meinen Tests hat die Drohne Schwierigkeiten, wenn ich durch eine Tür gehe und dann scharf abbiege. In solchen Situationen verliert sie den Sichtkontakt und kann nicht mehr tracken. Bei schmalen Fluren und abrupten Richtungswechseln kommt die Technologie also noch an ihre Grenzen.
Nicht zu vergessen ist der Hover Modus, den man sich als Stativ ohne Stativ vorstellen kann. Die X1 Pro wird irgendwo in der Luft „abgestellt“ und sie filmt dann von dort aus. Dabei trackt sie die Person, die sie aktiviert hat, und behält diese immer im Fokus.
Sicherheit: deutlich verbessert
Im Gegensatz zur X1 und der DJI Neo verfügt die X1 Pro über einen rückwärtigen Sensor zur Kollisionsvermeidung. In meinen Tests funktionierte dies zuverlässig, was besonders bei frontalen Aufnahmen von Vorteil ist. Wenn ich mich von der Drohne filmen lasse und rückwärts laufe oder fahre, erkennt die X1 Pro Hindernisse hinter sich und stoppt rechtzeitig.
Bei seitlichen Flügen muss der Nutzer jedoch weiterhin auf mögliche Hindernisse achten, da die Sensoren nur nach hinten und die Kamera nach vorne ausgerichtet sind. Das ist ein Bereich, in dem zukünftige Modelle möglicherweise noch verbessert werden könnten, aber dann vermutlich auch teuer werden würden.
Bei Kollisionen mit Hindernissen wie Bäumen oder Ästen stoppt die Drohne normalerweise und schwebt an Ort und Stelle, wenn sie mit geringer Geschwindigkeit unterwegs ist. Bei höheren Geschwindigkeiten, etwa beim Verfolgen eines Radfahrers, kann sie auch abstürzen.
Bemerkenswert ist, dass die X1 Pro selbst nach ein paar Stürzen ohne Schaden weiterfliegt oder eine Notlandung macht – hier macht sich das am Anfang beschriebene Schutzgehäuse bezahlt. Dieses elastische, aber äußerst widerstandsfähige Kunststoffmaterial schützt die Propeller effektiv und absorbiert offensichtlich gut die Aufprallenergie, ohne zu brechen.
Die Drohne verfügt zudem über eine automatische Return-to-Home-Funktion, die bei niedrigem Akkustand oder Signalverlust aktiviert wird. In meinen Tests funktionierte dies zuverlässig, und die Drohne kehrte sicher zum ursprünglichen Startpunkt zurück.
OmniTerrain-Technologie: Fliegen unter allen Bedingungen
Eine der Innovationen der X1 Pro ist die OmniTerrain-Technologie, die bei der Basis-X1 nicht verfügbar ist. Diese Funktion ermöglicht zuverlässiges Fliegen in Umgebungen, die für Drohnen problematisch sein können: über Wasser, Schnee, an Klippen, in dichten Wäldern und in schlecht beleuchteten Bereichen.
Vor solchen Flügen benötigt die Drohne dazu etwa 30 Sekunden für die Initialisierung, während der sie ihre visuellen Positionierungssensoren kalibriert und quasi eine virtuelle Karte der Umgebung erstellt. In meinen Tests funktionierte das überraschend gut – selbst über einem spiegelnden Teich, behielt die X1 Pro ihre Position präzise bei. Die Technologie nutzt eine clevere Kombination aus visuellen Sensoren, Infrarotsensoren und KI-Algorithmen.
Akkulaufzeit und Reichweite: Solide Werte
In einem Indoor-Test im Hover-Modus ohne Smartphone-Anbindung hielt die X1 Pro 14 Minuten durch, bevor die automatische Landung eingeleitet wurde. Das ist eine solide Leistung für eine Drohne dieser Größenklasse. Unter realen Bedingungen, mit Wind und aktivem Tracking, reduziert sich die Flugzeit in meinen Tests auf etwa 11 bis 13 Minuten.
Das reicht für mehrere kurze Aufnahmesequenzen, für längere Sessions empfehle ich entweder die Mitnahme von Ersatzakkus oder eine Powerbank, die 65 Watt leistet. Denn damit laden die Akkus in der Duo-Ladestation recht schnell: innerhalb von 45 Minuten bei einem Akku und 60 Minuten bei zwei.
Bike und X1 Pro: Zuverlässig und schnell
Um die X1 Pro auf Herz und Nieren zu prüfen, wurde sie auf einige E-Bike-Touren mitgenommen, von einfachen Radwegen bis zu Trails. Selbst auf einem Trail mit engen Kurven und dichtem Bewuchs zeigt die X1 Pro ihre Stärken. Die Drohne folgt dem Fahrer zuverlässig und navigiert geschickt um Hindernisse herum. Der rückwärtige Kollisionssensor erweist sich als besonders nützlich, wenn die Drohne frontal vorausfliegt und dabei Hindernisse hinter sich hat.
Ein weiterer Test führt auf eine schnelle Abfahrt mit Geschwindigkeiten von über 35 km/h. Auch hier hält die X1 Pro problemlos mit und liefert flüssige, stabile Aufnahmen. Auch bei widrigen Wetterbedingungen zeigt sich die X1 Pro von ihrer besten Seite. Bei leichtem Regen und Wind funktioniert die Drohne weiterhin zuverlässig, wobei die verbesserte Windresistenz (Stufe 5, bis zu 38 km/h) für stabile Fluglagen sorgt.
App und Steuerung: Überarbeitet und intuitiv
Die Hover-App bietet viele weitere Funktionen und wurde für die X1 Pro etwas überarbeitet. Sie gliedert sich in vier Hauptsegmente: Home mit einer Übersicht von Videos aus der Community, Hover für Einstellungen, die manuelle Flugsteuerung und die Ansicht für das Herunterladen der eigenen Videos.
Der dritte Punkt ist Flight Modes, worunter die jeweiligen Flugmodi mit Animationen und Beispielvideos erklärt werden. Me ist der vierte Menüpunkt und ist für Benutzereinstellungen gedacht. Hier lassen sich auch unterschiedliche Drohnen verwalten und die X1 Pro auf einer Karte wiederfinden, wenn sie außer Sicht gelandet ist.
Der Einrichtungsprozess gestaltet sich besonders benutzerfreundlich: Nach dem Herunterladen der App wird man Schritt für Schritt durch die Ersteinrichtung geführt, inklusive Firmware-Updates und Kalibrierung. Die Updates erscheinen etwa alle 2 bis 3 Wochen und bringen regelmäßig neue Funktionen – in der Vergangenheit wurden beispielsweise der Indoor Follow Mode und der Dolly Zoom durch solche Updates hinzugefügt. Der Update-Prozess selbst dauert etwa 5 bis 10 Minuten und kann auch unterwegs durchgeführt werden, sofern eine stabile Internetverbindung besteht.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, Ton – während die Drohne filmt – über das Smartphone aufzunehmen und automatisch mit dem Video zu synchronisieren. Dabei werden die Propellergeräusche ziemlich gut herausgefiltert, so dass es keiner Nacharbeit bedarf. So lassen sich zum Beispiel Vlogs aufnehmen, ohne zusätzliche Ausrüstung mitzuführen. Bei mir war der Ton am Anfang nicht perfekt lippensynchron. Das wurde aber mit einem Softwareupdate behoben.
Darüber hinaus bietet die App umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für Kameraparameter wie Belichtung, Weißabgleich und Farbprofile. Für ambitionierte Filmer ist das ein großer Vorteil, da die Aufnahmen an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden können. Die Reichweite der X1 Pro zum Smartphone beträgt laut Hersteller bis zu 100 Meter, was für die meisten Anwendungen wohl ausreichend sein dürfte.
In meinen Tests blieb die Verbindung stabil, wobei das Smartphone auch immer „Sicht“ zur Drohne hatte. Die Benutzeroberfläche ist insgesamt sehr übersichtlich gestaltet und die App reagiert flüssig. Das Livevideo von der Drohne hat eine bemerkenswert niedrige Latenz, ist also nicht wahrnehmbar verzögert und sehr klar.
Vergleich: X1 Pro vs. X1 vs. DJI Neo
Die X1 Pro hebt sich hauptsächlich durch ihre verbesserte Bildqualität mit mehr Einstellmöglichkeiten, den rückwärtigen Kollisionssensor, die längere Flugzeit und die erweiterten Tracking-Optionen von der Basisversion ab. Der höhere Preis rechtfertigt sich durch diese Upgrades, macht die Drohne aber zu einer Investition für ambitionierte Nutzer.
Die kompakte DJI Neo bleibt mit ihrem attraktiven Preis eine interessante Alternative für Einsteiger im Bereich der autonomen Drohnen, kann aber in puncto Bildqualität und einfachem Handling nicht mit der X1 Pro mithalten. Die ursprüngliche X1 ist weiterhin im Programm und bietet ein kompakteres Design – ein guter Kompromiss für diejenigen, die nicht alle Pro-Funktionen benötigen.
Für Profis und sehr anspruchsvolle Hobbyfilmer bietet HoverAir zudem die X1 ProMax an, die noch einen Schritt weitergeht: Mit 8K-Videoaufnahmen und 48-Megapixel-Fotos dank eines größeren 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensors soll sie eine noch beeindruckende Bildqualität, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen bieten.
Zusätzliche Sensoren nach unten und ein dreifach Gimbal sollen für noch stabilere Aufnahmen und mehr Sicherheit sorgen. Mit 64 GB internem Speicher, längerer Flugzeit und besserer Windstabilität rechtfertigt sie ihren höheren Preis gegebenenfalls für diejenigen, die maximale Leistung benötigen.
Fazit: Kompakte Begleitdrohne mit professionellem Anspruch
Die HoverAir X1 Pro überzeugt als autonome Actiondrohne für Solo-Filmer mit exzellenter 4K/60fps-Bildqualität, robuster Bauweise und intelligenten Tracking-Funktionen. Die verbesserte Kamera, OmniTerrain-Technologie und spezialisierten Modi für Radfahrer und Skifahrer heben sie deutlich von der Konkurrenz ab. Der rückwärtige Kollisionssensor erhöht die Sicherheit, während die realistische Akkulaufzeit von 11 bis 13 Minuten für die meisten Anwendungen ausreicht.
Preislich ist die X1 Pro in verschiedenen Paketen beim Hersteller erhältlich: Die Basisversion kostet 549 Euro, das Basic Combo 749 Euro und die Cycling Combo mit ND-Filtern, zwei Ersatzakkus und einem sogenannten Beacon mit Halterung für den Lenker 989 Euro. Der Beacon verbessert das Tracking nochmals, überträgt ein Livebild der Drohne und lässt erweiterte Einstellungen ohne Smartphoneeinsatz zu.
Alternativen bleiben die günstigere DJI Neo für 199 Euro, die Basis-X1 ab 329 Euro in der Combo oder für absolute Profis die X1 ProMax mit 8K-Video für 759 Euro. Für Content-Creator, die dynamische Aufnahmen ihrer Aktivitäten bruchen, ist die X1 Pro aktuell eine der besten Optionen am Markt der autonomen Videodrohnen.