Motorräder mit Beiwagen sind mehr oder weniger von den Straßen verschwunden. Es könnte aber gut sein, dass man in Zukunft das eine oder andere E-Bike mit Beiwagen sieht. Was verrückt klingt, ist mit dem Bad Bike Beach Vintage Side Fat Realität.
Der italienische E-Bike-Hersteller Bad Bike bietet mit dem Beach Vintage Side Fat ein Fatbike mit Motor und Beiwagen. Das E-Bike gibt es in zwei verschiedenen Varianten: Einmal als Pedelec mit 250 Watt starkem Motor und einmal als nur für Privatgelände zugelassene Variante mit einem 500 Watt starkem Motor.
Bad Bike Beach Vintage Side Fat: Überschaubare Zuladung und Reichweite
Die 250-Watt-Version ist mit einem Bafang 8 Fun RMG06 Motor ausgestattet, der maximal 40 Nm Drehmoment aufbringt. Ob dies ausreicht, um das Gewicht von alleine 33 kg plus zwei Personen vernünftig in Bewegung zu versetzen, ist fraglich. Allerdings ist der Beiwagen ohnehin nicht für Erwachsene geeignet, da er nur mit höchstens 35 kg beladen werden darf. Er ist also primär für die Mitnahme von Kindern oder den Transport von Einkäufen geeignet. Maximal darf das E-Bike mit 115 kg beladen werden.
Als Energiespeicher setzt Bad Bike auf einen 468 Wh großen Akku von Samsung mit 36 V und 13 A, der laut Hersteller für 30 bis 50 km Reichweite abhängig von dem Gesamtgewicht langt. Dazu kommen Scheibenbremsen von Tektro, eine Shimano Altus Kettenschaltung mit 7 Gängen sowie 26 Zoll große Juggernaut Fat-Reifen mit einer Dicke von 4 Zoll. Montiert ist das alles an einem Rahmen aus Aluminium.
Erhältlich ist das Beach Vintage Side Fat in vier verschiedenen Farben: Mattschwarz, Rot, Grün und Aluminium/Schwarz. Die straßenzugelassene Variante mit 250 Watt kostet 3.245 Euro plus Umsatzsteuer, die 500-Watt-Version liegt bei 3.670 Euro netto. Bestellt werden kann es direkt beim Hersteller. Damit ist das Bad Bike Beach Vintage Side Fat kein günstiges Unterfangen. Aber es ist auf jeden Fall ein Blickfang, mit dem du in der Stadt zwischen all den klassischen E-Bikes und E-Cargos auffällst.
Als alter Gespannfahrer (seit 1980) hatte ich den Rat eines noch älteren Kollegen nicht ernst genommen – bis ich in der Anfangszeit mal fast abgeflogen bin.
Der Satz lautete:
„Ein Gespann fährt nie geradeaus – ausser in Kurven, aber da bevorzugt!“
Aber Spass beiseite – ich halte Fahrradgespanne für eigentlich unfahrbar bis lebensgefährlich.
Ich kann mich in Rechtskurven nicht wie üblich in die Kurve legen um der Fliehkraft entgegenzuwirken UND habe gleichzeitig einen sehr hohen Schwerpunkt bei grundsätzlich minimalem Gegengewicht des Seitenwagens.
In der Praxis heisst das dass ich rechtsrum nur schleichen kann und wenn ich da mal nach rechts schnell ausweichen muss wars das. Der Seitenwagen kommt hoch und ich fliege in den Gegenverkehr ab.
Es ist und bleibt ein – zugegebenermassen – verlockender Gag, der aber zum Glück für massenhafte Spasskäufe zu teuer ist
Es mag sein das Motorräder mit Beiwagen lange verschwunden waren.
Die Zulassungszahlen zeigen aber das sie wieder stark im kommen sind.
Jedem interessiertem sei aber eine ausgiebige Probefahrt ans Herz gelegt, die Fahreigenschaften eines asymmetrischen Fahrzeugs sind etwas ganz besonderes. Das kann super viel Spaß machen, aber man muss es können.