Wer beispielsweise in Halle in Westfalen oder in Langenhagen verstirbt, kann den letzten Weg zum Friedhof nun besonders umweltfreundlich und quasi lautlos antreten. Denn einige örtliche Bestatter bringen auf Wunsch Verstorbene bereits per E-Bike zum Friedhof.
Wie RTL und weitere Medien berichten, setzt ein Bestatter aus Halle nun ein E-Lastenrad, das er auf den Namen Friedrad getauft hat, in seinem Betrieb ein. Dies ist zwar keine ganz neue Idee, sondern wird wohl auch in Kopenhagen schon ähnlich praktiziert. Auch in Langenhagen ist bereits ein solches Rad unterwegs, wie ein Filmprojekt von Auszubildenden zeigt.
Beim Rad aus Halle handelt es sich um einen Prototyp, den der Bestatter extra in Auftrag gegeben hat. 2.000 Euro der insgesamt 11.000 Euro Kosten übernimmt das Land im Rahmen des E-Mobil-Förderprogramms von Nordrhein-Westfalen.
Rechtlich ist der Transport von Verstorbenen auf einem Lastenrad samt Elektromotor kein Problem, solange dies in einem würdigen Rahmen stattfindet. Hierbei müssen der Sarg bzw. die Urne geschlossen sein. Für seine neue Idee fährt der Bestatter bereits in Halle Werbung – mit einem bunt bemalten Demo-Sarg auf der Ladefläche. Eine Urne würde hingegen am Lenker im Fahrradkorb untergebracht werden.