Eine neue Asphalt-Mischung für Radwege verspricht mehr Fahrkomfort und Sicherheit bei allen Wetterbedingungen. Die deutsche Bauingenieurin Rebecka Sophia Kriete entwickelte den neuartigen Belag im Rahmen ihrer Masterarbeit und wurde bereits mehrfach für ihre Erfindung ausgezeichnet.
Innovative Mischung mit vielen Vorteilen
Der innovative Asphalt basiert auf einer Mischung aus Bitumen, Gesteinskörnungen und weiteren Zusatzstoffen. Durch seine hohe Porosität soll er das schnelle Versickern von Wasser ermöglichen und somit gefährliche Situationen bei Regen oder Schneeregen vermeiden. Zudem besitzt der Belag eine feinere Struktur und eine dünnere Auftragsstärke im Vergleich zu herkömmlichem Asphalt, was beim Bau der Radwege Geld und Material spart.
Ein weiterer Vorteil ist der geringere Rollwiderstand, der für eine leichtere Fortbewegung sorgt und somit auch den Akku bei E-Bikes schont. Dies entspräche den Anforderungen vieler Radfahrer, die Frau Kriete im Vorfeld ihrer Arbeit ermittelte.
Großes Interesse an der Erfindung
Die Erfindung stößt bereits auf großes Interesse. Nicht nur die Dortmunder Ingenieurgesellschaft PTM unterstützt die Absolventin bei ihrer Arbeit, auch der Leiter der dortigen Straßenbauprüfstelle ist von dem Potenzial des neuartigen Asphalts überzeugt. Eine 200 Meter lange Teststrecke auf einem Deich in Niedersachsen wurde kürzlich eröffnet und von Vertretern des ADFC positiv bewertet.
Ausblick auf zukünftige Anwendung
Der entwickelte Asphalt-Belag könnte sich zu einem Meilenstein für komfortableres und sichereres Radfahren entwickeln. Nun bleibt abzuwarten, ob sich die innovative Mischung in der Praxis bewährt und zukünftig auf Radwegen zum Einsatz kommen wird. Die ersten Testergebnisse stimmen jedoch optimistisch.