Auf der Berliner Fahrradschau gibt es erstmals das GEOS e-Bike zu sehen. Minimalistisch gehalten mit verstecktem Akku und kleinem Heckmotor setzen die Bikes auf Eleganz.
GEOS e-Bike: Auffällig unauffällig
Um die aufgeräumte Optik des GEOS e-Bike hin zu bekommen, haben die Produzenten hier den Akku in zwei Einheiten geteilt. In einer Drei-Zellen Anordnung sitzen die Batterien fest verbaut im Rahmeninneren. Jeweils einmal im Unterrohr und Oberrohr, wo sie von einem eigenen Batteriemanagementsystem gesteuert werden.
Die elektrische Unterstützung kommt durch einen kleinen Motor an der Hinterradnabe. Diesen bezeichnen die Hersteller als sehr leicht und leise.
Nicht nur der Akku, sondern sämtliche Elektronik verschwindet beim GEOS e-Bike in den Rohren. So ist auf dem Rad kein Display zu entdecken. Statt dessen gibt es am Lenker einen kleinen Ein-/Ausschalter. Über diesen lässt sich per doppeltem Knopfdruck zwischen den Stufen „maximale Reichweite“ und „maximale Performance“ wechseln. Wie genau der Motor dann reagiert, wird über eine zugehörige App eingestellt. Dort finden sich auch die Messdaten zur aktuellen Geschwindigkeit und Ladezustand des Akkus.
GEOS e-Bike in zwei Varianten
Eine cleane Optik ist das Grundkonzept für das GEOS e-Bike. Dadurch ist auch das Gewicht reduziert: Mit unter 15 kg ist das Rad trotz E-Antrieb nicht schwer. Dieses gilt für beide Ausführungen. Denn neben einer Gravel Variante gibt es das GEOS e-Bike als Urban Modell. Dieses unterscheidet sich durch andere Reifenwahl und die Ausstattung mit Schutzblechen. Bei beiden Ausführungen ist eine Lichtanlage bereits in den Rahmen integriert.
Stahlrahmen statt Alu
Grund für das geringe Gewicht ist unter anderem der Stahlrahmen. Dieser besteht aus dünnwandigen konifizierten Rohren, die insgesamt nur 2.400 Gramm wiegen. Besonders durch seine elastischen Eigenschaften hat Stahl hier den Vorzug vor Aluminium gefunden. Zum Schutz gegen Korrosion ist der Stahl mit Nickel beschichtet.
Seine Festigkeit wurde von der Technischen Universität Berlin anhand einer Finite-Elemente Modellierung geprüft. Der Rahmen ist für die Reifengrößen 27,5“ und 28“ ausgelegt.
Das Team hinter GEOS
Ein Dreiergespann zeichnet für das GEOS e-Bike verantwortlich. Geologe Dr. Peter Hanstein hat das Start-Up 2015 gegründet. Anschließend hat Ingenieur Michael Ruffler von der Universität Würzburg die Entwicklung von Elektrik, Motorsteuerung und Batteriemanagement übernommen. Dritter im Bunde ist Florian Haeussler, der als Produktdesigner mit Spezialität auf dem Bau von Reiserädern den Rahmen und die Komponenten des e-Bikes konstruiert hat.
Verkauf des GEOS e-Bike startet
Der Verkauf des GEOS e-Bike startet im 2.Quartal des Jahres. Mit der Produktion geht es in der zweiten Jahreshälfte los, so dass mit einer Auslieferung zu Beginn 2019 zu rechnen ist. Aktuell ist die Neuvorstellung auf der Berliner Fahrradschau zu sehen. Im Anschluss besucht GEOS die Messe Cyclingworld Düsseldorf am 7. und 8. April. Interessierte Besucher können das minimalistische GEOS e-Bike dort auch Probefahren.
Ansonsten können sich Interessierte über die Webseite bei den Herstellern melden.
Servus !
„Dieser besteht aus dünnwandigen konfiszierten Rohren,“
Von welchem Hersteller werden die Rohre beschlagnahmt, und warum ?
„die insgesamt nur 2.400 Gramm wiegen.“
Ist das Gewicht von 2 tauglichen Alurahmen oder 3 Carbonrahmen für einen Stahlrahmen leicht, und was wäre der Vorteil des vielfachen Übergewichts ?
Wird der Antrieb wirklich links sein ? Das wäre sehr exotisch..
Danke für die Auskunft, mit freundlichen Grüßen,
Roland