Das Berliner eMobility-Unternehmen Urban-e erhielt diesen Mittwoch neben Firmen wie DHL, BMW und Daimler den ÖkoGlobe-Award. Er zeichnet unter anderem ökologisch innovative Fahrzeuge aus. Als erstes Start Up in der Geschichte des Preises prämiert, würdigte die Jury Urban-e für sein Elektro-Lastenrad iBullitt, das sich mit eigener Photovoltaik-Anlage durch Solarenergie speisen kann.
„Gerade junge Unternehmen haben nur beschränkten Zugang zu Kapitalmärkten und können daher nur in kleinerem Rahmen investieren. Deshalb ist es wichtig, ihre Leistungen eigenständig zu würdigen“, so die ÖkoGlobe-Jury in ihrer Begründung.
Den Preis verlieh der Sprecher der Jury Prof. Dr. Ferdinand Dudenhöffer, Lehrstuhl für BWL, Universität Duisburg-Essen. Schirmherr der Veranstaltung ist der Bundesumweltminister Peter Altmaier. Der ÖkoGlobe als „ein Preis für Nachhaltigkeit“ wird durch die Kriterien umweltgerechte Innovation, ökologischer Denkanstoß und die Realisierbarkeit und die Umsetzungschancen definiert. Die Ziele des ÖkoGlobe sind neben ökologisch innovativen Fahrzeugen, Antriebstechnologien, Produktionsprozesse und Mobilitäts-Konzepte zu würdigen. Industrie und der Mobilitätssektor sollen durch die Auslobung des Preises zu umweltschonender Innovation und Optimierung angeregt werden.
Unter den Preisträgern finden sich üblicherweise etablierte Unternehmen der Automobilindustrie und der Zulieferindustrie. 2012 sind neben Urban-e, BMW und Daimler die weiteren Preisträger: Ford, Renault, Toyota, Volkswagen, Volvo, der Aluminium-Hersteller Hydro und die Automobilzulieferer Johnson Controls und Continental.
Der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie, in dem ausschließlich ökologische Kriterien eine Rolle spielen, wird durch die DEVK Versicherungen, den TÜV Rheinland, den Aktionskünstler HA Schult in Zusammenarbeit mit dem ÖkoGlobe-Institut der Universität Duisburg-Essen verliehen. Initiiert wurde der ÖkoGlobe 2007 vom Aktionskünstler HA Schult.