Die Polizei in Hannover bekommt zehn Elektrofahrräder. Das hat sie dem Regierungsprogramm „Elektromoblilität“ zu verdanken, an dem sie teilnimmt. Mit dem Projekt „Schaufenster Elektromobilität“ ist es der Region Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg gelungen, in die Förderung der Bundesregierung aufgenommen zu werden.
Die Pedelecs besitzen eine Anfahrhilfe bis 6 km/h und können durch Treten mit Elektromotorunterstützung auf bis zu 25 km/h beschleunigen. Danach müssen die fahrenden Polizisten alleine mit Muskelkraft für höhere Geschwindigkeiten sorgen, da der Antrieb abschaltet.
Die Elektroräder sind der erste Schritt zu einem umfangreichen Programm das der Polizei Elektromobilität beschert. Ab Herbst 2013 sollen in Niedersachsen sechs PKW der Miniklasse und ab Frühjahr 2014 zwölf PKW der Kompaktklasse den Polizeidirektionen zur Verfügung stehen. Auch Hybridfahrzeugen könnten im Streifendienst zum Einsatz kommen – die Voraussetzungen dafür werden aktuell geprüft.
Den Streifendienst sollen die Polizei-E-Bikes in Hannover unterstützen und die bisher eingesetzten Mountainbikes ergänzen. Einen größeren Aktionsradius, Schnelligkeit und Beweglichkeit erhofft sich die Polizei mit den Pedelecs. Auch in anderen Ländern setzt die Polizei auf elektrische Zweiräder. In Kolumbien haben die dortigen Sicherheitskräfte vor Kurzem 100 Motorräder angeschafft, die durch den leisen Strom-Motor perfekt für unauffällige Streifen geeignet sind.
Eine Helmpflicht besteht für Pedelecs zwar nicht, dennoch sollen die Polizisten einen Kopfschutz tragen und damit Vorbild sein.