Die Traditionsveranstaltung „Rad am Ring“ am Nürburgring findet seit 2003 statt und dieses Jahr erwarten die Veranstalter mehr als 10.000 Teilnehmer und und rund 15.000 Besucher. Erstmals sind auch E-Bikes am 26. Juli 2014 zugelassen, beim Ableger „24h-eBike-Rennen – epowered by Bosch“.
An den Start gehen zum Rennen nur Vierer-Teams. Dabei sind Pedelecs mit verschiedenen Antriebskonzepten erlaubt, wobei die maximale Unterstützung auf 25 km/h limitiert ist. Rund 25 Kilometer braucht es auf der Grand-Prix-Strecke und der Nordschleife um eine Runde auf der E-Bike-Variante zu drehen. Dabei sorgen 80 Kurven und mehr als 500 Höhenmeter für Abwechslung. Verglichen mit der Rennrad- und MTB-Version des Rennens fahren die E-Biker auch über eine steile Strecke mit 27 Prozent Steigung.
Können und Technik entscheiden
Elektrofahrräder helfen zwar Anstiege besser zu meistern und schneller auf Reisegeschwindigkeit zu kommen, aber dennoch ist die individuelle Muskelkraft, Kondition und Ausdauer der Teilnehmenden entscheidend. So erfordern kurvige Bergab-Passagen und anspruchsvolle Steigungen außer der technischen Unterstützung auch physische Power und fahrerisches Geschick. Bei knapp 30 Prozent Anstieg werden auch die E-Bike-Rennteilnehmer den Spitznamen „Grüne Hölle“ verstehen, den Formel 1-Legende Jackie Stewart der Rennstrecke in den 70er-Jahren verlieh. Zusätzlich macht die 24-Stunden-Dauer das E-Bike-Rennen für Fahrer, Teams und Technik gleichermaßen zu einem aufregenden Härte- und Dauertest.
Unmittelbar an der Rennstrecke ist jedem E-Bike-Team eine Parzelle im Grand-Prix-Fahrerlager zugewiesen. Ein eigenes Zelt des Sponsors Bosch steht den Fahrern darüber hinaus zur Erholung zur Verfügung und alle Teilnehmer können ihre E-Bike-Akkus direkt an ihrer Parzelle aufladen.
Auf einem Freigelände im Fahrerlager soll eine Ausstellung rund über die Themen Rad, Reisen und Zubehör informieren. Besucher haben zudem die Möglichkeit, im Bereich der sogenannten Müllenbachschleife auf einem 1,4 km langen Rundkurs und zusätzlichen Offroad-Passagen, E-Bikes zu testen.
Der Besuch von Expo-Gelände und Testparcours ist für alle Zuschauer und die teilnehmenden Teams kostenlos.