Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer schließt Pedelecs beim Erreichen des Ziels bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu bekommen ausdrücklich aus. Das sagte er heute auf dem eMobility Summit des Tagesspiegels in Berlin. Allerdings konkretisierte Ramsauer, welche Fahrzeuge dazugehören.
Die Ziele, die sich die Bundesregierung 2010 in Sachen E-Mobilität gesteckt hat, werden nach Meinung des Verkehrsministers kontinuierlich umgesetzt. So könnten bis 2020 tatsächlich eine Million E-Autos unterwegs sein. Experten gehen aktuell von etwa 8.000 angemeldeten Elektroautos aus.
Hybridfahrzeuge zählen mit
Für Ramsauer gelten auch Autos mit Hybridantrieb und Brennstoffzelle als E-Fahrzeug, die bei der Rechnung zählen. Insbesondere im Einsatz von Hybridbussen und E-Servicefahrzeugen wie zur kommunalen Abfallsammlung, für Kurierdienste oder den Lieferverkehr, sieht der Minister viel Potenzial.
Ein großer Erfolg seien die im nächsten Jahr auf den Markt kommenden 16 neuen Elektroautomodelle. Damit würden auch die Zulassungszahlen nach oben gehen. Ab 2017 würde dann der Massenmarkt bedient werden, so die Schätzung. Allerdings müsse die Nutzerakzeptanz vorhanden sein. Dazu zählen neben einem attraktiven Preis, Anreize im Straßenverkehr wie die Nutzung der Busspur und bei der Parkraumbewirtschaftung. Außer leichten steuerlichen Vorteilen, sieht der Verkehrsminister keine direkte Subvention beim Kauf eines E-Autos.
E-Bikes nur gestreift
Aktuell fahren in Deutschland rund 1,4 Millionen E-Bikes. Trotz der hohen Zahlen streifte Ramsauer das Thema nur und schloss komplett aus, Pedelecs in die Zielvorgabe hineinrechnen zu wollen.
„Alles mit vier Rädern aufwärts“,
so das Verständnis von E-Mobility des Verkehrsministers.