Jetzt ist der Fahrradmarktmonitor 2014 erschienen. Die detaillierte Studie des deutschen Fahrradmarkts zeigt, dass Pedelec-Besitzer am zufriedensten mit ihrem Rad sind. Und viele Interesse am Kauf eines E-Bikes haben. Das sollte für die meisten allerdings günstig sein.4.038 Personen wurden für die repräsentative Umfrage vom Marktforschungsunternehmen Dr. Krieger & Cie. befragt. Es ging dabei um das Fahrverhalten, den Fahrradbestand, Kaufabsichten, die Zahlungsbereitschaft und welche Informationskanäle vor dem Kauf genutzt werden. Dabei bezogen die Verfasser 140 Marken von Händlern, Herstellern und Zubehörlieferanten mit ein.
Deutsche fahren viel Fahrrad
Jeder zweite Deutsche gab an, mindestens einmal pro Woche Fahrrad zu fahren. Dabei wird durchschnittlich alle sieben bis acht Jahre ein neues Fahrrad angeschafft. Dafür gaben die Deutschen 2013 durchschnittlich rund 660 Euro aus. Der Betrag, der für ein neues Fahrrad ausgegeben wird, ist seit 2008 dabei jährlich um durchschnittlich 6,4 Prozent gestiegen. Insofern sei der deutsche Fahrradmarkt ein Wachstumsmarkt, so die Verfasser.
Die Deutschen beabsichtigen im Jahr 2014 am häufigsten Cityräder, Trekkingräder und Mountainbikes zu kaufen. Insgesamt planen 4,1 Mio. Menschen mit einer Kaufwahrscheinlichkeit von über 80 Prozent den Kauf eines neuen Fahrrads oder E-Bikes.
Pedelec weiterhin beliebt
Der Fahrradmarkt hat in den letzten Jahren insbesondere vom innovativen Fahrradtyp Pedelec profitiert, der bei 40 bis 60-jährigen Fahrradfahrern sehr beliebt ist. Dabei ist das Interesse am Kauf eines Pedelecs weiterhin groß. Offensichtlich wollen viele aber nur wenig Geld für ein E-Bike ausgeben. 40 Prozent der Interessenten geben an, nur weniger als 800 Euro investieren zu wollen. Das ist sehr verwunderlich, denn zu diesem Preis gibt es keine E-Bikes im Fachhandel. Dort fangen die Preise zwischen 999 und 1.500 Euro für einfache Modelle an. Lediglich Discounter oder Bauhäuser bieten immer mal wieder günstigere Modelle zweifelhafter Qualität an.
Dennoch gehen die Studienmacher nach der Datenauswertung von insgesamt rund 400.000 Pedelec-Verkäufen für 2014 aus. Das wären weniger, als der Zweirad Industrieverband (ZIV) für 2013 geschätzt hat und käme einem Rückgang gleich.
Jeder vierte kennt Marke seines Rads
Ausschlaggebend beim Fahrradkauf sind sichere Bremsen, der Fahrradtyp, also E-Bike, Cityrad oder Mountainbike beispielsweise, sowie die Qualität von Rahmen und Schaltung. Interessantes Detail: Die Fahrradmarke ist lediglich halb so wichtig wie der Fahrradtyp. Daher kennt nur etwa jeder Vierte die Marke seines eigenen Fahrrads. Hersteller haben hier noch viel Arbeit in Sachen Markenbildung vor sich.
Weitere Informationen sowie die Kaufmöglichkeit der Studie für 1.250 Euro gibt es auf der Website.