Eine aktuelle Umfrage des ökologischen Verkehrsklubs VCD zeigt: Fast jeder, der ein E-Bike besitzt, würde sich wieder eines anschaffen. Für 74 Prozent ersetzt das E-Rad schon heute zum Teil das Auto.
Das Pressegespräch des VCD stand ganz im Zeichen des Nutzerverhaltens bei Elektrofahrrädern. Basis war eine entsprechende Online-Befragung unter 506 E-Bike-Fahrern sowie ein sogenannter Typentest, bei dem 4811 Fragebögen zur Auswertung kamen.
E-Rad ist Autoersatz
Demnach nutzt jeder Fünfte (21 Prozent) das E-Rad ausschließlich als Autoersatz. Verglichen mit dem klassischen Fahrrad punktet das E-Bike deutlich. So legen die Befragten deutlich längere Strecken damit zurück. Für 73 Prozent bedeutet das regelmäßig mehr als zehn Kilometer.
Fast jeder (94 Prozent) fährt sein Pedelec oder S-Pedelec mindestens einmal pro Woche. Für jeden Dritten (36 Prozent) ist das E-Bike ein tägliches Fortbewegungsmittel. Dabei nutzen es die Hälfte der Befragten (50 Prozent) für den Weg zur Arbeit. Bei den bis 59-Jährigen sind es 75 Prozent.
Offensichtlich sind E-Bike-Fahrer mit ihrem Zweirad glücklich, da sich fast niemand mehr ein Leben ohne vorstellen könnte. 74 Prozent würden sich sogar nochmals für das gleiche Modell entscheiden.
E-Bike-Fahrer noch älter – bald jünger
Der E-Biker ist momentan noch überwiegend männlich (82 Prozent) und über 50 Jahre (70 Prozent) alt. „Leute unter 50 werden verstärkt auf E-Bikes umsteigen“, glaubt jedoch Wasilis von Rauch, Projektleiter „Besser E-Radkaufen“ beim VCD. Grund dafür das noch wenige jüngere auf das E-Bike umsteigen, könnten die Verkaufspreise sein. Nur 17 Prozent der von den Befragten erworbenen Elektrofahrräder kostete unter 1.500 Euro, die Mehrheit liegt zwischen 1500 und 3500 Euro. Immerhin jeder Zehnte (11 Prozent) fährt mit einem noch teureren E-Bike irgendwo in Deutschland.
Die Ergebnisse im Detail sind auf der VCD-Website zu finden.