Schlechte Neuigkeiten für die 520 Mifa Angestellten. Gestern gab der Vorstand bekannt, dass die Produktion nicht wie geplant Ende des Monats wieder anläuft.
Mifa muss in reguläre Insolvenz
Die ersten Anläufe zur Umstrukturierung sind vorläufig gescheitert. Anfang Januar hatte die Mifa (Mitteldeutsche Fahrradwerke AG) Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Der Leiter dieses Prozesses, Joachim Voigt-Salus, hat sich nun aber doch entschlossen für das Traditionsunternehmen reguläre Insolvenz anzumelden. Dabei bleibt das große Ziel, die Firma zu retten. Aber der Versuch, das Unternehmen über selbst aufgebrachte Mittel wieder auf die Beine zu stellen, ist vom Tisch. Die dafür zulässige Frist von drei Monaten hat man nicht ausgeschöpft.
Noch besteht keine Klarheit darüber, warum sich der temporäre Vorstand für diesen Schritt entschlossen hat. Ein Grund ist laut Branchenticker Bike Europe, dass die Anteilseigner der Mifa keine acht Millionen direkt investieren wollen. Hauptaktionäre der Von Nathusius Familie und eine Bank waren für die Bereitstellung des Geldes angefragt. Für den Einkauf von dringend benötigten Materialen ist eine Millionensumme nötig. Denn noch für dieses Frühjahr stehen Aufträge großer Abnehmer in den Büchern, die Rede ist von 100.000 zu produzierenden Fahrrädern und e-Bikes.
Entlassungen möglich
Um die Produktion aufrecht zu erhalten bleibt jetzt nur der Weg über die Insolvenz. Dabei wird es wohl auch zu einer Verkleinerung der Belegschaft kommen. Die Auszahlung der Gehälter für alle Angestellten ist nur bis zum 11. März gesichert. Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, hatte noch letzte Woche erklärt, dass die Rettung von MIFA höchste Priorität habe. In der strukturschwachen Region stelle MIFA eine wichtige Säule der Industrie dar. Schließlich habe das Land immer noch die zweithöchste Arbeitslosenrate Deutschlands.
Von dem ehemals angestrebtem Ziel, zu einer der größten Rahmenbauer und Fahrrad-Hersteller in Europa zu werden, muss sich die Mifa sich verabschieden. Bau und Umzug in die neue Produktionshalle an der A38 am Stadtrand von Sangershausen verschlang etwa 17 Millionen Euro an Kapital. In das neue Werk hatten die Sachsen-Anhaltiner nach der Rettung aus der ersten Insolvenz vor zwei Jahren viel Hoffnung gesteckt.
Hier sollte mall ein Redaktionsmitglied die „News“ entrümpfen. Die Beiträge zu Bosch-Motoren beziehen sich tw. auf 2012 und 2014, wir haben jetzt 2017! Auch andere Beiträge sind tw. überholt und gehören ins „Archiv“ und nicht in die „News“.
mifa kann nur überleben wenn es grosse ballaste abbaut , dumm ist leider dabei aus heutiger sicht aber richtig so belegschaft radikal zu reduzieren , mit nur noch 250 arbeiter weniger wird es immer noch schwer genug werden, hier heisst die gesunde devise weniger ist mehr, bei weniger mitarbeiter mit der langen erfahrung wird mifa bald sich gut aufstellen werden, mit dem ziel weg von discounter ware zu bezahlbarer fachhandelware.