Das leichteste E-Bike zum Falten versprechen Ingenieure, die dafür aktuell Geld einsammeln. Das Elektrofahrrad hat die Größe eines kleinen Koffers und wiegt nur 5 kg. Unmöglich? Die Macher nennen es daher selbst „Impossible electric bike“.
Etwa 43 cm ist das E-Bike in gefaltetem Zustand hoch, sodass es sogar in einen kleinen Rucksack passen würde. Der Trick um diese Größe zu erreichen ist das Design. Sobald das Rad entfaltet ist, sieht es wie eine große merkwürdige Brille aus. Das sogenannte Kreis-inKreis-Design lässt das ineinander einklappen erst zu.
Das E-Bike schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und der integrierte Akku hält maximal 45 Minuten. Bei niedrigeren Geschwindigkeiten sollen Reichweiten bis 25 Kilometer möglich sein. Für viele Einsatzszenarien in Städten sollte das ausreichen. Die Idee beim „Impossible electric bike“ ist es eh die letzte Meile zu überwinden – also die Fahrt von zu Hause zur Bahn oder dem Bus und dann zur Arbeit.
Ein richtiges E-Bike ist das vorgestellte Modell aber nicht. Bisher fehlen noch Pedale und eine Kette. Sollte der Akku einmal leer sein, muss das Fahrrad an die Steckdose oder getragen werden. Momentan ist das E-Bike nur für 82 kg Fahrergewicht ausgerichtet. Allerdings sollen die Entwickler an Verbesserungen arbeiten.
Wie gut das Elektrorad letztlich fährt, muss ein Test ergeben. In einem Video ist headache zu sehen, wie der Fahrer des Prototypen Hindernisse wie Schlaglöcher vermeidet, um offensichtlich die kleinen Räder zu schonen.
Dennoch ist das „Impossible electric bike“ ein spannendes Projekt, das noch 39 Tage auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter läuft. Allerdings ist die ursprünglich veranschlagte Summe für die Produktion bereits zusammengekommen. Nicht nur 55.000 Dollar sind sicher, sonder Stand heute sogar beinahe 156.000 Dollar.
Wer sich jetzt beteiligen will, zahlt für eines der ersten E-Bikes auf Carbon-Basis umgerechnet etwa 360 Euro.
Für den eng eingegrenzten Zweck, der im Film gezeigt wird, vom öV aus den letzten Kilometer auf glatter Fahrbahn zum Ziel in einer Stadt zu bewältigen scheint das Konzept geeignet. Es ist also ganz klar ein Zweit- oder gar Drittfahrrad für besondere Fälle. Jetzt muss man gespannt auf die endgültige Umsetzung und die Alltagstauglichkeit warten, um sich dann ein Urteil zu bilden. Die Frage ist, ob sich das Ziel nicht mit einem motorisierten Mikrotrottinette mit einem Sattel und integrierten Rucksack mit weniger technischem Aufwand erreichen liesse. Es führen viele Wege nach Rom.
Das sieht nach einem guten Konzept aus! Viel Erfolg Euch!