Betavolt hat eine Batterie entwickelt, die jahrzehntelang Strom liefern könnte – ohne aufgeladen werden zu müssen. Doch es kommt noch besser: Die Technologie funktioniert in extrem kompakter Form und könnte in Zukunft vielleicht sogar E-Bikes antreiben.
Chinesisches Startup enthüllt revolutionäre Batterie
Die Idee von Betavolt klingt eigentlich zu gut, um wahr zu sein: Eine Batterie, die 50 Jahre lang Strom liefert, ohne aufgeladen oder gewartet werden zu müssen. Das chinesische Startup setzt dabei auf eine Mischung aus Nickel-63-Isotopen und Diamant-Halbleitern. Diese Kombination nutzt die Energie des radioaktiven Zerfalls, um Strom zu erzeugen – ähnlich, wie es bereits in der Raumfahrttechnik seit den 1960er Jahren der Fall ist.
Doch im Gegensatz zu den riesigen Nuklearbatterien der NASA soll es Betavolt gelungen sein, die Technologie auf eine echte Miniaturgröße zu schrumpfen. Der erste Prototyp, die BV100, liefert nach Angaben des Herstellers 100 Mikrowatt bei 3 Volt und ist dennoch kleiner als eine Münze.
Sollte sich die Technologie in der Praxis bewähren, könnten wir uns im Hinblick auf Stromspeicherung fast schon zurücklehnen: Geräte wie Sensoren oder medizinische Implantate könnten jahrzehntelang ohne Stromanschluss auskommen. Auch Smartphones oder Drohnen, die im Grunde so gut wie nie wieder aufgeladen werden müssen, wären zumindest denkbar – eine enorme Erleichterung im Alltag. Betavolt plant bereits eine 1-Watt-Version, die 2025 auf den Markt kommen soll. Diese könnte mit einer Modultechnik kombiniert werden, um auch größere Geräte wie E-Bikes mit Energie zu versorgen.
Neue Nuklearbatterie: Zukunftsmusik oder bald Realität?
Die Visionen von Betavolt sind ziemlich weitreichend: Durch das Zusammenschalten mehrerer Module könnten größere Strommengen für anspruchsvolle Anwendungen bereitgestellt werden. Das könnte den Batteriemarkt geradezu revolutionieren, vorwiegend in Bereichen, in denen das Speichern von Strom bisher eine große Hürde darstellte. Doch es gibt auch Grenzen: Die Batterie basiert auf radioaktiven Materialien, sodass in Deutschland die Strahlenschutzverordnung eine breite Zulassung erschweren könnte.
Sollte die Zulassung wider Erwarten doch kein Problem darstellen, könnte sich der Alltag für viele Menschen drastisch ändern. E-Bikes, die im Grunde ohne Steckdose auskommen, oder Handys, die Jahrzehnte lang halten, ohne jemals aufgeladen zu werden, klingen fast wie Science Fiction. Doch dank der Erfindung von Betavolt ist dieser Traum der Realität immerhin ein Stück näher gerückt.
Betavolt plant Großes: Kommerzialisierung in Sicht?
Während die erste Anwendung noch in kleineren Geräten wie Implantaten oder Sensoren liegen wird, könnten spätere Varianten auch für größere Produkte infrage kommen. Im besten Fall würde Betavolt damit eine neue Ära der Energiespeicherung einläuten – doch bis zur Massenproduktion ist es noch ein weiter Weg. Die Entwicklung steht noch am Anfang, aber die Technologie zeigt schon jetzt, wie nukleare Batterien vielleicht in unseren Alltag Einzug halten könnten.
Für Nutzer bedeutet das langfristig weniger Stress mit Ladegeräten und Steckdosen – ein enormer Vorteil für mobile und tragbare Geräte. Vorerst bleibt jedoch abzuwarten, ob diese bahnbrechende Technologie auch auf den westlichen Märkten zugelassen wird.
Hi zusammen würde mich sehr darüber freuen wenn die Batterien für die E-Bike rauskommen da ich ja jetzt schon
3 bis 4 mal in der Woche von Montag bis Sonntag laden muss bei 625 Wht da ich viel Fahre mit dem Fahrrad.