Der zum indischen Konzern Hero Eco gehörende E-Bike-Hersteller A2B überrascht mit Neuheiten für 2013 und der Ankündigung die Produktion nach Deutschland zu holen. Highlight ist das nach eigenen Angaben erste E-Bike mit AEG-Scheibenmotor – das A2B Entz.
A2B bedient mit den neuen Elektrorädern das Lifestyle-Segment und orientiert sich bei den Namen der Pedelecs und S-Pedlecs an bekannten Ingenieuren und Wissenschaftlern, die durch Kreativität und Innovationen die Mobilität für Menschen maßgeblich verändert haben.
A2B Entz mit AEG-Mittelmotor
Während die bekannten E-Bike-Modelle Hybrid 24 und 26 kleinere Änderungen bei der Ausstattung erhalten, ist das Highlight 2013 das A2B Entz, dessen Name auf den amerikanischen Elektrotechniker, Erfinder und Pionier der Autoindustrie Justus Bulkley Entz zurückgeht. Laut Herstellerangaben ist es das weltweit erste Pedelec mit dem neuen AEG-Mittelmotor – auch Scheibenmotor genannt. Allerdings müssen sich Interessenten noch gedulden, da es im Herbst 2013 auf den Markt kommen soll. Der Preis ist noch nicht bekannt.
Luxus-Speed-Ebike Shima
Shima heißt das Luxusmodell von A2B, das als S-Pedelec bis zu 45 km/h elektrisch unterstützt. Der japanische Ingenieur Hideo Shima, gilt als Vater des ersten Hochgeschwindigkeitszugs Shinkansen und ist Namensgeber. Das sportliche, dynamische Bike richtet sich an aktive Pendler oder Freizeitfahrer, die schnell und kraftvoll unterwegs sind. Bei Autos abgeschaut erfolgt beim A2B Shima die Fahrzeugdiagnose über einen sogenannten CAN-Bus. Mit einem Chip auf RFID-Basis gibt sich der Fahrer als Besitzer des schnellen Pedelecs aus und startet den Stromer berührungslos. Das Modell soll im Mai/Juni 2013 auf dem Markt sein. Der Preis beträgt 3.399 Euro.
Komfort E-Bike Galvani
Für Männer und Frauen gleichermaßen stellt A2B das Galvani in einer Herren- und Damenvariante vor. Das Trekkingrad ist nach Luigi Aloisio Galvani benannt, der im 18. Jahrhundert die Grundlage für die späteren Akkus legte. Zielgruppe sind smarte Pendler in Städten und aktive Radfahrer. Die 28-Zoll-Räder laden zu Abkürzungen auf unbefestigten Straßen ein. Das Galvani kommt im April 2013 auf den Markt. Preis: 1.999 Euro.
Klassisches E-Bike Ferber
Auch das A2B Ferber hat einen bekannten Namensgeber – den französischen Luftfahrtpionier Ferdinand Ferber. Traditionelles Design bei Gepäckträger, Schutzblechen und Lenkerform sollen den klassischen Fahrradfahrer ansprechen. Auch dieses Modell ist für April 2013 angekündigt. Preis: 1.899 Euro
Komfort-E-Bike Ørsted
Der dänische Physiker und Chemiker Hans Christian Ørsted steht für ein Modell Pate, dass ebenfalls eher Traditionalisten ansprechen soll, die allerdings das Besondere suchen. Das spritzige Komfortpedelec Ørsted eignet sich für Stadt- und Freizeitfahrten gleichermaßen. Markteinführung ist Herbst 2013; der Preis steht noch nicht fest.
A2B-Obree für Individualisten
Obree heißt ein A2B-Bike für Trendsetter und Individualisten, die sich auf dem Land oder in der Stadt elektrisch unterstützt bewegen wollen. Nicht ohne Grund ist “The Flying Scotsman”, Graeme Obree, Namensgeber für dieses Modell. Er ist für einige radikale Innovationen im Raddesign bekannt. Das robuste Urbanbike hat wegen seiner 24-Zoll-Räder einen niedrigeren Schwerpunkt und soll sich daher stabil und komfortabel fahren lassen. Wegen seiner großen Reichweite könnte es für Langstrecken-Pendler interessant sein. Der in Deutschland produzierten Motor rundet das Obree ab und hebt es technisch auf den aktuellsten Stand. Markteinführung ist Herbst 2013. Der Preis ist noch nicht bekannt.
A2B Octave mit Gasgriff
Octave Chanute war ein amerikanischer Eisenbahningenieur und gleichzeitig einer der wichtigsten Luftfahrt-Vorreiter. Das A2B-Octave ist kein Pedelec oder S-Pedelec, sondern ein waschechtes E-Bike mit Gasgriff. Designelemente stammen von BMX-Rädern und Mountainbikes. Die Spitzengeschwindigkeit liegt ohne Treten bei 25 km/h, mit Muskelkraft schafft es der Fahrer mit Unterstützung des 500-Watt-Naben-Motors sogar auf 35 km/h. Mit einem zweiten Akku soll sich die Reichweite auf 70 Kilometer verlängern lassen. Das Bike ist bereits erhältlich.
Leichtes A2B Kuo
Vergleichsweise leicht ist das 19 Kilogramm wiegende A2B Kuo. Das Faltrad wurde nach dem Naturwissenschaftler, Mathematiker, Geologen und Diplomat Shen Kuo benannt. Er erfand im 11. Jahrhundert den Kompass. Das Kuo soll sich leicht zusammenfalten lassen und ist damit für flexible Pendler vorgesehen, aber auch für den Transport im Auto, im Wohnmobil oder auf Reisen mit der Bahn macht es eine gute Figur. Es ist für 1.299 Euro erhältlich.
Produktion nach Deutschland holen
Interessant ist die Aussage des Herstellers mittelfristig neben Konstruktion und Design auch die Produktion nach Deutschland verlegen zu wollen. Auch die Antriebe sollen auf Fabrikate aus heimischer Produktion umgestellt werden. Zum Einsatz kommen dann Motoren von Alber und AEG .
es müßte A2b octave heißen – nicht a2b chanute, kleiner redaktioneller fehler.
Vielen Dank für den Hinweis. Ist geändert.