Bei Autos gehört ABS heute zur gängigen Serienausstattung. Bei E-Bikes ist das Antiblockiersystem hingegen eher selten vorhanden, auch wenn es von Blubrake bereits seit Mitte 2019 ein entsprechendes System gibt. Mit dem Blubrake ABS G2 stellt der Hersteller nun die zweite Generation vor.
Das neue Blubrake ABS G2 ist eine Weiterentwicklung der ersten Version und kleiner, leichter und anpassungsfähiger. Die zweite Generation des Antiblockiersystems mit Abhebeschutz für E-Bikes zeichnet sich durch eine einzige und einfach zu installierende ABS-Einheit aus. Im Vergleich zur ersten Produktversion ist die aus hydraulischem Antrieb und elektronischem Steuergerät bestehende Einheit um 65 Prozent kleiner und 48 Prozent leichter geworden. Die Integration ist dank einem vereinfachtem Installationsverfahren, bei dem nur zwei elektrischen Stecker angeschlossen werden müssen, noch problemloser. Eingebaut wird es entweder im Inneren eines E-Bikes oder an der Gabel.
Die Steuerlogik wurde beim Blubrake ABS G2 mit einem optimierten Algorithmus, der den Eingriff des Antiblockiersystems auslöst, deutlich weiterentwickelt. Dank künstlicher Intelligenz passt das System die Bremsunterstützung je nach Art des Untergrunds an.
Ein Sensorsystem erfasst die Geschwindigkeit des Vorderrads und des Rahmens und sendet die jeweiligen Daten an die Steuereinheit. Diese erkennt dann mit der Hilfe der Algorithmen aus der Automobilindustrie die potenzielle Gefahrensituation und hilft den Bremsvorgang zu steuern. So greift das System ein und regelt den Hydraulikdruck der Vorderradbremse, um eine sanfte Bremsung zu gewährleisten sowie die Stabilität und Lenkbarkeit des E-Bikes zu verbessern.
Das neue Blubrake ABS G2 ist für den Einsatz in City-, Trekking- und Mountainbikes geeignet und kann sowohl in Pedelecs als auch S-Pedelecs verbaut werden. Den Vorgänger haben bereits Hersteller wie Bulls Bikes, Bianchi und Stromer in einige Modelle integriert. Bleibt abzuwarten, ob der Nachfolger es an Bord von noch mehr E-Bikes schafft.