Neuheiten von Bosch eBike Systems. Bei einer Sneak Peek Veranstaltung gab es erste Einblicke in die interessantesten Veränderungen.
Neues Display: Purion
Lang gefordert, lang erwartet, jetzt ist es da. Eine echte Neuerung für Bosch ist das Purion, ein Mini-Display für den Lenker. Besonders von eMTBikern kam immer wieder der Wunsch nach einem Display in kompakteren Dimensionen als das Nyon auf. Purion ist noch kleiner als das bekannte Intuvia-Display und hat nur vier Knöpfe mit der sich alle Fahr-Funktionen des eBike Systems ab der 2. Generation einstellen lassen. Damit vervollständigt Bosch sein Angebot für Menschen, die keinen Fitnesstracker und keinen prominent und mittig sitzenden Bordcomputer brauchen, sondern ohne große Ablenkung die eBike fahrt „pur“ genießen wollen.
Die Fahrstufen wählt man weiterhin mit den Plus- und Minustasten, die Schiebehilfe wird über den dritten Knopf aktiviert, und der Motor über eine Power-Taste angeschaltet. Dank Doppel-Belegung sind aber auch Service-Anzeigen und ein Wechsel zwischen Anzeigemodi Geschwindigkeit, gefahrene Strecke oder Reichweite möglich. Das Licht wird manuell durch einen langen Druck auf die Plus-Taste zum Leuchten gebracht.
Das Purion verfügt über eine USB-Schnittstelle. Über diese kann allerdings nur eine Diagnose-Abruf durch Bosch erfolgen. Das Smartphone lässt sich darüber nicht aufladen, eine solche Funktion ist bis auf Weiteres auch nicht vorgesehen. Erhältlich ist Purion rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2016, dann wird auch der Einzelpreis bekannt gegeben.
Optimierter Bordcomputer: Nyon
Der Nyon Bordcomputer bekommt weiterhin zweimal jährlich ein Firmware-Update. Auf diese Weise bleiben auch ältere Modelle immer up-to-date. Eine Optimierung und Erweiterung der Funktionen steht damit immer allen Bosch-Kunden zur Verfügung.
Ein gutes Beispiel für ein Aufspielen neuer Anwendungsmöglichkeiten ist die Einführung der topografischen Berechnung der Reichweite in diesem April. Im Zuge dieses kostenpflichtigen Bosch-Updates erhielten Nyon Besitzende sogleich ein neu gestaltetes Dashboard und ein im Display angezeigte Empfehlung für die optimale Schalteinstellung in jeder Fahrsituation.
Doppelte Reichweite: Durch Extra-Batterie
An Hersteller richtet sich eine interessante Idee der Bosch-Entwickler. Sie entwickelten das BMS (BatterieManagementSystem) so weiter, dass nun zwei der hauseigene Akku PowerPacks den Antrieb mit Strom versorgen. Diese sind nicht simpel hintereinander geschaltet, eine intelligente Steuerung zapft abwechselnd von beiden Energie ab, abhängig von der jeweiligen Fahrsituation und Ladeständen.
Die Verdoppelung der Reichweite durch die zusätzliche Batterie kann aber nicht von Privatkunden vorgenommen werden, sondern muss vom Hersteller ab Werk eingebaut sein. Denn der Zweit-Akku wird nicht einfach dazu geklemmt, sondern an einen eigenen Kabelbaum angeschlossen, der dann über ein Y-Kabel mit dem anderen verbunden und zum Antrieb geführt wird. Denkbar ist eine feste Montage des Reichweiten-Verdopplers am Oberrohr gegenüber des Unterrohr-Akkus oder am Gepäckträger. Mit diesem Schritt erhöht Bosch die maximale Leistungsdauer seiner Antriebe auf 1000 Wh. Alle von Bosch auf den Markt gebrachten Akkus mit 300, 400 und 500 Wh lassen sich beliebig kombinieren.
Neue Schalt-Optionen: eShift
Während oder nach der Eurobike 2017 in Friedrichshafen gibt es die nächste Aktualisierung. Voraussichtlich könnte das eBike Antriebssystem dann um eShift Funktionen erweitert werden.
Die NuVinci H|Sync Schaltung ermöglicht wahlweise eine automatische, nach der Trittfrequenz ausgerichtete, oder eine manuelle Einstellung der Gänge. Manuell sind jetzt neun statt bisher fünf voreingestellte Gänge vorhanden. In der Automatik-Funktion kann man Trittfrequenzen zwischen 30 und 80 U/min wählen. Ab dem Modelljahr 2017 ist die NuVinci Lösung auch für S-Pedlecs erhältlich.
Die elektronische Di2 Schaltung von Shimano, verfügbar mit Nexus- und Alfine Getriebenaben, die Einfluss auf die Anzahl der verfügbaren Gänge haben, ist ebenfalls ins System integriert und lässt sich manuell bedienen. Funktionen wie „Auto Downshift“, also das automatische runterschalten in einenvordefineierten „Anfahrtsgang“ wenn das Rad zum Stehen kommt, stehen jetzt Bosch Nutzer/innen zur Verfügung. Das ist komfortabel und effizient, weil es die nach Kundenwunsch ideale Übersetzung für das Losfahren aus dem Stand bietet.
Das SRAM DD3 Pulse war ursprünglich als Vollautomatik System geplant, das je nach Geschwindigkeit eine von drei Stufen wählt, ist nun aber auch in einem manuellen Modus erhältlich. Voraussetzung ist die Verwendung einer DualDirive -Nabe. Auch in diesem System wird vor dem Wiederanfahren automatisch in den kleinsten Gang gewählt.
Ladegerät zum Mitnehmen: Compact Charger
Als Ergänzung zum Standard-Ladegerät und dem Travel Charger als kleiner Nachladeoption über den PKW-Zigarettenanzünder, stellt Bosch für 2017 den Compact Charger vor. Das 600 Gramm leichte Gerät ist weitaus kleiner als der Standard-Lader und kann so auch mal im Rucksack auf eine eBike Tour mitgenommen werden. Allerdings sollte man sich im Biergarten dann etwas mehr Zeit lassen, denn der Compact Charger verfügt nur über zwei statt der üblichen vier Ampere Ladestrom.
Ausbau der Community: Online-Portal erweitert
Das ebike-connect.com Portal von Bosch eBike Systems, auf dem sich Kunden über und mithilfe des Nyon austauschen können und beispielsweise Infos und Daten zu den von ihnen gefahrenen Strecken auf anderen Portalen teilen, bekommt ein neues Design und noch weitere Funktionen. So können jetzt – auf Anregung vieler User – der Streckenverlauf als GPX-Datei exportiert werden. Auch bislang nicht notierte Streckenverläufe können in eine Route umgewandelt werden, für die dann die dort gesammelten Daten zur Verfügung stehen. Andere Fahrer/innen erhalten so Hinweise über Streckenverlauf und die jeweils genutzten Unterstützungsstufen.
Gleichbleibend stark: Die drei Bosch Motoren
Die drei Antriebe von Weltmarktführer Bosch Active Line, Performance Line und der erst letztes Jahr vorgestellte Performance CX, für die maximale Unterstützung am Berg, bleiben natürlich weiterhin im Programm. Während Active Line mit 50 Nm Drehmoment und Rücktritt-Option sich eher an Alltags-Nutzer/innen richtet, spricht die Performance Line mit einem Drehmoment von max. 60 Nm und einer S-Pedelec Option mit Unterstützung bis 45 km/h Sport-orienterte eBiker an. Die CX-Reihe bringt Höchstleistungen auf den Punkt und elektrifiziert damit vor allem die Mountainbike-Szene.
Verbesserte Bedienung: Schiebehilfe
Verbesserungen gab es bei der Bedienung der Schiebehilfe. Diese war bislang nur durch anhaltenden Druck auf den entsprechenden Knopf am Display aktivierbar. Das führte oft zu unpraktischen Verrenkungen beim Versuch das eBike während des Schiebens unter Kontrolle und gleichzeitig unter Fahrt zu halten. Bosch ist auf die Beschwerden eingegangen. Ab dem MJ 2017 schaltet man die Schiebehilfe durch zweifaches Drücken der Taste ein und ebenso wieder aus. Auch das Licht hat ein Elektro-Update bekommen. eBikes mit Bosch Antrieb können jetzt auch Lampen mit 12 Volt zum Leuchten bringen.
Fotos: Bosch
Didi
Hallo, habe mir ein E-Bike mit Bosch CX und 500 er Akku zugelegt.
Bin sehr enttäuscht über diesen Antrieb!
die Entscheidung zum CX war von meiner Seite falsch. Ein Performanc wäre vollkommen ausreichend und Stromsparender gewesen. Aber wer in den Alpen, und max. 50 km fahren will kann diesen Antrieb wählen.
Extrem sind die Motorgeräusche. Hier ist der Wettbewerb wesentlich leiser!
Ohne mindestens mit der kleinsten Unterstützungsstufe kann man noch nicht mal auf gerader Straße fahren da der Antrieb ohne jegliche Unterstützung bzw. bei leerem Akku sehr schwer zu fahren ist. (dies konstruktionsbedingt da man das Getriebe mit bewegen muss!)
Beim neuen Purion Display wird bestimmt aus Kostengründen verschwiegen dass nur die minimalsten Angaben noch angezeigt werden. Hier fehlen jetzt die Uhrzeit und Fahrzeitangaben.
Das neue kleinere Ladegerät ist gerade mal 11 mm flacher und schmaler sowie 20 mm kürzer.
Durch die halbe Leistung benötigt es aber über die doppelte Ladezeit was gerade beim Mitnehmen zum Nachladen nicht gewünscht ist. Hier wird wieder nur Geld gespart.
Wir haben zwei Gazelle E-Bykes von 2011 die Leistung insbesondere am Berg lässt sehr zu wünschen .
Die Akku laufzeiten sind miserabel .
Platin Akku ; bei 1,85 Größe und 87 kg und immer in ECO nur 70 km ; erbärmlich .
Warum hört man in diesem und anderen Foren ,aber auch fast überhaupt in Deutschland
nichts von Gazelle .
Ist doch eine bekannte Marke .
schon, aber bafang BBSHD ist der beste::
Bosch hat in seinem aktuellen SW Update eine Option für zwei Kettenblätter hinterlegt.
Wird also kommen.
Vielleicht noch die Info das die Kombination von zwei Akkus zur Zeit noch keine Zulassung in Deutschland bekommen hat.
Die fehlende CE Zertifizierung lässt noch auf sich warten.
Hehe und was hat de mit Bosch News 2017 zu tun? Einfach losquaseln …
Ja, ja lieber Hans-Peter König! Geiz ist eben nicht geil sondern allzu oft ein kurzsichtiger, teurer Schuss ins eigene Knie bzw. in die Wadenmuskeln. Zwei billige, untaugliche E-Bikes sind unter dem Strich sogar teurer als ein gutes, taugliches. Bei der Schnäppchenjägerei gibt es natürlich auch keine kompetente Beratung und keine ausgiebige Probefahrt, wie beim Fachhändler und dann schnappt das Schnäppchen halt nach dem geizigen Schnäppchenjäger. Gut beim E-Bike geht das noch, so richtig teuer kanns bei Heiraten werden. Ich kenne einen, der musste unbedingt das ultimative Superschnäppchen vom Schlussverkaufswühltisch des Dorfmatratzen-Concord heiraten und nun nach der Scheidung zählt er sich dumm und dämlich. Es würde monatlich für ein sehr teures E-Bike reichen. PS: Ich habe mir vor 5 Jahren ein teures Liegetrike beim Fachhändler gekauft und freue mich immer noch bei jeder Kurbelumdrehung über den guten Kauf. Meine Fahrradmechanikerin, die mich so gut beraten hat, schliesse ich auch immer ins Nachtgebet ein.
Ich habe mir Anfang Mai ein Prophete im Kaufland für 1111,-€ gekauft. Ich hätte es wieder zurück geben sollen. An eineer starken Steigung bringt es kaum Unterstützung und ich komme nur mit Mühe, verschwitzt und völlig fertig oben an. Das ist wohl nicht der Sinn der Sache. Der Kundendienst war erstmal nicht zu erreichen. Nach einiger Zeit habe ich dann doch eine Verbindung bekommen. Am 29.06. soll nun endlich ein Monteur kommen, dann sind fast 2 Monate vergangen. Ich traue mir nicht mehr ins Tal runter weil der Aufstieg zur Qualt wird. Wäre ich doch lieber zum Fachhändler gegangen, hätte dann eben mindestens 1000€ mehr bezahlen müssen!!
Hallo Herr König, hätte gern gewusst, ob nach dem Besuch des Monteurs sich das Fahren mit dem E-bike verbessert hat, und ob die Möglichkeit besteht es vielleicht zurück zugeben wenn Sie als Kunde nicht zufrieden sind. Ich war auch immer der Meinung, dass man unter 2000 € wohl nicht viel erwarten kann, bin dann aber durch einen E-bike Test auf ein Rad aufmerksam geworden, dass bei Amazon für 1599€ angeboten wird. Es ist ein 26″ Damen- Rad von der Firma PowerPac – CityBike . Es hat einen sehr starken Akku 36 V 16A = 576 kw
und wirklich ziemlich beeindruckende Kundenrezensionen. Auch die so oft angepriesenen Komponenten die ein Billig-Ebike von einem guten unterscheiden sind an diesem vorhanden hydraulische Scheibenbremsen vorne und hinten. Außerdem gibt es eine Kontakt Telnr: 0617368558 die dieser Räder baut. Schauen Sie dort einfach mal rein. Ich werde mir in Zukunft auch ein E-bike zulegen