Das E-Bike ist Purismus pur. So ist es nur konsequent, auf eine Gangschaltung zu verzichten und dafür auf Single-Speed und die Kraft des Antriebs zu setzen. Dafür hat Coboc eine spezielle Motorsteuerung eigens entwickelt, um Muskelkraft und Antrieb intelligent aufeinander abzustimmen.
Beim eCycle ist kaum zu erkennen, dass es sich um ein E-Bike handelt. Alles wirkt sehr aufgeräumt und der Rahmen erinnert an ein Bahnrad. Nur der Hinterrad-Nabenmotor und der Ein- und Ausschalter mit Akkustandanzeige im Oberrohr deuten auf ein schnelles Pedelec hin. Das lässt sich laut Hersteller auch drosseln, sodass dann nur 25 km/h Höchstgeschwindigkeit möglich sind, es aber rechtlich wie ein normales Fahrrad zu fahren ist.
Der Akku schafft über 300 Wattstunden und die meisten Bauteile sollen in Deutschland gefertigt werden – inklusive des Rahmens. Am eindrucksvollsten ist allerdings das Gewicht. Mit 13,9 Kilogramm ist es für ein E-Bike ein echtes Leichtgewicht.
Die Ladeverbindung fügt sich unauffällig in den Rahmen ein. Ein Magnet fixiert den Stecker am Rad.
Der Karlsruher Hersteller Coboc existiert bereit seit August 2011 und es gab verschiedene Modelle wie das Coboc 2.0 oder Coboc 3.0. Jetzt ist die Entwicklung beendet und das eCycle ist für 4.999 Euro erhältlich.
Das gezeigte ‚Coboc‘ ist kein ’schnelles Pedelec‘, sondern ein illegales Kleinkraftrad. Aufgrund der ’nackten‘ Rennrad Ausstattung kann es nicht ein typengeprüftes S-Pedelec werden. Beispielsweise sehe ich weder Beleuchtung, Ständer oder Kennzeichenhalter. Die genannten 13,9 kg sind soo eindrucksvoll auch nicht – das können ebenso die Eigenbauer im ‚Pedelecforum‘, preisgünstiger mit China-Motoren.
Bei einem Antrieb mit 500 W Dauerleistung nutzt auch die Begrenzung der Tretunterstützung auf max. 25 km/h nichts – wer damit ausserhalb von Privatgelände fährt, verzichtet auf jeglichen Versicherungsschutz.
Wenn es auch gelungen gestaltet ist, dann doch lieber ein legales S-Pedelec wie z.B. das Specialized Turbo oder Haibike XDURO Race.