Vor wenigen Monaten haben wir dir die dritte Generation des E-Bikes Cowboy vorgestellt. Nun hat der Hersteller ein interessantes neues Feature parat, dass die Sicherheit aktiv verbessern soll.
Cowboy hat für sein gleichnamiges Elektrorad mit dem Feature „Unfallerkennung“ bzw. „Crash Detection“ die erste Software in der E-Bike-Industrie für die Erkennung von Unfällen und Kollisionen eingeführt. Zunächst ist diese neue Sicherheitsfunktion für über eintausend User in der Beta-Version verfügbar. Bis Ende September soll das Update dann für alle Besitzer der Modelle Cowboy 2 und 3 kostenlos eingeführt werden.
Cowboy erkennt automatisch Stürze
Um einen Sturz zu erkennen, kommuniziert die Cowboy App mit dem Cowboy E-Bike und seinen verbauten Sensoren sowie dem integrierten GPS. Erkennt das System einen Unfall und bestätigt die Fahrerin bzw. der Fahrer nicht binnen 60 Sekunden, dass es ihr bzw. ihm gut geht, wird sofort einer der bis zu zwei hinterlegten Notfallkontakte alarmiert. Hierbei werden auch die letzten Standortdaten zur schnellen Ortung mitgeteilt. Sollte das Smartphone bei dem Sturz beschädigt worden sein, ist dies auch kein Problem. Denn das Cowboy-Bike ist mit einer SIM-Karte ausgestattet, die unabhängig vom Telefon funktioniert. So kann das E-Bike den Notfallkontakt auch dann noch benachrichtigen, wenn das Telefon des Nutzers defekt ist. Die Funktion der Sturzerkennung selbst ist nicht neu. Auch Hövding gibt einem Kontakt bescheid, wenn etwas passiert ist. Dass sie aber in einem E-Bike samt zugehöriger App steckt, schon.
Die Idee für die neue „Crash Detection“ kam dem Cowboy-Co-Gründer Tanguy Goretty im vergangenen Winter aufgrund einer eigenen leidvollen Erfahrung: „Die Straße war vereist und die Sicht eingeschränkt. Ich bin nach einer Kurve gestürzt und mindestens fünf Meter über die Straße gerutscht. Zum Glück waren Menschen in der Nähe, die sich vergewissert haben, dass es mir gut geht und die mir und meinem Fahrrad von der Straße halfen.” Goretty hatte den Unfall weitestgehend unbeschadet überstanden. Ein Glück, dass bei weitem nicht alle Radler haben.
Einen Fahrradunfall relativ unverletzt zu überstehen, ist nicht selbstverständlich. „In Europa ereignen sich die meisten schweren Unfälle außerhalb von Städten. In diesem Fall ist nicht immer jemand in der Nähe, der einem direkt hilft. Es kann unter Umständen sehr lange dauern, bis Hilfe zur Stelle ist. Vor diesem Hintergrund ist das neue Feature “Unfallerkennung” entstanden”, erläutert Cowboys Software-Entwickler Tanguy Goretti.
Dank der neuen Funktion wird das Cowboy E-Bike noch sicherer. Ohnehin ist das Zweirad bereits mit vielen Sicherheitsfunktionen ausgestattet. So bietet die aktuelle Version Cowboy 3 unter anderem ein blinkendes Bremslicht, pannensichere Reifen, eine integrierte Beleuchtung und hydraulische Scheibenbremsen.