Was braucht ein E-Bike, das vor allem in der Stadt unterwegs ist? Diese Frage haben wir unseren Lesern gestellt und die Antworten ausgewertet. Herausgekommen ist eine Kaufberatung für den Städter.Die Fahrrad- und E-Bike-Messe VELOBerlin steht vor der Tür. Wer sich dort über E-Bikes informiert und sie Probe fährt, will meist mit seinem zukünftigen Pedelec oder S-Pedelec in der Hauptstadt unterwegs sein.
Unsere Leser haben – wie alle E-Bike-Käufer – unterschiedliche Anforderungen an ihr Elektrofahrrad. Daher haben wir ihre Hauptwünsche an ein Stadt-E-Bike auf Basis von Zuschriften zusammengefasst.
Stadtausstattung und unkompliziert
In der Stadt ist das E-Bike ständig in Gebrauch. Es muss sowohl bei gutem Wetter funktionieren, als auch bei schlechtem, bei Tag und bei Nacht. Es soll schnell einsatzbereit sein und auch mal längere Strecken überwinden können. Daher sollte es wartungsarm sein und einen anständig großen Akku besitzen. Wünsche waren in diesem Zusammenhang eine Kette, die von einem Kasten geschützt ist, Schutzbleche als Spritzschutz und qualitativ hochwertige Antriebskomponenten.
Durch Ampeln und Kreuzungen hält ein E-Bike-Fahrer oft an und will dann wieder zügig auf seine gewohnte Fahrgeschwindigkeit kommen. Daher sind gute Bremsen essenziell, die bei E-Bikes auch die Extrapower aus dem Akku abfangen müssen. Eine feine und zugleich kräftige Ansprache des Pedelecs durch entsprechend programmierte Sensoren beim Tritt in die Pedale führt zu einem angenehmen Start aus dem Stand heraus.
Gerade bei Dämmerung ist die Güte der Lichtanlage für die Sicht entscheidend. Die entsprechende Beleuchtung ist daher ein wichtiges Kaufkriterium für Städter.
Cityrad versus Kompakt- und Falt-Pedelec
Welches E-Bike ist das richtige für mich? Diese Frage beantwortet zum Beispiel unser Partnerportal eBikeFINDER mit einer ausgefeilten Suchfunktion sowie einer Kaufberatung bei der einfache Fragen zur Nutzung gestellt werden. In der Stadt scheinen unsere Leser zwei prinzipiell unterschiedliche Nutzungen vorzusehen: Erstens das E-Bike wie ein normales Rad zu fahren, es meist draußen abzustellen und längere Strecken zu überwinden. Hier bieten sich Modelle mit einer Bereifung ab 26 Zoll an.
Manch einer wünscht sich zudem eine Automatikschaltung, damit die Übersetzung automatisch geschieht und die volle Konzentration auf den Verkehr gerichtet sein kann. Auch ein Einkaufskorb wurde mehrmals genannt. Mittlerweile sind auch verschiedene Elektroräder auf dem Markt, die Lasten vom kleinen Einkauf bis zu mehreren Kindern transportieren können. Gerade bei schwereren Modellen ist dann eine Anfahrt- und Schiebehilfe sinnvoll. Durch einen Knopfdruck auf das Bedienelement am Lenker beschleunigt das Elektrorad auf rund 6 km/h ohne in die Pedale treten zu müssen.
Zweitens mögen einige unserer Leser kleine und wendige Modelle. Sie lassen sich entweder mit den öffentlich Verkehrsmitteln mitnehmen oder auch mit dem Auto transportieren. Hier lassen sich zwei Varianten unterscheiden: Sogenannte Kompakträder und Faltpedelecs.
Beide haben relativ kleine Räder – meist 16“ oder 20“-Zoll – wobei die kompakten Modelle mit hoher Stabilität punkten und weniger Kompromisse bedeuten als Faltpedelecs. Letztere lassen sich durch einen Mechanismus zusammenlegen und passen dann auch in die kleinste Ecke der Wohnung oder eben in Bus und Bahn.
Sicherheit vor Diebstahl
Entweder kennt ein Städter jemanden, der bereits Opfer eines Fahrraddiebstahls war oder er ist selbst betroffen. Die Themen Diebstahl und sichere Stellmöglichkeiten interessieren Menschen in der Stadt besonders stark.
Was können E-Biker selbst dazu tun? Viele moderne Elektrofahrräder haben besondere Sicherungsmöglichkeiten. Bei fast allen lässt sich der Akku entnehmen und zu Hause laden oder ins Büro mitnehmen, damit das teuerste Bauteil keine Diebe anlockt. Auf diese Weise ist ein so abgestelltes E-Bike fast nicht mehr zu nutzen. Manche Hersteller gehen aber noch einen Schritt weiter und konzipieren das Display quasi als Schlüssel. Es lässt sich abnehmen und leicht wieder anbringen, sobald die Fahrt weitergehen soll.
Natürlich ist ein gutes Schloss ebenfalls eine passende Präventionsmaßnahmen gegen Langfinger. Dennoch wünschen sich E-Bike-Fahrer in den Städten bessere Abstellmöglichkeiten. Das beginnt bei Fahrradständern unter freiem Himmel, die stabil und mit dem Schloss zusammen eine hohe Sicherheit bieten und endet bei überdachten Fahrradparkplätzen – teilweise sogar mit Videoüberwachung oder Wachpersonal und Zugangskontrolle.
Was ist Euch noch an einem E-Bike für die Stadt wichtig?