Manche E-Bikes sind als solche deutlich erkennbar, andere wenige verstecken ihr wahres Ich. Ein neues Diavelo Pedelec namens Ubahn ist kaum als Elektrorad zu erkennen, da der Akku im Sattel versteckt ist. Es richtet sich an Pendler, wird erstmalig auf der Eurobike 2013 vorgestellt und ist mit unter 1.000 Euro vergleichsweise günstig.
Das kleine und kompakte Diavelo Ubahn vom dänischen Entwickler Protanium ist für urbane Pendler konzipiert und orientiert sich an den Prinzipien eines klassischen Mini-Bikes der 80er Jahre. Das heißt: simpel, leicht und einfach zu handhaben. Den Einsatzweck sieht der Hersteller in der Kurzstrecke. Klassische Distanzen sind die Strecken zwischen Bahnhof und Zuhause oder der Arbeitsstelle.
Reduzierung auf das Wesentliche ist die Devise. Daher existiert kein Display oder Bedienteil, kein Hebel für die Gangschaltung oder andere komplizierte Interaktionsmöglichkeiten. Das Ubahn besitzt eine mechanische Zweigang-Automatik und einen An- und Ausschalter.
Der Nabenmotor sitzt im Vorderrad und könnte auch als größerer Nabendynamo durchgehen. Der “Akku-Sattel” liefert die nötige Energie und ist durch Protanium patentiert. Dieses „Understatement“ lässt Nachbarn und Kollegen kaum erahnen, dass der Weg zur Arbeit per Elektrorad erfolgte.
Der Entwickler sieht sich auch in der Verantwortung, den CO2-Ausstoß zu verringern: “Diavelo ist nicht nur für gut gestylte E-Bikes bekannt, sondern Teil der Firmenphilosophie ist es auch, die Welt etwas grüner zu machen”, so der Protanium-Direktor Brian Hoehl.
Die Preisempfehlung für das Ubahn beträgt 999 Euro.
Protanium/Diavelo hatte 2012 das erste E-Bike mit Kardan-Antrieb vorgestellt.