Vor allem bei längeren Touren auf dem Fahrrad oder Pedelec sind die Muskeln am Abend müde. Wenn es am Tag danach direkt auf die nächste Etappe gehen soll, ist ein umfassender Regenerationsprozess notwendig. Anstelle der klassischen Handmassage kannst du allerdings auf die Akku-Massage-Hosen- und -Stiefel von Reboots setzen. Diese gibt es ab einem Preis von knapp 700 Euro und sollen die Muskelerholung deutlich beschleunigen.
So funktionieren die Reboots Recovery
Das Unternehmen Reboots hat sich auf die Herstellung verschiedener Recovery-Produkte spezialisiert. Dabei hat es unlängst viele hochprofessionelle Athleten unter seinen Abnehmern gefunden, bspw. namhafte Radsportler wie André Greipel und Elisabeth Brandau. Sie schätzen die automatisierte Massage, die eine deutliche Zeitersparnis beim Erholungsprozess bringt.
Die Funktionsweise ist relativ einfach: Die Hosen und Stiefel bestehen aus sechs bis acht Kompressionskammern. Diese werden mit Hilfe eines Stromanschlusses oder eines Akkus aufgepumpt und sollen die Muskeln durch pulsierende Bewegungen im Rahmen von sechs verschiedenen Massageprogrammen (kurz, lang, intensiv, besonders intensiv, punktuell, sanft) lockern. Du kannst die Zonen dabei individuell anpassen. So lässt sich bspw. die Massage schmerzempfindlicher Stellen am Körper mit einem Knopfdruck deaktivieren. Je nach Wunsch sind Stiefel bzw. Boots, welche die einzelnen Beine bis zum Oberschenkel abdecken oder eine Hose, in die du fast bis zum Bauch hineinschlüpfst, erhältlich. Damit legst du dich dann entspannt zurück und lässt dich durchkneten. Bei diesem Prozess sollen Verklebungen gelöst und der Milchsäurespiegel gesenkt werden.
Das richtige Modell wählen: Hosen oder Boots?
Die Massagehosen von Reboots sind eine Weiterentwicklung der sich bereits länger auf dem Markt befindlichen Stiefel. Sie sind deswegen für Radler gut geeignet, weil sie die auf dem Bike besonders strapazierte Gesäßmuskulatur mit einbeziehen. Im Set mit einem 3-Stunden-Akku sowie dem mobilen Controller kostet das Modell 989 Euro. Für die Hosen allein – z. B. als Ersatz – verlangt Reboots lediglich 319 Euro. Je nach Reise- und Sportprofil solltest du abwägen, ob Hosen oder Boots sinnvoller sind. Ein wichtiger Faktor ist sicherlich, inwieweit sich solche Recovery-Tools transportieren lassen. Diese Optionen bietet der Hersteller an:
- Reboots One: Die Reboots One sind der Klassiker unter den Massage- und Erholungs-Tools des Unternehmens. Diese Stiefel benötigen eine Steckdose und werden daher eher stationär genutzt. Sinnvoll sind die Modelle für einen Preis von 799 Euro im Set eher für den Heimbetrieb. Dafür kneten dich je Bein zwei Kompressionskammern mehr durch.
- Reboots Go: Wer über mehrere Tage hinweg auf dem E-Bike sitzt, wird sich eher für die Reboots Go entscheiden. Diese sind werden von einem integrierten Akku mit bis zu drei Stunden Ladekapazität angetrieben. Verfügbar sind die Reboots Go in zwei Varianten: als Boots und anders als die One-Ausführung auch als Hose.
- Reboots One Lite: Die Reboots One Lite kommen noch in diesem Monat auf den Markt und sollen als Einsteigermodell dienen. Sie sind ebenfalls eher für den stationären Betrieb gedacht und verfügen im Gegensatz zum Original lediglich über sechs Kompressionskammern.
Welches Modell eignet sich für E-Biker und lohnt sich der Kauf überhaupt?
Unterm Strich sind für Radfahrer und E-Biker die Reboots Go Hosen die beste Option. Dieses Produkt ist einerseits durch weniger Gewicht und den Akkubetrieb deutlich mobiler. Andererseits binden sie auch die im Radsport wichtige Gesäßmuskulatur in das Regenerationsprogramm ein. Mit fast 1.000 Euro für das Gesamtpaket sind die Reboots Go Hosen jedoch nicht ganz billig – mit den Boots kommst du auf etwa 900 Euro.
Wer die finanziellen Möglichkeiten hat, sollte sich jedoch bei der Go-Version in jedem Fall für die Pants entscheiden, da diese für nur 100 Euro mehr weitere Körperpartien massieren. Wer plant das Recovery-Programm in den eigenen vier Wänden oder im Hotel durchzuführen, ist auch mit der Reboots One oder Reboots One Lite gut beraten. Insgesamt sind natürlich alle der Akku-Massage-Hosen und -Stiefel kein Schnäppchen und in erster Linie für Profis konzipiert. Die Alternative sind Handmassagen und Faszienrollen, die jedoch viel mehr physischen Input erfordern. Hier musst du selbst wissen, ob Preis und Leistung für dein individuelles Fahr- und Regenerationsverhalten in einem sinnvollen Verhältnis stehen.