Elektrofahrräder unterstützen ältere Menschen, um mobil zu bleiben und gewinnen auch beim urbanen Lifestyle-Radler an Prestige. E-Bikes können aber noch viel mehr. Sie lasse sich selbst in Krisengebieten einsetzen. Velo-Nom zeigt ein Filtersystem, das auf ein Transportrad montiert ist, um sauberes Trinkwasser auch in entlegenen Gegenden zu erzeugen.
Das konkrete Anwendungsszenario ist ein Erdbebengebiet, das so zerstört wurde, dass ein Auto nicht mehr den Weg zu den Hilfsbedürftigen findet. Ein Fahrrad lässt sich entweder fahren oder – sobald es überhaupt nicht mehr geht – immer noch durch schwieriges Gelände schieben.
Das Filtersystem
Ein Dreifiltersystem ist normalerweise für das Rad vorgesehen, bis zu einem Nanofilter. Damit lässt sich aus jedem Bach, See oder auch aus einer Pfütze mit einer Handpumpe verschmutztes Wasser ansaugen, das dann durch die verschiedenen Filter gereinigt wird. Pro Stunde sollen dadurch bis zu 200 Liter Trinkwasser gewonnen werden können.
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Elektromotor und Antrieb
Im Transport-E-Bike steckt ein sehr leistungsstarker Motor, der 600 Watt Leistung aufbringt und damit auf deutschen Straßen nicht gefahren werden darf. Aber dafür ist das System auch nicht ausgelegt. Berge zu überwinden und Lasten zu transportieren, ist die Aufgabe des Rades. Der Akku mit 9 Ah liefert Strom für rund 30 bis 35 km. Dann muss er geladen oder durch eine frische Batterie ausgetauscht werden.
Als Schaltung kommt ein Schlumpf-Antrieb zum Einsatz, der recht verschleißfrei ist, mit seinen zwei Gängen auskommt und zusammen mit dem Elektromotor auch bei Steigungen gute Dienste verrichtet.
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