Mit dem Model IKKI stellt der spanische E-Bike-Hersteller rund um den früheren Weltcup-Downhiller Cesar Rojo sein erstes Light-Mountainbike mit Motor vor. Um zu erkennen, dass es sich bei dem Mountainbike um ein E-Bike handelt, muss man aber in der Tat zweimal hinschauen. Auf den ersten Blick sieht das schicke Fully nämlich aus, wie ein konventionelles Mountainbike. Diese Extravaganz und die hochwertigen Komponenten lassen sich die Spanier allerdings auch gut bezahlen. 10.295 und 13.095 Euro kosten die zwei verschiedenen IKKI-Varianten Factory und Race.
Klein, leicht und leise: Angetrieben durch den TQ-HPR50-Motor
Die Power für das IKKI steckt elegant versteckt im Unterrohr, und zwar in Form des TQ-HPR50 vom bayrischen Hersteller TQ Systems. Der 50 Nm-Motor ist nach Herstellerangaben der leichteste, kleinste und leiseste seiner Klasse. Außerdem soll der Motor ein natürliches Fahrgefühl vermitteln.
Das System besteht aus dem Antrieb mit patentierter Harmonic Pin-Ring Technologie, einem Akku mit 360 Wh, einer Remote-Einheit und einem voll integrierten 2-Zoll-Display. Das Display ist fast nahtlos verbaut und damit im Rahmen kaum wahrnehmbar. Insgesamt bringt das System 3,9 kg auf die Waage. Wer noch mehr Reichweite für ausgedehnte Touren benötigt, kann einen Range Extender mit 160 Wh am Rahmen montieren.
Das Design des flotten Flitzers
Aufgebaut ist das IKKI auf einem Rahmen aus Carbon. Auffällig ist, dass die Streben des Oberrohrs und Unterrohrs fast parallel verlaufen, ähnlich wie bei einem Trapezrahmen. Die Geometrie stammt vom IKKI-Modell MITH. Eines ist dabei sicher: Wer das IKKI fährt, zieht die Blicke auf sich.
Was die Reifen angeht, ist das IKKI als Mullet-Bike aufgebaut. Vorne rollt ein 29-Zoll-Reifen gekonnt über die Hindernisse hinweg und hinten sorgt eine 27,5-Zoll-Bereifung für Wendigkeit und Agilität. Wie es sich für ein hochpreisiges Fully gehört, kommt das IKKI mit einer guten Federung daher: 160 mm Dämpfung hinten und 170 mm vorne an der Federgabel.
Zwei Modellvarianten: IKKI Factory und IKKI Factory
Das IKKI gibt es in zwei Varianten: IKKI Factory und IKKI Race. Beide Varianten sind mit einer Fox 38 Factory Gabel und Fox Float X2 Factory Dämpfer ausgestattet. Für sicheres Bremsen sorgt die Formula Cura 4 Scheibenbremse. Auf beiden Bikes sitzten Fahrer und Fahrerinnen von Werk aus auf einem Selle Italia SLR Boost Sattel. Beim Factory gibt es zusätzlich eine komfortable, elektronische Sram Reverb AXS Variostütze. Das Race wird per hydraulischer OneUp Dropper-Stütze verstellt.
Beim etwas hochwertiger ausgestattetem IKKI Factory wird mit einer SRAM XX Eagle AXS Schaltung geschaltet. Das IKKI Race setzt auf die etwas preiswertere Schaltung GX Eagle AXS, ebenfalls von SRAM. Das Factory läuft auf DT Swiss HXC Carbonfelgen und vorne dem Maxxis Assegai 29×2.50 sowie hinten dem Maxxis Minion DHR II mit DD-Karkasse. Beim Race sind Aluminiumlaufräder verbaut, wobei die Bereifung gleich bleibt.
Fazit, Preise und Verfügbarkeit
Mit dem IKKI bringen die Katalanen rund um den ehemaligen Weltcup-Downhiller Cesar Rojo ein hochwertiges E-Fully auf den Markt, das kaum als E-Bike zu erkennen ist. Durch die oberklassigen Komponenten verspricht das Bike jede Menge Spaß und fällt zudem durch sein außergewöhnliches Design auf jedem Trail auf.
Gewichtstechnisch gibt es zwischen den beiden Varianten geringfügige Unterschiede. Das IKKI Factory bringt 18,5 kg in Größe S auf die Waage und kostet 13.095 Euro. Das IKKI Race wiegt in derselben Rahmengröße 19 kg und kostet 10.295 Euro. Erhältlich ist das IKKI über die Webseite von UNNO oder angeschlossene Fachhändler.