Die F3600 ist die neueste Powerstation von Fossibot und gleichzeitig die derzeit größte im Programm. Die verfügbare Leistung geht weit über die Nutzung als mobiler Akku hinaus. Was du damit anstellen kannst und was die F3600 leistet, erfährst du in diesem Test. Preislich liegt die Powerstation derzeit nur um 1.449 Euro mit Rabattcode.
Ausstattung der 3840 Wh Maschine
Mit 3840 Wh ist der Energiespeicher der F3600 fast doppelt so groß wie beim Vorgängermodell F2400, die wir ebenfalls schon im Test hatten. So viel Kapazität braucht Platz. Die Fossibot F3600 ist daher in jedem Fall nicht mehr als handlich zu bezeichnen. Das Kraftpaket ist zirka 32 cm breit, 61 cm lang und 48 cm hoch. Mit 42 kg Gewicht ist sie ebenfalls nicht mehr grenzenlos portabel.
Damit du sie dennoch relativ einfach bewegen kannst, hat der Hersteller Rollen verbaut. Zusammen mit einem herausziehbaren Teleskopgriff kannst du die Box so wie einen Trolley hinter dir herziehen. Ich finde das besonders praktisch, denn die Box ist wirklich schwer und ohne zweite Person geht der Transport schnell in den Rücken. Sowohl der Tragegriff, als auch die Rollen machen einen äußerst stabilen Eindruck.
An weiteren praktischen Gimmicks hat Fossibot darüber hinaus nicht gespart. Mitgeliefert wird eine Tasche, die du auf der Oberseite mit Riemen an den Griffen der Box befestigen kannst. Das ist besonders sinnvoll, denn hier kannst du wunderbar alle vorhandenen Kabel organisiert verstauen. An der Rückseite befindet sich zudem noch eine LED Bar und eine clever integrierte, herausnehmbare Taschenlampe, die per Magnet an der Box befestigt ist.
Zum Lieferumfang gehören neben dem Netzanschlusskabel auch diverse Adapterkabel für fast jeden Bedarf. Das finde ich prinzipiell super, denn so musst du nicht noch zusätzliche Adapter besorgen. Positiv fällt zudem auf, dass das Netzkabel ohne externes Netzteil auskommt. Zusätzlich erhältst du bei Lieferung ein USB-C-Kabel und eine Abdeckplane, die augenscheinlich aus wasserfestem Material besteht.
Die F3600 ist mit hochwertigen LiFePO4 Zellen ausgestattet, die laut Hersteller sogar bis zu 6500+ Ladezyklen aushalten sollen. Die angegebenen Ladezyklen beziehen sich dabei auf eine danach immer noch vorhandene Kapazität von 80 %. Somit könnte die Lebensdauer der F3600 könnte über 17 Jahre erreichen, solltest du die Fossibot Powerstation jeden Tag auf- und entladen.
Qualität und Verarbeitung
Die gesamte Powerstation ist durchweg hochwertig verarbeitet. In Sachen Qualität hat der Hersteller meiner Ansicht nach zum Modell F2400 sogar noch eine Schippe draufgelegt. Vom Teleskopgriff über die Zubehörtasche bis hin zu den Bedienelementen ist alles wertig verarbeitet und macht auch haptisch einen guten Eindruck. Optisch erinnert mich die Fossibot F3600 etwas an die deutlich preisintensivere EcoFlow Delta Pro Powerstation.
Das gilt auch für das optional erhältliche Solarmodul SP420 mit 420 W Nennleistung. Als Koffermodul zum Ausklappen gestaltet, macht es ebenfalls einen professionellen Eindruck. Was mir hier gut gefällt, ist eine vernähte Tasche direkt am Modul, um auch hier die Kabel zu verstauen. Dieses Feature kennen wir bereits vom AlphaEss Solarmodul.
Leistungsdaten der Fossibot F3600
Bei der Fossibot F3600 wurde vieles richtig gemacht und mitgedacht. Denn oft brauchen Powerstations ziemlich lange, bis sie komplett aufgeladen sind. Das liegt vor allem an der verbauten Ladetechnik. Die F3600 kann theoretisch mit insgesamt 4200 W Eingangsleistung umgehen.
Der Wert ergibt sich aus 2200 W Netzleistung und zusätzlich 2000 W, die du mit angeschlossenen Solarpanels erzielen könntest. Die F3600 kann nämlich gleichzeitig durch Netz- und Solarstrom gespeist werden. Mit Verlusten, Anlaufzeit etc. könnte die Powerstation somit innerhalb von nur 1,5 Stunden komplett aufgeladen werden. Das ist sinnvoll, wenn du die Box beispielsweise spontan für ein Grillfest brauchst.
Die Eingangsleistung, wenn du die Station normal über den Hausanschluss lädst, kann zudem über einen Drehknopf in 400 W Schritten eingestellt werden. Das ist sinnvoll, wenn du die Box mit dem eigenen Strom einer kleinen Solaranlage oder dem eigenen Balkonkraftwerk laden willst. So kannst du die Eingangsleistung an die aktuelle Leistung der Solarmodule anpassen.
Auch bei der Ausgangsleistung lässt sich die Fossibot nicht lumpen. Mit 3600 W Leistung könntest du sogar ganz easy im Wohnmobil mit herkömmlichen Induktionskochplatten kochen. Zwar nicht wahnsinnig häufig und wahrscheinlich reicht die Energie auch nicht für das 5 Gänge-Weihnachtsmenü für die ganze Familie, aber immerhin. Mit den meisten anderen Geräten, die man so über eine Powerstation betreiben würde, kommt die F3600 daher problemlos klar. Größere Werkzeugmaschinen, Zapf- und Musikanlagen sowie auch Heizgeräte betreibt die Fossibot mit reiner Sinuskurve.
Das Gleiche gilt selbstverständlich auch für deine E-Bike-Akkus. Die Fossibot F3600 hat genug Energie, um die E-Bikes deiner ganzen Familie nachhaltig durch Solarenergie aufzuladen.
Anschlüsse der Box
Die F3600 ist nicht nur leistungsstark, sondern auch mit ausreichenden Anschlüssen bestückt. Für 230 V Geräte stehen drei Ausgänge mit Schuko-Stecker zur Verfügung. Für Laptop, Smartphone, Drohne und Co. stehen darüber hinaus vier USB-C und zwei USB-A Ausgänge zur Verfügung. Ein USB-C-Anschluss lädt das angeschlossene Gerät mit 100 W, die anderen mit 20 W.
Beispielsweise für Anwendungen im Wohnmobil stellt die Fossibot zudem vier 12 V Ausgänge bereit. Besonders interessant dabei: Ein 12 V Ausgang hat eine XT60-Buchse mit 25 A verbaut. Das ist spannend für all diejenigen, die mit der Fossibot außerhalb von klassischen „Powerstation-Aktivitäten“, Einspeiselösungen im Haus oder der Wohnung realisieren möchten. Denn über diesen Port wäre es rein theoretisch möglich, bis zu 300 Watt (je nach Setup entstehen teilweise deutliche Verluste) dauerhaft ins Hausnetz einzuspeisen.
Ein induktives Ladepad, wie es beispielsweise bei der AlphaEss Powerstation oder der Grecell T-1000 verbaut ist, fehlt bei der Fossibot. Die 230 V Anschlüsse, sowie zwei der größeren 12 V Anschlüsse sind mit einer Klappe, bzw. einer Gummilasche gut geschützt.
Fossibot F3600: Lautstärke und Betriebsverhalten
Viel Leistung verlangt eine gute Kühlung. Dafür sind in der F3600 zwei Kühlkanäle eingearbeitet, die jeweils mit Ventilatoren ausgestattet sind. Diese scheinen ziemlich leistungsfähig zu sein, denn im Betrieb sind sie mehr als deutlich zu hören. Je nach Auslastung werden sie automatisch zu- und abgeschaltet.
Wie hier die Parameter genau sind und wann die F3600 die Ventilatoren einschaltet, lässt sich schlecht pauschalisieren. Doch schon beim Laden mit nur 400 W sind die Lüfter bereits einige Male angesprungen und waren dabei auch relativ laut. Die Intensität der Lautstärke wird das Gartenfest wohl kaum stören, im Wohnmobil würde ich allerdings versuchen sicherzustellen, dass sie nachts möglichst nicht anlaufen.
Solarpanel als Koffermodul mit 420 Watt
Die F3600 kannst du mit bis zu vier faltbaren Solarpanels bestellen. Mit einer Modulspannung zwischen 12 V und 160 V kannst du allerdings auch jedes andere Solarmodul, oder mehrere mit maximal 2000 W Gesamtleistung, an die Fossibot anschließen. Entscheidest du dich für das zugehörige Koffermodul für den variablen Einsatz, erhältst du ebenfalls ein gut verarbeitetes Produkt.
Das Modul ist in vier Abschnitte unterteilt und lässt sich somit noch halbwegs kompakt zusammenfalten. Denn aufgestellt hat das 420 Wp Solarpanel Abmaße von 1,04 x 2,20 m. Zusammengefaltet ist es entsprechend 1,04 x 0,55 m groß. Die Seite mit den Zellen ist IP67 geschützt und allgemein macht das Panel einen sehr soliden Eindruck. Grundsätzlich tut ein dauerhafter Aufenthalt im Freien dem Koffermodul jedoch sicher nicht gut.
Eine Aufständerung für eine optimale Sonnenausbeute ist ebenfalls integriert. Damit lässt sich das Modul auch brauchbar aufstellen, so richtig stabil steht es auf den vier Stützen dennoch nicht. Das liegt jedoch hauptsächlich an der Größe und dem Gewicht. Viel besser lässt sich das bei einer portablen Lösung in dieser Größenordnung auch nur schlecht realisieren.
Zur Effizienz kann ich leider so viel schreiben, wie ich gerne würde. Denn in meinem Testzeitraum Anfang November hat sich die Sonne gefühlt null Stunden gezeigt. Die kurze Erleuchtung zwischen zahlreichen Wolkenfeldern wäre aber wahrscheinlich wenig aussagekräftig. Ähnliches gilt für den ohnehin sehr niedrigen Sonnenstand im November und meiner Nord-West-Gartenausrichtung.
Ich konnte es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung schlicht und ergreifend nicht ausreichend testen, um hier ein halbwegs aussagekräftiges Urteil zu fällen. Bei meinem letzten Test konnte ich mit dem kleineren Fossibot-Modul allerdings knapp 75 % der Nennleistung des Moduls erzielen, weshalb ich nicht davon ausgehe, dass das 420 W Modul groß davon abweichen würde.
Fazit zur F3600 Powerstation
Die Fossibot F3600 überzeugt im Test als eine große Powerstation mit viel Kapazität, tollen Leistungsdaten und einem niedrigen Preis. Was vor wenigen Jahren noch undenkbar war, wird mit der Fossibot F3600 Realität. Der 3840 Wh große Energiespeicher ist nämlich bereits für 1.449 Euro bei Geekmaxi zu haben. Gib dazu im Bestellprozess den Fossibot Rabattcode ‚FF3600EBN‚ an. Für die Powerstation im Paket mit einem Solarmodul zahlst du mit dem Rabattcode ‚HZPI9AAX‘ nur 2.099 Euro.
Für sämtliche Anwendungen unterwegs hast du damit von Wechselrichter über Laderegler alles an Board, was du für eine autarke Energieversorgung brauchst. Gerade wenn es darum geht, Stromlösungen im Wohnmobil oder dem Van umzusetzen, könnte sich die F3600 aufgrund des geringeren Installationsaufwands durchaus lohnen. Auch kannst du kleinere Einspeisungen im eigenen Haus sowie sämtliche Anwendungen im Hobby- und Freizeitbereich umsetzen. Die Verarbeitungsqualität ist erstklassig und ich konnte im Test keine gravierenden Mängel feststellen. Zum Preis von nur rund 1.600 Euro ist die Fossibot F3600 in jedem Fall eine Empfehlung. Erhältlich ist sie beispielsweise mit den oben genannten Rabattcodes im Onlineshop von Geekmaxi.