Ob beim Camping oder zu Hause: Die Oukitel P1000 Plus für 419 Euro mit Rabattcode will überall dort Strom liefern, wo keine Steckdose in Sicht ist. Im Test zeigt die Powerstation, was sie wirklich kann – und wo die Grenzen der 1.800-Watt-Klasse liegen.
Oukitel: Kleiner Stromspender mit viel Power
Der neue Batteriespeicher Oukitel P1000 Plus sieht auf den ersten Blick recht handlich aus – und das ist er auch. Mit nur 12 Kilogramm Gewicht und klappbarem Tragegriff lässt sich die Powerstation leicht im Kofferraum verstauen und ebenso einfach im Garten, im Zelt oder im Home-Office aufstellen. Gerät und Gehäuse sind sauber verarbeitet, die Abmessungen (34,6 × 22,8 × 23,8 cm) sorgen für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Mobilität und Kapazität. Eine CE-Kennzeichnung mit Herstelleradresse ist ebenfalls vorhanden.
Mit insgesamt 13 Anschlüssen bietet die Oukitel-Station jede Menge Flexibilität: vier AC-Steckdosen, zwei USB-C-Ports (davon ein 100-W-Anschluss), zwei USB-A-Anschlüsse mit Quick Charge 3.0, ein 12-V-Zigarettenanzünder und zwei 12-V-Rundbuchsen decken praktisch jedes Einsatzszenario ab. Hinzu kommen ein XT60-Solarinput und ein Netzanschluss für die Station selbst.
Das angenehm hochauflösende LC-Display ist übersichtlich und gut ablesbar, auch bei direkter Sonneneinstrahlung. Besonders praktisch: Restlaufzeit sowie Ein-/Ausgangsleistung werden immer groß dargestellt und stets dynamisch berechnet. Wer darüber hinaus den Überblick behalten möchte, freut sich über die begleitende Smartphone-App, mit der alle Werte in Echtzeit abgerufen und die Ausgänge komfortabel gesteuert werden können. Alternativ lassen sich alle Funktionen auch direkt am Gerät über gut platzierte Tasten bedienen.
Oukitel P1000 Plus mit LiFePO4-Akkus
Statt herkömmlicher Lithium-Ionen-Akkus kommen moderne LiFePO4-Zellen zum Einsatz. Oukitel garantiert 80 Prozent Restkapazität nach 4.000 Ladezyklen, das entspricht einer Lebensdauer von über zehn Jahren bei täglicher Verwendung. Die verbauten Akkus erreichen eine Kapazität von 1.024 Wattstunden bei einer maximalen Dauerleistung von 1.800 Watt. Kurzzeitig ist sogar eine Spitzenleistung von bis zu 3.600 Watt möglich.
Das reicht für viele Geräte: Im Test konnte ich problemlos einen 50-Zoll-Fernseher, einen WLAN-Router, zwei Laptops und ein Smartphone gleichzeitig betreiben bzw. aufladen. Auch eine Kühlbox ließ sich problemlos mit der Station betreiben. Eine Bohrmaschine mit 1.100 Watt sprang ohne Murren an, ebenso ein Wasserkocher mit 1.500 Watt – allerdings nur solo. Sobald mehrere stromhungrige Geräte gleichzeitig betrieben wurden, griff der integrierte Überlastschutz schnell ein.
Oukitel-Powerstation im Alltag: Was klappt, was nicht
Wirklich gut schlägt sich die Oukitel P1000 Plus mit gängigen Haushaltsgeräten. Ein Staubsauger mit rund 900 Watt lief ebenso stabil wie ein größerer Ventilator. Auch das Laden eines E-Bike-Akkus und das parallele Arbeiten mit Monitor und Laptop funktioniert problemlos. Kritisch wurde es erst, als eine Kombination aus Mikrowelle (1.200 Watt) und Espressomaschine (1.000 Watt) gleichzeitig getestet werden sollte – hier versagte die Station verständlicherweise ihren Dienst.
Ideal ist die Powerstation also für Situationen, in denen mehrere eher kleine Verbraucher über längere Zeit betrieben werden sollen. Beim Camping kann die P1000 Plus problemlos Beleuchtung, Ladegeräte, kleine Küchengeräte und Unterhaltungselektronik abdecken. Im Gartenstudio oder auf dem Festival kann sie sogar als Stromquelle für eine kleine Musikanlage und weitere Elektronik dienen.
Flüsterleise im Betrieb – und schnell wieder voll
Ein echter Pluspunkt der Oukitel P1000 Plus ist ihre geringe Lautstärke. Im Testbetrieb mit bis zu 500 Watt blieb der Lüfter aus oder war kaum wahrnehmbar. Erst bei Dauerbelastung über 1.000 Watt sprang der Lüfter hörbar an, blieb aber weniger aufdringlich als bei anderen Modellen wie meiner größeren Jackery Explorer 2000 Pro (Test). Gerade nachts im Zelt, Wohnmobil oder Schlafzimmer ist dieser Unterschied Gold wert.
Das vielleicht beeindruckendste Feature ist aber die Ladezeit: Mit bis zu 1.200 Watt Netzleistung war die Powerstation im Test in weniger als 40 Minuten zu 80 Prozent geladen. Noch etwas schneller geht es mit einer Kombination aus Netz- und Solarstrom (maximal 1.700 Watt Leistung, nicht getestet). Die Ladegeschwindigkeit lässt sich zudem zwischen „schnell“ (1200 Watt) und „langsam“ (500 Watt) einstellen. Noch mehr Möglichkeiten in diesem Bereich bietet die P2001 Plus von Oukitel.
Oukitel P1000 Plus für 419 Euro
Preislich ist die Oukitel P1000 Plus erfreulich attraktiv positioniert. Für nur 419 Euro bekommt man die neue Powerstation im Shop von Geekbuying, wenn der Rabattcode 9WLNYDU6 eingegeben wird. Das ist im Vergleich zu ähnlichen Modellen mit LiFePO4-Akkus, Solarinput und über 1.000 Wh Kapazität ein richtig starkes Angebot.
Wer gleich an den autarken Betrieb denkt, kann sich für eines der Solar-Bundles entscheiden: Mit einem 100-Watt-Panel kostet das Set 579 Euro, mit 200 Watt sind es 639 Euro bei Rabattcode-Eingabe 9XEBUNSF. Für 799 Euro gibt es die Kombination mit einem 400-Watt-Modul.
Die Oukitel P1000 Plus richtet sich an alle, die unterwegs oder zu Hause eine leistungsstarke, leise und einfach zu bedienende Stromquelle benötigen, ohne dafür tief in die Tasche greifen zu müssen. Im Vergleich zu anderen Herstellern – wie Jackery, Fossibot oder Bluetti – bietet Oukitel in dieser Leistungsklasse ein starkes Gesamtpaket zu einem fairen Preis.
Brauchst du mehr Kapazität oder noch andere Möglichkeiten kannst du dir beispielsweise die Tests der 2 kWh Powerstation Solarplay Q2501 oder der großen Oscal Powermax 6000 ansehen. In einer ähnlichen Liga wie die Oukitel P1000 Plus spielt die Ampace Andes 1500 (Test).