Wie sieht urbane E-Bike-Mobilität in Zukunft aus? Die TU Chemnitz und Storck haben zusammen ein Future-Pedelec entwickelt, das bereits in der Saison 2012 fahren könnte. Sämtliche Bauteile des „Voltist“ wären jedenfalls schon heute in entsprechender Anzahl herstellbar. Und die haben es in sich. Der Rahmen aus Karbon folgt dem Ansatz „One size for all“. Egal welcher Fahrer auf dem Elektrofahrrad sitzt, eine komfortable und passende Sitzposition ist für jede Körpergröße einstellbar. Das dürfte auch die Herstellungskosten reduzieren.
Die Optik des Voltist wirkt aufgeräumt. So haben die Entwickler darauf geachtet, viel im Rahmen zu verstecken. Dazu gehören die Bowdenzüge sowie der Akku im Unterbau und eine Smartphone-Halterung, die in das Rad vorne integriert ist. Darüber lassen sich mittels spezieller App verschiedene Einstellungen vornehmen, die unter anderem auch die Reichweite des E-Bikes verbessern sollen. Der Antrieb steckt im Hinterrad. Verbaut ist ein Stock Raddar-Motor.
Das Singlespeed besitzt darüber hinaus ein elektronisches Schloss, damit der schnelle Stadtflitzer nicht plötzlich den Eigentümer wechselt. Wem es gehören wird, da ist sich Martin Rosenbaum, Projektmanager am Institut für Strukturleichtbau der TU Chemnitz, sicher: Menschen, die das Auto gern stehen lassen und per E-Bike zur Arbeit fahren. Der Anschaffungspreis könnte durchaus überschaubar sein. Er soll nach momentanen Berechnungen den aktuellen E-Bike-Kosten entsprechen. Das Projekt wurde vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Wir wünschen uns weitere Projekte, die zukünftige E-Mobilität erfahrbar machen, und sind gespannt, ob das Voltist es in die Straße schafft.
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Wir führten ein Interview mit dem Projekt Manager über das Pedelec und seine Features.
httpv://www.youtube.com/watch?v=eyxUNAyNuHg