Leichter geht es kaum: Der Schweizer Hersteller Miloo und Skistar Marco Odermatt präsentieren mit dem Adventure Beast ein S-Pedelec, das nicht nur beim Gewicht neue Maßstäbe setzen will. Dafür müssen die Kunden allerdings tief in die Tasche greifen.
S-Pedelec Miloo Adventure Beast wiegt nur 17 kg
Gemeinsam mit Olympiasieger Odermatt hat Miloo ein S-Pedelec entwickelt, das sich gleich in mehreren Punkten von der Konkurrenz abheben will. Mit einem Gewicht von nur 17 Kilogramm ist es das leichteste Modell seiner Klasse. Die Gewichtsersparnis wurde durch den Einsatz von hochwertigem Carbon für Rahmen, Gabel und viele weitere Teile erreicht. Der Vorteil des geringen Gewichts liegt auf der Hand: Das Gravelbike lässt sich leichter beschleunigen und manövrieren – und natürlich auch transportieren.
Trotz des geringen Gewichts geht das Adventure Beast keine Kompromisse bei der Performance ein. Der Miloo X-Line Mittelmotor wiegt 2,8 kg und liefert eine Nennleistung von 600 Watt und ein maximales Drehmoment von 100 Nm. Damit erreichen Fahrer schnell die Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Ein Trittfrequenz- und Drehmomentsensor ist mit an Bord.
Der Akku mit einer Kapazität von 708 Wh ist nahtlos in den Rahmen integriert und sorgt laut Hersteller für eine Reichweite von bis zu 125 Kilometern. Trotz der hohen Kapazität beträgt die Ladezeit von 0 auf 100 Prozent laut Miloo nur 4 Stunden. Optional kann ein zusätzlicher Akku (808 Wh) am Gepäckträger montiert werden, um die Reichweite weiter zu erhöhen.
Miloo Adventure Beast: S-Pedelec mit 12-Gang-Schaltung
Serienmäßig ist das Gravelbike mit einer 12-Gang-Schaltung von SRAM ausgestattet, die eine Übersetzung von 520 Prozent bietet. Für anspruchsvolle Fahrer stehen auf Wunsch weitere Getriebevarianten zur Verfügung, darunter die elektronische SRAM XX1 Eagle Gruppe oder eine Rohloff Nabenschaltung mit Riemenantrieb.
Die Bremsen stammen ebenfalls von SRAM und sorgen mit 4-Kolben-Bremssätteln und 180 mm großen Scheiben für zuverlässige Verzögerung. Auf Wunsch kann der Kunde auch auf eine noch leichtere Version mit Carbon- und Titan-Komponenten zurückgreifen.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Beleuchtung gelegt. Vorne sorgt ein Scheinwerfer mit 1.550 Lumen für gute Sicht, am Heck ist ein kompaktes Rücklicht mit integrierter Kennzeichenbeleuchtung verbaut. Optional sind auch Blinker erhältlich, die in den Lenker oder den Gepäckträger integriert werden können.
Auch an die Konnektivität hat Miloo beim Adventure Beast gedacht. Das S-Pedelec verfügt über Bluetooth 5.0 und ANT+ Konnektivität, so dass es problemlos mit Smartphones oder Fitnesstrackern verbunden werden kann. So kann der Fahrer seine Leistungsdaten aufzeichnen und analysieren.
Der Komfort kommt auch nicht zu kurz. Der speziell entwickelte Ezone-Sattel von Selle Royale und die Carbon-Sattelstütze sorgen für eine angenehme Sitzposition. Wer es noch bequemer mag, kann optional den Teleskop-Sattel AXS XPLR ordern.
S-Pedelec Miloo Adventure Beast ab 7.499 CHF
Mit einem Einstiegspreis von 7.999 Schweizer Franken (rund 8.480 Euro) ist das Adventure Beast sicherlich kein Schnäppchen. Aber dafür erhalten Kunden ein hochinnovatives S-Pedelec, das in puncto Gewicht und Leistung die Konkurrenz hinter sich lässt.
Leider zu wenig Akkuleistung. Da leg ich mir lieber ein Stromer zu und lebe halt mit einem höheren Gewicht. Dafür aber mit mehr Reichweite.